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30.12. bis 4.1.24 Fehmarn - Wulfener Hals

4.1.: Auch diese Nacht hat es durchgeregnet. Wir stehen kurz vor acht auf, da der Regen nachlässt und dafür in leichten Schnee übergeht. Wir frühstücken hastig und packen dann alles abfahrfertig zusammen. Den Smarti verladen wir vor der Schranke auf einer ebenen asphaltierten Fläche, an unserem Platz ist es einfach zu matschig.

Das Verladen geht auch recht schnell und so können wir schon um fünf nach neun losfahren. Das ist wohl auch gut so, denn der Binnensee überspült die Zufahrtsstraße an zwei Stellen schon komplett, sodass wir schon durch relativ tiefes Wasser fahren müssen. Etwas mehr Wasser noch, und man kommt da wohl nicht mehr durch.

Zusätzlich ist es auch noch ziemlich stürmisch und wir sind froh, dass wir auf der Brücke Rückewind haben...

Danach ist es bei leichtem Schneegrieseln gut zu fahren und wir kommen um kurz nach elf zu Hause an. Da ist soweit alles in Ordnung und wir packen erstmal alles aus. Auch bei nur fünf Tagen ist das irgendwie ne ganze Menge.

Es war insgesamt ein schöner Start in das neue Jahr 2024, mit einigen kulinarischen Highlights. Nur das Wetter hätte insgesamt noch deutlich besser sein können. Aber, irgendwas ist ja immer...

Wir freuen uns auf jeden Fall schon auch in diesem Jahr wieder auf tolle Touren mit dem Papamobil.

3.1.: Diese Nacht hat es wohl durchgeregnet. Zu gemütlich wenn die Tropfen gegen das Womo fliegen und wir haben glatt bis zehn geschlafen. Wie es aussieht, wird es wohl heute den ganzen Tag weiter regnen...

Nach dem späten Frühstück fahren wir mit dem Smarti zum Waschhaus. Es regnet zu sehr und vor allem sind die Wege dahin total matschig und rutschig. Eine Frau ist wohl schon gestürzt und hat sich verletzt dabei.

Anschließend fahren wir zum Einkaufen. Der Binnensee schwappt schon leicht auf die Straße und in Wulfen laufen an einer Straße die Gräben schon über, sodass wir da gerade noch durchkommen. Auf dem Rückweg hört es zwar auf zu regnen, aber die Straße in Wulfen ist nun gesperrt und wir müssen einen kleinen Umweg fahren. Beim Wasserskilift steht die Feuerwehr und die stehen mit etlichen Leuten auf dem Deich. Einerseits pumpen die wohl etwas Wasser vom Hinterland weg und sie versuchen wohl auch den Deich zu verstärken, denn dafür steht ein Container mitten auf der Straße,  sodass Smarti da gerade noch dran vorbei passt.

Da es nun trocken ist, mache ich einen kleinen Rundgang über den Platz. Viele Stellplätze stehen ziemlich unter Wasser. Und alle Zugänge zum Meer wurden mit Sandsäcken gesichert. An der Steilküste nagt wieder das Meer, denn die Wellen klatschen bis an ihren Fuß und es ist kein Strand mehr da.

Der Wulfener Hals ist komplett überspült, sodass die Verbindung zu Landspitze dort unterbrochen ist. Also, einiges los hier.

Am Nachmittag bleibt es zunächst trocken und ich mache noch einen kleinen Spaziergang einmal um den Golfplatz herum. Angie ist es zu ungemütlich draußen und sie strickt lieber ein wenig im warmen Womo.

Für einen Profi wird sogar der Wasserskilift aktiviert und der dreht da seine Runden.

Auf meinem Rückweg beginnt es dann wieder zu regnen und ich werde ein bißchen nass. Geht aber, denn der dollere Regen setzt erst ein, als ich wieder im Womo bin.

Wir spielen noch zwei Runden "Dorfromantik". Das macht echt Spaß und langsam werden wir auch besser dabei.

Anschließend bespaßen wir die Papas noch ein wenig.

Zum Abschluss haben wir heute Abend noch einen Tisch im "Nettis" reserviert. Wir sind gespannt wie das wird, denn beim letzten Mal, vor ein paar Jahren mit meiner Mutter, waren wir etwas enttäuscht.

Das war diesmal ganz anders und wir sind wirklich begeistert: eine Superente mit Rot- und Rosenkohl und ein lustiger Kellner. Alles perfekt und wir gehen da bestimmt mal wieder hin.

Anschließend schauen wir noch den Tatort vom Montag.

