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Korsika Oktober 2018 mit Anna&Wolfram

Vom 30.9. bis 21.10.2018 waren wir auf Korsika

30.9: Abfahrt zu Hause um kurz vor sechs. Ohne Stau sind wir nach 8 Stunden schon in München. Erst auf der Bundesstraße beim Tegernsee stockt es ordentlich. Noch schlimmer an einer Baustelle vor dem Achensee. Dort verlieren wir mehr als 30 Minuten. Dann haben wir noch einen Treckertreck vor uns auf den letzten Metern. Wir erreichen Rieder's Gasthof in Jenbach bei Innsbruck nach 11 Stunden um kurz vor fünf. Dort machen wir bei herrlichem Wetter erstmal nen Spaziergang und müssen dabei zweimal den Kühen Platz machen, die über die Straße getrieben werden. Abends lecker im Restaurant gegessen. Halb neun kommen auch Anna und Wolfram dazu. Früh schlafen gegangen.

1.10.: Nach gutem, reichhaltigem Frühstück im Hotel Abfahrt kurz vor zehn im Regen. Erst nach dem Brenner ist es trocken. Lief dann weiter gut. Unerwartet bekommen wir eine Email, dass die Fähre morgen nach Korsika aufgrund höherer Gewalt abgesagt werden muss und man umbuchen soll. Na super, wo die Fähre gar nicht so oft fährt. Zum Glück bekommen wir ne halbe Stunde später ne weitere Email plus SMS, dass die Fähre aus meteorologischen Gründen statt um acht erst um eins fährt. Das ist uns sehr recht, können wir wenigstens ausschlafen. Die weitere Fahrt durch die Berge war anstrengend wegen Starkregen, Gewitter und Hagel. Am Meer werden wir aber durch Sonnenschein und 23 Grad belohnt. Ankunft Campingplatz knapp nördlich Livorno um 5. Nach dem Aufbau gehen wir alle zusammen kurz zum wunderbaren Strand. Anschließend fahren wir mit dem Auto in die Stadt, laufen dort ein wenig herum und finden ein tolles Restaurant, in dem wir sehr lecker essen. Nach schnellem Absacker auf dem Campingplatz  gehen wir kurz nach zehn ins Bett.

2.10.: Gut bei leichtem Regen im Womo gefrühstückt. Vorher kalt geduscht, da die Dusche trotz Chip kein Warmwasser her gab. Abfahrt kurz nach zehn. War clever, denn das Terminal war erst nicht zu finden und dann musste auch noch das Ticket wegen der Verspätung umgetauscht werden... Ziemliches Chaos da. Um 13Uhr soll die Fähre ablegen. Tatsächlich dann 13.22. Sitzen bei schöner Sonne zunächst auf dem Sonnendeck. Wird dann aber kühl und wir gehen zum Essen rein. Teuer, aber mit fantastischem Blick durch die riesige Glasfront im Bug. Kurz vor 5 erreichen wir Bastia, allerdings dreht die Fähre kurz vor dem Hafen wieder ab: wegen Wind ist der Hafen geschlossen. Voraussichtliche Ankunft . So spielen wir in der Bar alle zusammen Brändi Dog, während das Schiff auf dem Meer kreist. Gegen 18.30 erreichen wir dann endlich Korsika und kämpfen uns durch dichten Verkehr zum 10km entfernten Campingplatz San Damiano am Etang de Biguglia auf der Ostseite der Insel, den wir in der Dämmerung erreichen. Direkt am Wasser ist es voll und vor allem bei dem Wind auch zu kalt. So finden wir nen schönen eingewachsenen Platz etwas weiter drin. Dort essen wir draußen Brot und Käse und fallen gegen halb elf müde ins Bett.

3.10.: Bei traumhaftem Wetter draußen gefrühstückt. Den Tag mehr oder weniger am Strand verbracht. Einmal gebadet. Wasser ist angenehm warm. Mittags Bruschetta gegessen und Annas SUP aufgeblasen. Allerdings tat sie sich schwer, da es noch ziemlich wellig war. Gegen 17Uhr vom Strand gegangen und alle zusammen groß einkaufen gegangen. Abends Nudeln mit Thunfischgemüsesoße und Salat gegessen. Ist kühler als gestern. 

4.10.: Bei herrlichem Sonnenschein und großen Wellen schon vorm Frühstück gebadet. In der Sonne unter der Korkeiche gefrühstückt. Den Tag mit mehrmaligem Baden am Strand verbracht. Nachmittags bei leicht bewölktem Himmel und 23 Grad kleinen Spaziergang am Strand gemacht. Anschließend ein Stück "Schokoladenpuddingkuchen" gegessen. Lecker. Vorzelte aufgebaut, da das Wetter etwas schlechter werden soll. Abends Gnocci in Champignonsoße mit Chicoreegemüse ergessen und anschließend im Vorzelt bis elf "stille Post extrem" gespielt. Sehr lustig.

