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28. März bis 5. April Pannenblog...

5.4.: Es gibt nur wenig Neues zu berichten. Wir hatten uns selbst die Deadline gesetzt, dass wir heute noch Richtung Frankreich aufbrechen würden, wenn das Womo denn einsatzbereit wäre. Das ist aber leider nicht der Fall und deshalb haben wir heute auch den zweiten Campingplatz an der Cote d´azur abgesagt. Allerdings gibt es da einen glücklichen Umstand, wodurch wir von dort unser Geld zurück bekommen: gestern erhielten wir eine Mail von dem Campingplatz, dass das Schwimmbad geschlossen ist, weil die Renovierungsarbeiten aufgrund von schlechtem Wetter nicht fertig geworden sind. Und deshalb bieten sie an, den Urlaub kostenlos mit Rückerstattung zu stornieren. Das Angebot haben wir auch gleich angenommen...

Wir hoffen natürlich weiterhin, dass wir zeitnah noch irgendwie loskommen. Dann aber nicht mehr so weit. Plan ist evtl. Holland und da auf die Insel Ameland. Mal sehen.

Wir machen es uns auch zu Hause nett, trotz schlechtem Wetter. Im Rahmen meines Geburtstages waren wir Mittwoch lecker zum Mittagstisch im Restaurant "Luce" essen und gestern Abend mit meiner Mutter im spanischen Restaurant "Picasso" in Hamburg. Auch ein Hauch von Urlaub ;-).

Und heute Nachmittag treffen wir uns mit meiner Ex-Schwägerin in Scharbeutz.

Update: Gegen zwölf Uhr ruft die Werkstatt an: das Womo ist abholbereit! Soweit ist die Fahrtüchtigkeit wieder hergestellt und wir können erstmal losfahren. Die bestellten Teile können dann später noch eingebaut werden. Sogleich schwinge ich mich auf das Fahrrad und hole das Womo ab. Zu Hause wird dann gleich erstmal ein- und umgepackt, denn wir brauchen weiter im Norden wohl wärmere Kleidung...

Wir sind froh, dass wir dank der tollen Werkstatt in Dassendorf doch noch losfahren können. Dieser Blog endet nun hier und für die bevorstehende Reise gibt es einen neuen.

3.4.: Heute Vormittag war der Gutachter in der Werkstatt und hat alles aufgenommen. So wird das dann mit der Versicherung seinen Gang nehmen.

Die Werkstatt hat uns zugesichert, das Womo schnellstmöglich in fahrbereiten Zustand zu versetzen, sodass wir doch noch los können. Und der Gutachter hat bestätigt, dass wir so mit ruhigem Gewissen fahren können. Aber auf einen festen Termin wollte sich die Werkstatt noch nicht festlegen, denn das hängt natürlich davon ab, wie schnell sie die notwendigen Teile beschaffen kann. Wir sind also weiter gespannt.

Den ersten Campingplatz "Camp du Domaine" in Le Lavandou mussten wir nun endgültig absagen. Schade, zumal er schon voll bezahlt war und die gut 600Euro nun weg sind. Lässt sich nicht ändern, denn so steht es in den Buchungsbedingungen. Wir haben aber dadurch dazu gelernt und für die Zukunft sofort eine Reiserücktrittsversicherung über den ADAC abgeschlossen. Kostet für uns beide knapp 100 Euro im Jahr und die wird in Zukunft solche Beträge hoffentlich übernehmen. 

2.4.: Nachdem wir die freien Oster-Tage gemütlich zu Hause verbracht haben, stand ich heute morgen um acht gleich bei der Werkstatt auf der Matte. Und die konnten sogar heute Vormittag das Womo schon auf die Bühne nehmen, um den Schaden zu begutachten. Es ist wohl doch mehr kaputt, sodass z.B. die Achse neu muss und auch am Aufbau ist etwas beschädigt. Der Schaden beläuft sich vorläufig auf etwa 5.000.- bis 6.000.- Euro. Deshalb muss erstmal ein Gutachter kommen, der wiederum erstmal von der Versicherung beauftragt werden muss. Ich hab deshalb um zwölf Uhr mit der Versicherung telefoniert. Die haben das auf "dringend" gesetzt. Parallel habe ich schon mal den netten DEKRA-Gutachter vom letzten Mal kontaktiert, der laut der HUK wahrscheinlich auch dieses Mal wieder beauftragt wird. Aber auch der kann ohne Auftrag nichts machen, wäre aber zeitnah einsatzbereit. Wenn das alles zügig über die Bühne gehen würde, könnte das Womo nächste Woche wieder fahrbereit sein. Es bleibt also spannend.

