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6. bis 19. April Sylt

19.4.: Die Nacht hat es fast durchgehend doll geregnet und gestürmt. Das hält auch noch bis zum Morgen an. Gut, dass wir gestern schon alles eingepackt haben. So müssen wir heute nur noch den Hänger anhängen.

Nach kurzem Frühstück haben wir Glück und es ist zum Anhängen fast trocken. Ist immer etwas fummelig, denn ich muss mit der Anhängerkupplung genau unter die Deichsel vom Anhänger fahren. Mit Smarti drauf ist der Anhänger so schwer, dass man ihn auf nasser Wiese keinen Millimeter geschoben bekommt. Und die Rückfahrkamera ist leider durch die Fahrräder verdeckt. Aber es klappt alles gut und wir verlassen den Campingplatz mit unserem Gespann um halb zehn.

Kurz vor zehn sind wir dann bei der Fähre und haben noch kurz Zeit, bei Gosch ein Fischbrötchen für die Rückfahrt zu kaufen.

Während die ankommende Fähre nur vier Autos an Bord hatte, ist unsere Fähre doch ziemlich voll und es war gut, dass wir reserviert haben. Pünktlich um 10.32 legen wir ab. Mal sehen, wie das bei dem starken Wind so wird.

War aber bis auf minimales Schaukeln im schutzlosen Wasser zwischen den Inseln nicht schlimm.

Um halb zwölf verlassen wir die Fähre und düsen Richtung Heimat. Kurz hinter der Grenze fahren wir von der Autobahn ab, um zu tanken. Stellt sich als schlechter Plan heraus, den aufgrund der Rushhour in Flensburg sind die Straßen völlig verstopft. In Richtung der eigentlichen Tankstelle können wir gar nicht abbiegen und quälen uns als Notlösung Richtung Flensburg. Die nächste Tankstelle ist halb gesperrt, sodass wir da nicht raufpassen. Alle anderen sind auf der falschen Fahrbahnseite. Also fahren wir nach einer halben Stunde genervt etwas weiter südlich wieder auf die Autobahn.

Es ist gutes Fahren und wir verlassen die Autobahn 7 im Neumünster Süd. Da kommt auch bald der ersehnte Autohof und wir können endlich tanken.

Um viertel vor vier kommen wir schließlich zu Hause an. Dort ist alles in Ordnung und wir räumen während einer einigermaßen trockenen Phase erstmal das Womo aus.

Insgesamt war es ein schöner Urlaub, wenn sich auch das Wetter etwas mehr Mühe hätte geben können. Vor allem war es doch recht kühl. 

Jetzt heißt es erstmal Abi korrigieren und in drei Wochen geht's nach Fehmarn.

18.4.: Als ich morgens zum Duschen gehe, bin ich sicher, dass wir heute endlich draußen frühstücken können. Aber nach dem Duschen hat sich das leider schon wieder erledigt😓.

Nach dem Frühstück gehe ich schon mal den Campingplatz bezahlen. Ist alles so, wie erwartet. Und es hat uns gut gefallen und wir merken uns das für den nächsten Sylt Aufenthalt.

Und dann kommt doch endlich die Sonne raus. Aber nur für ein gutes Stündchen...

Nebenbei versuche ich mal den Sachstand von meinem Fahrrad in Erfahrung zu bringen, denn das befindet sich nun mehr schon wieder fast vier Wochen in der Werkstatt. Wirklich neues gibt es dazu aber nicht zu berichten. Es wurde die Akkuhalterung erneuert, hat aber nicht geholfen. Jetzt haben sie den Motor zum Hersteller geschickt und der soll nächste Woche zurückkommen. Aber, ob das die Lösung ist, ist auch noch nicht klar. Ich verstehe zwar nichts davon, aber ich hab da so meine Zweifel. Bleibt also spannend und im nächsten Blog steht bestimmt, wie es weitergeht.

Ich schnalle schon mal die Räder auf das Womo, damit wir das nicht morgen früh bei schlechtem Wetter machen müssen.