2.1.: Wieder eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Der Tag beginnt grau, aber trocken. Und irgendwie gibt es auch eine Sturmflutwarnung für die Lübecker Bucht. Wir sind gespannt.

Nach dem Frühstück fahren wir nach Burg, um in Ruhe durch die Geschäfte zu bummeln. An den steilen Parkplätzen in der Hauptstraße hat ein Womo mit ähnlich langem Überhang hinten, wie bei unserem Womo, versucht einzuparken. Dabei ist er mit dem Hinterende auf der Straße hängen geblieben. Nicht nur, dass da hinten am Fahrzeug ziemlich viel kaputt gegangen ist, auch musste der ADAC kommen, um das Fahrzeug mit ziemlich viel Aufwand aus seiner misslichen Lage zu befreien. Immerhin blockierte das Womo die halbe Fahrbahn.

Gegen Mittag fängt es an zu regnen und wir fahren zurück zum Womo und den Papas. Um 16Uhr haben wir heute die Sauna gebucht, bei dem Schietwetter genau das richtige.

Das war dann auch sehr entspannend. Eigentlich sollten dort sechs Leute sein, aber die erste Stunde waren wir ganz allein und erst später kamen zwei. Zum Glück, denn es gibt nur vier Liegen da. Die innere Sauna war nur mäßig warm, sodass es keinen Tropfen Schweiß gab. Draußen war noch eine Faßsauna und die war zum Glück schweißtreibend.

Um halb acht haben wir heute einen Tisch im "Goldenen Anker" in Burgstaaken reserviert und essen dort mal wieder lecker und sehr reichlich. Die Knoblauchsuppe ist der Knaller, aber auch Dorsch mit Wirsing und der Labskaus sind super.

Es stürmt und regnet draußen ordentlich und wir schauen gemütlich im Womo noch einen schwedischen Krimi.

1.1.: Wir haben wieder hervorragend geschlafen. Der Stellplatz hier oben auf der Steilküste ist einmalig ruhig und wir haben hier praktisch keine Knallerei gehört. Das war natürlich auch sehr gut für die Papas.

Das neue Jahr beginnt bewölkt mit ein wenig Sonne.

Da aber der Regen schon wieder in den Startlöchern steht, düsen wir gleich nach dem Frühstück zur Fehmarnsundbrücke und machen einen Strandspaziergang zum Strukkamphuk. Dort am Campingplatz ist nach der Sturmflut gar kein Strand mehr übrig und das Wasser reicht direkt bis an die steinige Uferbefestigung.

Auf dem Rückweg beginnt es kurz vor Erreichen unseres Autos zu regnen. Also wieder mal eine Punktlandung.

Gegen drei hört der Regen erstmal auf und wir können noch einen kleinen Spaziergang über den Golfplatz und den Campingplatz machen. Der Golfplatz steht auch total unter Wasser, ist matschig und wohl unbespielbar.

Den Nachmittag verbringen wir im Womo. Angie spielt mit den Papas und anschließend spielen wir das neue Spiel "Dorfromantik", welches wir von meiner Mama zu Weihnachten bekommen haben. Ein wirklich tolles Spiel, zumal man darin zusammen und nicht gegeneinander spielt.

Abends gibt es dann die zweite Runde Raclette und anschließend sehen wir noch einen Krimi über das Handy im Fernseher.

31.12.: Die Nacht war absolut ruhig und wir haben bis nach neun geschlafen. Nach gemütlichem Frühstück fahren wir nach Burg, um die bestellten Berliner abzuholen. Hat sogar alles geklappt.

Heute ist es bewölkt und Regen ist von Südwesten auch im Anmarsch. Also machen wir direkt einen ausgedehnten Strandspaziergang Richtung Brücke. Da wir südöstlichen Wind haben, ist der Strand erheblich schmaler als gestern und das Meer reicht teilweise fast bis zum Fuß der Steilküste. Wir gehen bis zum Campingplatz Miramar und sehen uns die Schäden durch die Sturmflut an. Bei der Klitschko-Villa in Wulfen ist der Weg teilweise weggebrochen und bei Miramar ist der Dünengürtel praktisch komplett verschwunden. Wird aber schon wieder fleißig aufgeschüttet. Auf dem Campingplatz sieht dafür alles einigermaßen normal aus. Nur das Restaurant "Globetrotter" wird wohl kernsaniert, ist eine große Baustelle.