Um 12.40Uhr ruft mich der Gutachter zurück, dass er den Auftrag von der HUK gerade bekommen hat. Geht doch. Und er schaut sich das Womo morgen um 10.30Uhr an. Dann erfolgt hier das nächste Update...

Parallel haben wir heute Vormittag den ADAC-Leihwagen in Wandsbek abgegeben. Auch das hat alles nicht wirklich geklappt, denn ich sollte vom ADAC eine Mail bekommen, wann und wo das Auto abzugeben ist. Es kam aber nichts, und so musste ich da erstmal hinterher telefonieren. Da bei stellte sich dann raus, dass ich das Auto eigentlich am 31.3. hätte zurückgeben müssen. Allerdings war auch das falsch, denn beim ADAC hat man Anspruch auf sieben Tage. Das wurde zum Glück dann zügig korrigiert. Und dann war da bei der Rückgabe eine ganz genaue Mitarbeiterin, die gleich zwei angeblich neue Kratzer festgestellt hat. Wir haben aber in weiser Voraussicht den "Vollschutz" bei Übernahme abgeschlossen, insofern ist das egal. Wir hatten deshalb auch das Auto bei der Übergabe auch gar nicht weiter untersucht.

30.3.: Das Wetter ist fast sommerlich und so nutzen wir die gewonnene Zeit für Gartenarbeit und Fensterputzen🤣.

Und als kleinen Trost sehen wir, dass an unserem Zielort in Frankreich, wo wir morgen ankommen wollten, für morgen entsetzliches Wetter vorhergesagt ist: Sturm und Starkregen, eine ganz unangenehme Mischung.

Gegen 19Uhr gehen zum ersten Mal in der Geschichte zum Osterfeuer bei uns im Ort. Zunächst ein großes, schönes Feuer und gefühlt ist das gesamte Dorf dort. Allerdings wird es gegen neun recht unromantisch: Der Bauer schiebt mit seinem Trecker unter starker Rauchentwicklung das Feuer immer wieder zusammen und die Feuerwehr zeigt, was sie alles hat. Die Fahrzeuge leuchten heller als das Feuer und mit Gasbrennern, Generatoren und Gebläsen wird das Feuer weiter angeheizt. So sind wir froh, dass uns Anna und Wolfram spontan zu einem gemütlichen Beisammensein mit einigen anderen aus dem Ort bei sich einladen. Dort sabbeln wir in netter Runde bei Wein und Flammkuchen bis nach zwölf. Und auch Anna und Wolfram bieten uns ihr Womo an.

29.3.: Trotz allem haben wir gut geschlafen. Nach entspanntem Frühstück fahren wir mit dem Leihauto, nachdem ich da unseren Fahrradträger befestigt habe, zu unserem Womo nach Dassendorf, um die wichtigsten Sachen raus zu holen und um vor allem auch die Fahrräder in Sicherheit zu bringen.

Während wir da rumräumen kommt zufällig ein Mechaniker aus der Werkstatt vorbei. Dem kann ich schon mal unsere missliche Lage schildern und dass wir es echt eilig haben, denn die Campingplätze in Frankreich sind alle schon bezahlt. 

Wir bleiben gespannt, was wird. Über die Ostertage passiert sowieso nichts mehr und wir halten euch hier auf dem Laufenden.

Unterdessen haben uns unsere lieben Nachbarn ihr Womo angeboten, damit wir doch noch los können.  Aber das wollen wir nicht annehmen, denn wir müssen uns ja erstmal auch um unser Gefährt kümmern.

28.3.: Zwei Tage vor der Abfahrt hat mein E-Bike den Geist aufgegeben: es lässt sich nicht mehr anschalten. Also war ich in der Werkstatt in Wentorf, denn das Rad ist ja noch immer in der Garantiezeit... Auf die Schnelle lässt sich das wohl leider nicht reparieren. Nachdem ich mich kurz aufregen musste, habe ich dann ein Leihfahrrad bekommen, welches ich auch mit in den Urlaub nehmen kann. Geht doch... 