Mittags fahren wir mit dem Smarti zur Vogelkoje von Kampen, denn da waren wir noch nie. Das kostet pro Nase 4 Euro Eintritt, die sich wirklich lohnen. Mit viel Liebe aufbereitet gibt es da jede Menge Informationen zur Geschichte und Funktion der Vogelkoje und auch zu heimischer Flora und Fauna. Auf gut hergerichteten Wegen braucht man etwa eine Stunde, bis man alles gesehen hat. Anschließend gehen wir nebenan im Restaurant "Vogelkoje", passend zum Anlass, eine sehr leckere Ente essen.

Am Nachmittag sind wir zurück am Womo und da wird auch schon mal der Smarti auf dem Anhänger verladen. Das gute Wetter nutzen...

Nachdem das alles erledigt ist, gehen wir um kurz nach fünf ein letztes Mal an die Kliffkante, um uns vom Meer zu verabschieden. Wir sitzen dort noch ein wenig auf einer Bank, aber bei einstelligen Temperaturen und kräftigem Wind vom Meer halten wir es da nicht lange aus.

17.4.: Nach kühler Nacht beginnt der Tag, entgegen der Vorhersagen, mit leichtem Regen.

Aber nach dem Frühstück hört der Regen auf und die Sonne kommt raus, im Wechsel mit kleinen Wolken. So kann ich ein wenig draußen sitzen, während Angie im Womo mal etwas korrigiert.

Gegen Mittag fahren wir mit dem Smarti nach List und nachdem wir da ein wenig umhergelatscht sind, kehren wir zum Essen bei Gosch ein. Wie immer lecker. Während des Essens ruft die Werkstatt aus Dassendorf an: es sind nun alle Teile eingetroffen und wir vereinbaren gleich, dass ich das Womo Montag morgen um acht dort hinbringe. So geht das also auch voran.

Später fahren wir weiter Richtung Ellenbogen und machen da Bekanntschaft mit den Sylter Wegelagerern. Die Nutzung der Privatstraße zum Ellenbogen kostet mittlerweile 7 Euro, auch für den kleinen Smarti und auch nur für einen kurzen Besuch. Die können uns mal 😉. Also fahren wir weiter Richtung Süden. Aber auch da kann man nirgendwo unter 5 Euro parken. Auf dem Stück zwischen List und Kampen sind das alles noch Parkplätze mit echten Parkwächtern. Das kostet natürlich... Und da der Strand bei uns eigentlich genauso aussieht wie da oben, fahren wir zurück zum Campingplatz und gehen dort an den Strand. Dort können wir noch sehr schön mit unseren Luftsofas sitzen und den Blick auf das Meer genießen. Ist ja bald vorbei.

Später radel ich noch kurz los, um Brötchen zu besorgen. Bei der Gelegenheit schaue ich nen Moment in Wenningstedt über die Kliffkante und statte mal dem großen Leuchtturm von Kampen einen kurzen Besuch ab.

Abends essen wir nur ein kleines Käsebrot und um halb neun habe ich mal wieder meinen Online-Papageien-Kurs mit dem Amerikaner. Das möchte ich natürlich nicht verpassen und hoffe, dass die Internetverbindung gut genug ist.

Das hat mit den mobilen Daten super geklappt. Ernüchternd nur, dass noch ein längerer Trainingsweg mit den Papas bevorsteht. Aber, sie haben sehr geduldig auch schon einiges gelernt.

16.4.: Der Tag beginnt mit etwas Regen, soll aber bald besser werden. Wir sind gespannt.

Ich fahre mit dem Smarti nach Westerland, um im Baumarkt eine neue Gasflasche zu kaufen, denn eine ist gestern leer geworden. Bei der Gelegenheit bringe ich gleich nochmal Spargel mit.

Zurück am Womo kommt die Sonne raus und wir können uns erstmal raus setzen.