5.10.: Bei Wolkensonne draußen gefrühstückt, nachdem ich wie immer om Meer gebadet habe. Danach bis Mittags am Strand gesessen, war aber schon recht kühl. Nach dem Mittagessen alle zusammen mit dem Auto nach Bastia gefahren und die Stadt angeschaut. Nettes mediterranes Städtchen. Dabei auch das leckere Kastanienbier probiert. Abends in einem Restauranttipp aus dem Baedecker gegessen. Blieb aber etwas hinter unseren Erwartungen. Kurz vor neun wieder am Platz und alles regen- und sturmsicher gemacht, da die Prognose für die Nacht und morgen nichts gutes verheißt. 

6.10.: Nachts kräftiger Regen mit Stromausfall. War aber nur ne Sicherung im Stromkasten. Lange geschlafen und dann wegen wiederholter Schauer im Vorzelt gefrühstückt. Bei viel Regen drin mit den Papas gespielt. Erst mittags wird es trockner, so dass ich in einem kurzen Wetterfenster mal mit der Drohne fliegen und fotografieren kann. Sogar ein wenig am Strand sitzen können wir, wo die Prognose doch den ganzen Tag Dauerregen versprach. Abends Gemüsepfanne mit Hack und anschließend im Vorzelt Brändi Dog gespielt. 

7.10.: Bei wieder herrlicher Sonne zeitig draußen gefrühstückt und mit dem Roller nach Bastia gefahren. Da sind Sonntagvormittag zwei Märkte: Wochen- und Flohmarkt. Beide aber nur klein und eher enttäuschend. Stadt wsr sehr voll, weil dort ein Volkslauf statt fand. So sind wir nach kurzem Einkauf wieder am Strand. Bei wenig Wind und glattem Wasser können wir das Surfbrett schön als SUP benutzen. Am Nachmittag kommt wieder etwas Wind und so können wir beide sogar ein wenig Windsurfen. War aber nicht so dolle. Am späteren Nachmittag bewölkt es sich wieder stärker und regnet auch etwas. Abends aus den Resten nochmal Gemüsepfanne gegessen und anschließend bis nach elf Uno gespielt.

8.10.: Sonne kämpft mit den Wolken, aber warm. Draußen gefrühstückt und dann mit dem Roller über die Berge am die Westküste nach Saint Florent gefahren. Roller hat sich bei den Bergen schwer getan, so dass Angie einmal absteigen musste. In Erinnerung bleibt auch der tolle Duft nach Honig in den Bergen. Netter Ort mit riesigem Yachthafen und vielen urigen Restaurants. Mittags den schweren Weg wieder zurück gerollert. In dieser Richtung war die Steigung etwas angenehmer. Nachmittags an den Strand gegangen und bei wolkigem Himmel etwas gesurft. Dann noch Strandspaziergang Richtung Norden. Da kommt man aber nicht so weit, weil ein Hotel den Strand versperrt. Abends Lauchauflauf gegessen und alle zusammen beim Wein die Probleme der Welt diskutiert. 

9.10.: Bei herrlichem Sonnenschein draußen gefrühstückt und dann zum Strand. Den ganzenTag keine Wolke und auch kein Wind. So alle zusammen den Tag am Strand und im und auf dem Meer verbracht. Mit dem SUP. Paddeln ging gut heute. Nördlich von Korsika gab es Sonntag eine Schiffskollision, bei der große Mengen Treibstoff ausgelaufen sind. Wir hoffen, dass der Ölteppich die Insel nicht erreicht. Abends Nudeln mit Pilzsoße gegessen und danach Uno gespielt.

10.10.: Kurz vor dem Gewitter draußen gefrühstückt. Das zog dann aber doch östlich über Elba vorbei. Anschließend konnten wir ne Weile am Strand sitzen bei tollen Wolkenformationen ringsum. Mittags großen Einkauf im Supermarkt Bastia gemacht. Nachmittags nochmal am Strand die Sonne genossen. Später setzte dann etwas Regen ein. Erst mit den Papas gespielt und dann mit Wolfram im Womo Musik gemacht. Er an der Querflöte, Angie Ukulele und ich am Cachon. Ging ganz gut. Abends bei leichtem Regen im Vorzelt mit dem Weber lecker gegrillt, während die anderen zum Essen in die Stadt gefahren sind. Dann noch ne Weile beim Wein im Vorzelt gegessen.