Leider funktioniert beim Womo die Teleco Sat-Anlage nicht mehr, da sie innen völlig verrottet ist. Torbi hatte vor zwei Wochen noch alles Mögliche versucht, aber ohne Erfolg. Zwei Tage vor Abfahrt kam Torbi dann nochmal vorbei, um einen weiteren Versuch zu unternehmen, die defekte Schüssel zum Laufen zu bringen. Er hat dafür entsprechende Ersatzteile über Ebay-Kleinanzeigen besorgt, die in einem deutlich besseren Zustand sind. Und, es war eine schwierige Operation, aber der Held hat es hinbekommen und die Schüssel funktioniert wieder. Sehr schön und großes Lob an Torbi! Dann kann der Urlaub ja losgehen.😊

Abfahrt ist von der Schule um 13Uhr. Wir haben mal wieder das Womo samt Anhänger und den Papas mit zur Schule genommen, sodass wir direkt Richtung Süden aufbrechen können. Wir wollen versuchen, heute noch die ersten 400km bis Alsfeld zwischen Kassel und Frankfurt zu schaffen. Mal sehen, ob der Osterreiseverkehr das zulässt.

Es kommt oft anders als man denkt😓. Kurz hinter Hannover und kurz vor Hildesheim ist uns auf der Autobahn hinten links der Reifen komplett mit Felge weggeflogen. Keine Schrauben mehr da. Gestern hatte ich sie noch nachgezogen, so zwingt sich der Verdacht auf, dass jemand die Muttern gelockert hat.

Wir stehen einigermaßen gesichert in einer Pannenbucht und warten auf den Abschlepper. Die Polizei war eben auch schon da und hat den Verkehr auf drei Fahrstreifen vollständig gestoppt, weil sie dachten, es würden noch Teile auf der Fahrbahn liegen. Dem ist aber nicht so. Ein Fahrzeug hinter uns hatte gestoppt und den Reifen eingesammelt. Mal sehen, wie wir hier wegkommen und was das für unseren Urlaub bedeutet... Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Mal von hinten angefangen, um viertel vor neun sind wir mit einem ADAC Leihwagen samt unserem Anhänger wieder zu Hause in Kröppelshagen.

Ungefähr eine Stunde nach meinem Notruf beim ADAC kam ein Abschleppwagen mit zwei Mechanikern. Die konnten das Rad provisorisch wieder befestigen, sodass ich mit dem Womo selbst auf den Abschlepper fahren konnte. Allerdings wieder mit großen Schwierigkeiten, da hinten der lange Überhang immer wieder auf den Boden kam. Aber irgendwann war das Womo dann verladen und verzurrt. Leider ließ sich aufgrund des Überhanges der Anhänger nicht am Abschlepper befestigen. So musste noch ein weiteres Fahrzeug gerufen werden, welches den Hänger von der Autobahn schleppen musste.

Auf der Fahrt sagte uns der Fahrer, dass sie häufig mit gelockerten Radmuttern zu tun haben. Teilweise passiert das sogar auf Autobahn Rastplätzen. Was für Menschen...

Bei uns kann das zu Hause oder auch vor der Schule passiert sein, das wird sich wohl nicht mehr ergründen lassen.

Wir bekommen beim Abschleppdienst einen ADAC Leihwagen. Wir laden dort die Papas mit rein und hängen den Anhänger an und fahren gegen halb sieben los. Parallel dazu hat die Firma vom ADAC die Freigabe erhalten, das Womo in unsere Werkstatt nach Dassendorf zu transportieren. Und das Womo soll da sogar heute noch ankommen. Wir sind gespannt.

Und wie das mit dem Urlaub weiter geht, wissen wir auch noch nicht. Es sind wohl ein paar Sachen am Womo zu machen und wir wissen noch nicht, wie schnell die Werkstatt das schafft. Die haben nur eine Bühne für solche Dickschiffe und auch ziemlich viel zu tun.

Zu Hause angekommen habe ich als erstes mit meiner Versicherung telefoniert und es sieht wohl so aus, als wenn die Kaskoversicherung den Schaden übernehmen würde. Zumindest eine gute Nachricht heute...

Wir hatten auf jeden Fall nicht damit gerechnet, nach stundenlanger Fahrerei abends wieder zu Hause zu sein. Irgendwas ist ja immer, aber wir sind sehr froh, dass uns und den Papas weiter nichts passiert ist. Und auch niemand anderem, denn das hätte mit dem umherfliegenden Reifen ja auch noch passieren können.

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Kommentare: 1
  • #1

    Wolfram (Dienstag, 30 April 2024 14:51)

    War ein toller Abend mit euch ��‍♂️