Mittags gehen wir zu Fuß durch die Braderuper Heide zur Kupferkanne und kehren dort auf ein leckeres Stück Kuchen ein. Im Garten ist es dort total windgeschützt und in der Sonne ist es herrlich warm.

Die Sonne nutzen wir dann auch nochmal vorm Womo für uns und um mit den Solarpanels etwas Strom einzufangen. Und ich buche schon mal telefonisch die Fähre für Freitag 10.30Uhr. Wir haben nämlich nur eine offene Rückfahrkarte, aber mit unserem 12-Metergespann ist es doch gut nen Platz zu reservieren.

Später radeln wir dann nochmal nach Westerland um noch ein paar Sachen zu besorgen. Die Hinfahrt mit Rückenwind war sehr angenehm. Auf dem Rückweg war es gegen den Wind doch recht frisch und wir danken mal wieder dem Erfinder des E-Bikes...

Abends gibt's im Womo noch mal leckeren Spargel, denn wir müssen die kurze Spargelzeit ja maximal nutzen.

15.4.: Der Platz ist wieder leerer geworden, die meisten Dauercamper sind weg. So ist es wieder schön ruhig. Wir haben uns entschieden, noch bis Freitag hier zu bleiben und dann geht's nach Hause.

Heute zeigt sich das Wetter zunächst bedeckt, aber trocken. Und auch der Wind hat nachgelassen.

So fahren wir nach dem Frühstück mit dem Smarti zum Hafen von Rantum, um dort ein Stück am Rantum-Becken zu spazieren. Ein schöner Weg, der auch am Campingplatz von Rantum vorbei führt. Der sieht auch ganz nett aus, zumal man aus der ersten Reihe einen großartigen Blick über das Becken und die Landschaft hat. Allerdings liegt der Platz ziemlich "ab vom Schuss".

Beim Hafen von Rantum hat sich auch eine Menge verändert: es ist dort ein riesiges TUI Ferienzentrum mit vielen Appartements in etlichen Häusern entstanden und in der Folge haben sich auch ein paar Shops angesiedelt.

Auf dem Rückweg halten wir kurz bei einem großen "Tetrapodengrab" an. Die haben sich wohl im Küstenschutz nicht bewährt und liegen da nun auf einem großen Haufen rum. Dafür haben sie aber Augen bekommen, lustig. Anschließend gehen wir noch kurz bei Jysk und Famila einkaufen.

Da es noch trocken ist, fahren wir gleich weiter nach List. Erstmal gibt es da bei Gosch (und der Alte ist auch wieder da) zu Mittag mal wieder einen kleinen Scampiteller. Danach gehen wir noch etwas am Strand Richtung Ellenbogen spazieren. Und, nach dem Gesetz der größten Gemeinheit, beginnt es ausgerechnet an dem Punkt, wo wir am weitesten von irgendwelchen schützenden Gebäuden entfernt sind, kräftig zu regnen. Als Ergebnis sind wir klitsche nass und müssen am Campingplatz erstmal uns und unsere Klamotten trocknen. Irgendwas ist ja immer...

Den Rest des Tages verbringen wir bei mal mehr mal weniger Regen gemütlich im Womo.

Abends regnet es ziemlich kräftig und wir sind froh, dass wir nicht mehr raus müssen. Wir kochen mal wieder im Womo. Es gibt kleine Frikadellen aus Boltenhagener Thüringer Würstchen und dazu Blukkoli, Blumenkohl und Brokkoli in einem Topf gedünstet. Und Kartoffeln mit Sour Cream. Sehr lecker alles zusammen.

14.4.: Diese Nacht hat es ordentlich gestürmt, sodass das Womo mal wieder gewackelt hat. Die Hollandaise ist zum Glück trotzdem drin geblieben 🤣.

Morgens empfängt uns ein Sonne-Wolken-Mix bei einem unangenehm kühlen Wind.