Da der Regen zügig dichter kommt, gehen wir eilig auf der Steilküste zurück. Am Womo schaffe ich es gerade noch, die Radmuttern nach dem Reifenwechsel auf Winterreifen nachzuziehen, da beginnt es auch schon zu regnen. Punktlandung mal wieder.

Wir lesen im Prospekt, dass es nur noch heute einige Prozente bei Stolz gibt und auch, dass es einen neuen Stolz im Gewerbegebiet am Ortseingang von Burg gibt. Also fahren wir, nachdem wir die leckeren Berliner verspeist haben, da auch nochmal hin.

Der Laden ist aber eher enttäuschend: ziemlich klein und ganz viele Sachen hat er gar nicht. Es geht also nichts über den Stolz im Zentrum von Burg.

Am Nachmittag regnet es mal mehr mal weniger und wir bleiben im Womo. Wir spielen ein wenig mit den Papas und sehen anschließend die Weihnachtsfolge von "last one laughing". Sehr lustig.

Abends gibt's ausgiebig lecker Raclette. Wir puzzeln dann noch ein wenig und plötzlich ist es schon Mitternacht und damit auch der Jahreswechsel. Pünktlich dazu ist es sternenklar und wir können draußen anstoßen und dabei das Feuerwerk in der Entfernung bewundern.

Gegen eins fallen wir müde ins Bett.

30.12.: Nachdem wir bei ausnahmsweise trockenem Wetter den Smart schon vor zwei Tagen auf den Anhänger verladen haben, fahren wir mit dem Gespann um viertel vor zehn zu Hause los. Es ist nur wenig Verkehr, aber dafür viel Regen. Der hört erst bei Oldenburg auf. Die Insel Fehmarn empfängt uns dafür aber mit wolkenlosem Himmel. Sensationell.

Wir laden den Smarti ab und beziehen zügig unseren Platz 684. Alles ziemlich matschig, aber dafür mit tollem Meerblick. So kann das Jahr ausklingen. Unseren eigentlich gebuchten Patz unten am Wasser gibt es im Moment nicht mehr. Da ist nach der Sturmflut nur noch ein großes Matschloch.

Wir fahren kurz nach Burg um die leckeren Berliner zu holen. Zu unserer Enttäuschung gibt es leider keine Schoko-Berliner mehr. Dann nehmen wir halt andere. Die sind auch ganz gut und immerhin können wir für morgen die richtigen Berliner bestellen. Mal sehen, ob das klappt.

Nachdem wir die Berliner im Womo verspeist haben, machen wir einen längeren Spaziergang. Zunächst mal über den Campingplatz bis zum Wulfener Hals, um mal die Flutschäden zu begutachten. Die haben schon ne Menge wieder heil gemacht und der Bereich bei der Surfschule, auf dem wir im Herbst noch standen, ist schon wieder fast voll belegt. Ganz vorne ist noch einiges kaputt und nass. Aber auch da sind die schon fleißig dabei. Und vor allem ist der neue Hochwasserschutz schon ziemlich weit fertig: zum offenen Meer hin ein deutlich höherer Wall, der Richtung Wasser mit großen Steinen befestigt ist. Das sollte wohl für die nächsten Jahre reichen...

Der eigentliche "Hals" ist auch noch da, hat aber etwas von den Dünen eingebüßt. Und wie durch ein Wunder hat das Restaurant "Seeblick" wohl fast nichts abbekommen.

Wir gehen dann am Strand Richtung Wulfen weiter. Die Steilküste ist ziemlich stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie ist deutlich nach hinten gerückt, viel Geröll und Mutterboden liegt an ihrem Fuße und die Höhlen der Uferschwalbe sind fast vollständig verschwunden. Die werden sich wundern im nächsten Frühjahr.

Der Trampelpfad oben auf der Steilküste ist eigentlich gesperrt. Allerdings nur von Westen her und deshalb gehen wir ihn trotzdem. Schnell merken wir, warum der Weg gesperrt ist, denn Teile des Weges sind einfach weggebbrochen und wir müssen etwas auf das Feld ausweichen. Geht auch. Den ganzen Weg über begleitet uns herrlicher Sonnenschein, aber durch den Wind ist es doch ziemlich frisch. So müssen wir uns im Womo erstmal aufwärmen.

Abends fahren wir zum Margaretenhof, in dem wir für 19Uhr einen Tisch reserviert haben. Zum Glück, denn es ist ziemlich voll. Wir speisen gemütlich ein hervorragendes 4-Gänge-Menü zum Ausklang des Jahres.

Gut voll gegessen fallen wir gegen kurz nach zehn todmüde ins Bett.

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