11.10.: In der Nacht viel Regen. Zum Vormittag wird es trockner. Im Vorzelt gefrühstückt. Ausgedehnter Spaziergang am Strand Richtung Süden. Zum Glück haben wir den Schirm dabei, denn uns trifft dort ordentlich Regen. Am frühen Nachmittag kämpft sich die Sonne heraus und wir können noch am Strand sitzen. Elba ist schon seit Tagen nicht mehr zu sehen. Abends lecker Raclette im Vorzelt gemacht und noch den Film "ein ganzes halbes Jahr" geschaut.

12.10.: Der Tag begrüßt uns mit traumhaftem Wetter. Nach dem Frühstück draußen gehen wir direkt zum Strand. Dort verbringen wir den Tag mit suppen und baden. Abends kommen Anna und Wolfram von ihrem zweitägigen Ausflug in den Süden zurück. Wir machen Raclette und Rindfleischpfanne. Anschließend spielen wir Brändi Dog und zum ersten Mal gewinnen Anna und ich. 

13.10.: Weiterhin Traumwetter und nach dem Frühstück in der Sonne geht's zum Strand. Mittags ein wenig beim Springteiten auf dem Reitplatz neben dem Campingplatz zugesehen. Schon seit Tagen kommen die Pferde ab und zu zum Abkühlen und Suhlen an den Strand. Abends alle zusammen nach Bastia gefahren. In einer Weinbar am kleinen Marktplatz so mittelmäßig gegessen. Aus Versehen setzt Angie beim Lesen der Speisekarte selbige über einer Kerze in Brand. Danach noch durch das Nachtleben gezogen. Viele nette kleine Kneipen und viel los in den Gassen. Auf dem Weg nach Bastia ist übrigens ständig Stau. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das hier im Sommer sein mag. Bei der Rückkehr war der Campingplatz schon zu, aber das Tor ließ sich zum Glück noch aufschieben.

14.10.: Erneut super Wetter. Nach dem Frühstück draußen gehen wir gleich an den Strand. Bei ganz glattem Wasser paddle ich mit dem Surfbrett ein ganzes Stück nach Norden, bis zu dem Hotel. Mittags kommt ein wenig Wind und wir können beide etwas surfen. Leider stellen wir in Angies Segel einen Riss fest. Mal sehen, ob man das reparieren kann. Nachmittags am Strand nochmal den leckeren Schokopuddingkuchen gegessen. Abends dann Brunchgarnelen gemacht und anschließend im Puckyzelt Brändi dog gespielt und die Bayernwahl diskutiert.

15.10.: Wetter wird wohl entgegen der bisherigen Prognosen ab heute Abend wieder sehr schlecht. Werden also wohl schon ein wenig zusammenpacken. Bei leichter hoher Bewölkung konnten wir noch draußen frühstücken, nach dem üblichen morgendlichen Bad im Meer. Danach bis mittags am Strand. Mit den anderen versucht die Fähre auf morgen umzubuchen wegen der verherenden Wetterprognose. Bei den anderen hat das mit 160Euro funktioniert, bei uns nicht. Wir haben einen Spezialtarif, der nicht umbuchbar ist. Anschließend schon mal Vorzelt abgebaut und einiges eingepackt. Am Nachmittag mit dem Roller die schöne Küstenstraße 25km nach Norden gefahren zu einer interessanten, steilen Landzunge mit fantastischem Blick und dem sehr netten alten Örtchen Brando. Auf dem Rückweg wieder durch den Stau in Bastia gekämpft und noch groß eingekauft. Abends mit den anderen in einer Pizzeria in der Nähe vom Campingplatz nicht doll aber teuer essen gegangen. Dann noch ne Runde Brändi bei uns im Womo gespielt.

16.10.: Gegen 6Uhr, als die anderen abfahren, beginnt es zu regnen. Die wollen zum Gardasee, wo wir uns Donnerstag Abend treffen wollen in Bardolino. Wir haben bis 10 geschlafen und dann ausgiebig im Womo gefrühstückt. Danach mit den Papas gespielt und trainiert. Kurze Regenpause genutzt und das Womo umgestellt. Stehen jetzt in der ersten Reihe mit fantastischem Meerblick. Auch Elba ist von hier aus zu sehen. Wegen immer wiederkehrendem Regen den Tag mehr oder weniger drin verbracht und den Blick auf's Meer genossen. Abends im Womo Raclette gemacht und mal etwas eher schlafen gegangen.

17.10.: Am frühen morgen beginnt es bei leichtem Gewitter erneut langanhaltend zu regnen. Beim Brot holen mit Schirm habe ich auch gleich bezahlt. 389Euro für 16 Übernachtungen ist okay. Im Womo mit Meerblick gefrühstückt. Im leichten Regen mit dem Womo zum Tanken (164.9 der Liter) und zum großen Supermarkt gefahren. Dort nacheinander reichlich eingekauft, da etwas undurchsichtige Typen auf dem Parkplatz waren musste immer einer beim Womo bleiben. Zurück am Platz kam etwas die Sonne raus und wir konnten im Trocknen den Anhänger packen und noch etwas am Strand spazieren. Mittags dann bei wieder leichtem Regen im Womo mit den Resten nochmal Raclette gegessen. Nachmittags weiter gepackt und ohne Regen noch nen kleinen Strandspaziergang gemacht. Abends zum ersten Mal in diesem Urlaub ein wenig fern gesehen. 