Zum draußen Sitzen ist es zu unangenehm. Deshalb fahren wir mit Smarti zum Morsum-Kliff, in der Hoffnung, dass dort etwas weniger Wind ist. Wir umrunden zu Fuß einmal das Kliff, aber mit dem Wind es es nur wenig besser.

Wir fahren also weiter nach Munkmarsch. Dort können wir auf einer Bank richtig schön im Windschatten sitzen und Sonne und Wattblick genießen. Und, zum ersten Mal sehen wir dort einen Sylter Segelflieger über uns kreisen. Das haben wir hier all die Jahre noch nicht gesehen.

Nachmittags bewölkt es sich etwas mehr und es fallen sogar ein paar Tropfen Regen. Hoffentlich wird das heute Abend wieder besser, denn wir haben zum Sundownern um 19Uhr einen Tisch im "Onkel Johnnys" vorn am Strand reserviert.

Wir gehen dann bei eisigem Wind die knappe halbe Stunde bis zur Strandbar. Dort haben wir einen fantastischen Platz in der Ecke mit zwei Seiten Meerblick. Das Essen und der Wein waren auch gut, nur der Sonnenuntergang ist leider den Wolken zum Opfer gefallen. Naja, und dann mussten wir auch noch im fast Dunklen die halbe Stunde am Kliff und durch die Dünen wieder zurück gehen. Wir waren die einzigen, die dort noch unterwegs waren und so hatte sich dort am Weg schon ein Rehpärchen eingefunden. Ach ja, und gestern habe ich auch schon die erste Schwalbe gesehen. Aber die eine macht ja bekanntlich noch keinen Sommer und so soll es die nächsten Tage eher noch kälter werden hier.

13.4.: Es ist insgesamt etwas voller und unruhiger geworden auf dem Platz, da einige Dauercamper angereist sind. Aber die Nacht war trotzdem schön leise.

Der Tag beginnt mit Sonne, die aber durch hohe Bewölkung gedimmt ist. Dadurch ist es noch ziemlich frisch.

Gestern kam von der Versicherung das Gutachten für den Schaden am Womo. Der Gutachter kommt auf knapp 10.000 Euro. Zum Glück zahlt das die Versicherung.

Nach dem Frühstück radeln wir kurz nach Wenningstedt, um dort Spargel für heute Abend zu kaufen.

Danach können wir eine ganze Weile die Sonne im Windschatten vom Womo genießen.

Gegen Mittag radeln wir dann die gut 8km nach Keitum, denn da waren wir in diesem Urlaub auch noch nicht. Nachdem Angie wie üblich den Kunstladen besucht hat, kehren wir in "Nielsens Kaffeegarten" auf ein leckeres Stück Kuchen ein. Dort können wir herrlich windgeschützt auf der Terrasse in der Sonne sitzen und haben einen schönen Blick auf das Wattenmeer.

Auf dem Rückweg machen wir noch kurz Halt bei der Surfschule in Munkmarsch, da ist aber nichts los. Trotzdem ein lustiges Konzept, denn die bieten neben Segel-, SUP- und Surfkursen auch Golfkurse an.

Zurück am Womo können wir noch ein wenig draußen sitzen, obwohl sich durch hohe Bewölkung schon wieder schlechteres Wetter ankündigt.

Abends essen wir den Spargel. Die hatten im Supermarkt eine Schälmaschine und so konnten wir uns das Schälen sparen. Aber die Maschine wurde von zwei Blödmannsgehilfen bedient, sodass ich da schon meckern musste, weil bei mehreren Stangen nach dem Schälen die Köpfe auf wundersame Weise in den Tiefen der Maschine verschwunden waren. Und beim Essen merken wir, dass doch noch relativ viel Schale dran ist🤣. Das konnten die also auch nicht... Und dann wollten wir mal Hollandaise zum Spargel essen. Wir dachten, mit einer fertigen Soße von "Lacroix" kaufen wir was ganz Besonderes. Aber, das war mit Abstand die schlechteste Hollandaise, die wir je gegessen haben... Darauf brauchen wir erstmal einen Ouzo.

12.4.: Haben lange geschlafen, sodass wir erst um viertel nach zehn mit dem Frühstück fertig sind. Der Tag beginnt ungemütlich grau, mit Nieselregen und kräftigem Wind. Unangenehme Kombination🌬🌧.

Ich schaue mir in Ruhe die Online-Pflichtbriefings vom Segelfliegen an und Angie liest derweil ein wenig. Da es weiterhin sehr trüb und ungemütlich ist, fahren wir kurz mit dem Smarti nach Wenningstedt zum Einkaufen.

Am Nachmittag klart es etwas auf und so können wir doch noch ein wenig raus. Wir gehen zunächst durch Kampen und schauen uns die Boutiquen dort an. Gefühlt steht in jedem Geschäft eine 70-jährige blondierte Verkäuferin und das Sortiment besteht jeweils aus etwa zwanzig paar Schuhen, Blazern oder sonstiger Oberbekleidung. Es bleibt völlig unklar, wie sich die Läden dort halten können. Aber wenn ein wenig besonderer Strickpulover schon 1300 Euro kostet, ist das vielleicht die Erklärung.

Wir gehen weiter durch die Dünen Richtung Norden, bis zu dem kleinen Leuchtturm von Kampen. Und dahinter entdecken wir am Strand, ziemlich gut versteckt und mit dem Auto nicht zu erreichen, eine nette Kneipe am Strand. Die heißt Kaamps 7. Ist ganz urig und unkompliziert mit tollem Blick auf das Meer. Da kehren wir auf einen Aperitif ein und erfreuen uns an den mit Fellen bedeckten Stühlen.

Frisch gestärkt gehen wir dann am Strand wieder zurück zum Womo.

Abends gibt's Tagliatelle mit Spinat-Schafskäse Soße und Fernsehen.

11.4.: Die Nacht über hat es wieder ordentlich gepustet und teilweise kräftig geregnet. Gemütlich.

Während dem Frühstück lässt der Regen dann allmählich nach.

Es bleibt aber trüb, auch wenn die Sonne kämpft. Wir fahren mit dem Smarti nach Tinnum in den Baumarkt und ins Teekontor. Das hat sich leider auch total verändert. War das doch mal eine große Halle mit zwei Etagen, so ist es nun auf einen winzigen Raum zusammen geschrumpft.

Wir fahren weiter nach Hörnum und gehen dort am Hafen und auch an der Hörnum Odde spazieren. Im Hafen wohnt leider die Robbe nicht mehr und die Odde ist anscheinend dramatisch eingelaufen. Das war früher mal eine viel größere Sand- und Strandfläche. Aber, die Küste ist halt immer in Bewegung.

Nachmittags radeln wir kurz zum Einkaufen und dann weiter zur Promenade von Wenningstedt. Endlich kommt die Sonne raus und wir haben Glück und ergattern nach kurzer Zeit einen der wenigen Strandkörbe auf der Promenade, direkt an der Kliffkante. Darauf holen wir uns erstmal einen Aperitif bei Gosch und genießen die Sonne, den Blick auf das Meer und das Leben überhaupt.

Nach einer guten Stunde verschwindet die Sonne leider wieder und es wird unangenehm kühl. Also erstmal aufwärmen im Womo und mit den Papas spielen.

Heute Abend haben wir in der zweiten Schicht um 20.15 Uhr einen Tisch in der "Web-Christel" in Westerland reserviert. Das soll auch ein sehr gutes Restaurant sein. Wir sind gespannt. Früher hatte der Name wohl etwas mit der Weberei zu tun. Heute vielleicht auch mit dem Internet 😉...

Wir essen dort das 4-Gänge-Sylt-Menü. Ganz hervorragend, lecker und reichlich. Es gab Lachs- und Jakobsmuschelcarpaccio, eine Tafelspitzsuppe, Spargel mit Rinderfilet und zum Abschluss ein Tonkabohnenparfait. An allem absolut nichts auszusetzen. Und der Name vom Restaurant kommt daher, dass sich in dem Gebäude lange vor der Erfindung  des Internets eine Weberei befunden hat.