18.10.: Um 6 aufgestanden und pünktlich, ohne Frühstück, zur Fähre gefahren. Dort wurden zum ersten Mal überhaupt die Papas vom Zoll kontrolliert. Papiere mussten vorgelegt und abfotografiert werden und auch von den Vögeln selbst wurden Fotos gemacht. Auch die Gasflaschen wurden kontrolliert. Am Terminal fahren etliche Porsche zu einer Fähre, war wohl ein Treffen auf der Insel. Abfahrt soll 8.30 sein. War dann 10Minuten später. Umständlich, da mal wieder alle rückwärts auf die Fähre fahren mussten. Ankunft dafür pünktlich und da wir ganz vorne standen, waren wir bereits 12.40 auf der Straße. Haben die kürzere Route über Florenz genommen. Ging hervorragend. Ankunft in Bardolino am Gardasee 

Camping San Nicolo um 16.20. Dort bei hoher Bewölkung und 24Grad erstmal gebadet. Wasser noch angenehm. Netter, aber recht voller und enger Campingplatz direkt am See. Mit Anna und Wolfram noch ne Weile schön am See gesessen. Abends im Ort in der Osteria Due Nani hervorragende besondere italienische Gerichte gegessen. Anschließend in einer netten Musikkneipe draußen gesessen bei Aperol und Wein und den beiden großartigen Musikern mit ihren Gitarren und Gesang gelauscht. Vor allem der eine elvisartige Musiker war spektakulär. Auch Wolfram spielte dort mit seiner Querflöte mit. Bis nach zwölf haben wir dort gesessen und es war ein sehr schöner Abend.

19.10.: Aufgrund des traumhaften Wetters und der schönen Umgebung beschließen wir, heute noch hier zu bleiben und erst Sonntag zurück zu kommen. Morgens im See gebadet, war aber ziemlich kalt. Dann bei herrlicher Sonne draußen gefrühstückt. Angie geht erfolglos shoppen und ich paddel ne große Runde mit dem Surfbrett zum Ort und mache Bilder. Bei Traumwetter den Tag mehr oder weniger am, im und auf dem Wasser verbracht. War nochmal richtig schön warm. Am späten Nachmittag auch noch ein paar Bilder mit der Drohne gemacht, war aber schon recht diesig. Zum Sonnenuntergang machen Angie und Wolfram am Strand etwas Musik. Abends in einer anderen Osteria auch wieder gut gegessen. Anschließend wieder auf nen Absacker in die Musikkneipe gegangen, wo "Elvis" diesmal mit zwei anderen Musikern spielte und wieder von Wolfram unterstützt wurde. Diesmal ging es aber etwas eher ins Bett, da ja morgen die Rückfahrt ansteht, ne 700km Etappe.

20.10.: Nach dem morgendlichen Bad im See und Frühstück auf dem Badesteg, Abfahrt 9.15Uhr. Mittagspause am Achensee bei herrlicher Sonne. War sehr gut zu fahren und wir erreichen den Gasthof Raitschin um 18.15. Dort warten wir auf Anna und Wolfram und können wohl erst später essen, da daa Restaurant komplett ausgebucht ist. Und kühl ist es hier mit knapp 10Grad. Wie immer lecker im Gasthof gegessen und zeitig ins Bett gegangen. 

21.10.: Nach reichhaltigem Frühstück Abfahrt um neun. War hervorragend zu fahren bei tollem Wetter und leeren Straßen. So kamen wir bereits 14.20 zu Hause an.

Fazit Korsika: Die Anreise mit der Fähre ist mühsam und relativ teuer. Sicher ist Korsika eine schöne und vielseitige Insel, vor allem auch zum Wandern in den Bergen. Im Herbst allerdings ungünstig, da die meisten Campingplätze, vor allem die am Meer, bereits geschlossen haben. So konnten wir gar nicht weiterreisen. Es gibt viele schöne Orte, jedoch sind die Gebäude überall in sehr schlechtem Zustand und sind anscheinend am Zerfallen. Selbst im Herbst ist die Verkehrssituation bei den Städten dramatisch und wir können uns nicht vorstellen, wie das im Sommer sein mag. So sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir Korsika nicht nochmal besuchen müssen. Vielleicht auch, weil das Wetter auch nicht den Erwartungen entsprach.

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