10.4.: Heute Nacht hat es ordentlich gewindet und etwas Regen war auch dabei.

Dafür wird der Wind morgens etwas weniger und die Sonne kommt raus. Das ist auch gut so, denn wir haben das Womo mal nicht an den Strom gehängt. Wir machen gerade mal einen Versuch und testen, ob wir mit unserer mobilen Fotovoltaikanlage auch klar kommen. Seit ein paar Tagen funktioniert das gut.

Nach dem Frühstück radeln wir nach Westerland. Der Wind ist eisig und wir sind froh, dass wir Handschuhe dabei haben.

Bei wolkenlosem Himmel flanieren wir durch die Friedrichstraße, aber ohne großartig Geld auszugeben. Insgesamt hat sich dort, außer ein paar Geschäftswechseln, nicht viel verändert.

Zurück radeln wir an den Dünen entlang und können uns anschließend schön im Windschatten vom Womo in der Sonne aufwärmen.

Nachmittags bewölkt es sich wieder etwas mehr und wir machen einen längeren Spaziergang durch die Braderuper Heide, denn dort ist es etwas windgeschützter, als auf der Westseite der Insel. Wir erfreuen uns an einer Entenfamilie, Brachvögeln und jeder Menge Grau- und Ringelgänse, die auf den Salzwiesen grasen.

Gegen halb sechs verkriechen wir uns ins Womo.

Heute Abend gibt es gebratene Maultaschen.

9.4.: Wir haben beide wieder sehr gut geschlafen, obwohl es Nachts ein wenig geregnet hat und wir gestern Abend noch mehrere Nachbarn bekommen haben. Unsere Reihe ist nun fast voll, aber alle waren zum Glück schön leise.

Der Tag beginnt in zartem Grau und etwas windig. Also bleibt die kurze Hose wohl im Schrank.

Da weiterer Regen kurz vor der Tür steht, bemühen wir heute mal den Smarti. Wir fahren zunächst nach Tinnum. Dort müssen wir feststellen, dass sich einiges verändert hat. Kaufhaus Stolz und das Bahlsen-Outlet haben zu unserem Bedauern die Insel verlassen. Also geht es weiter nach Keitum. Dort gab es neben dem Kontorhaus (viel Schnickschnack) immer so ein tolles kleines Käselädchen. Das hat auch geschlossen, wird aber im großen Stil umgebaut. Der leckere Inselkäse fällt für uns folglich auch aus.

Wir fahren weiter nach List und schlendern bei dem Regen in aller Ruhe durch die Geschäfte und Angie kauft ein paar schöne Klamotten.

Auch in List hat sich über die Jahre eine Menge verändert. Es gibt nun einen riesigen EDEKA Markt und daran angeschlossen eine Halle mit ein paar kleinen Geschäften. Die Halle wirkte allerdings irgendwie ausgestorben...

Mittags kehren wir in der alten Bootshalle bei Gosch ein. Dort treibt sich auch mal wieder der alte Jünne Gosch, Gründer des ganzen Gosch Imperiums, rum. Allerdings nicht mehr hinter dem Tresen...

Angie isst die übliche Thai-Nudelpfanne mit Scampi und ich nehme den sehr leckeren "Tippteller": große Garnelen, Jakobsmuscheln und Flußkrebse mit Knobibrot und Salat. Großartig.

Wir fahren dann erstmal wieder zurück, denn die Papas wollen bestimmt auch Mittagessen.

Am späteren Nachmittag lässt der Regen nach und ich kann ein paar Bilder von oben machen, denn die nächsten Tage soll es wohl recht windig werden.

Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Strand und dann auf dem roten Kliff Richtung Kampen. Und da sie auf dem Weg liegt, erklimmen wir noch kurz die "Uwe-Düne". Mit 110 Stufen ist das Sylts höchste natürliche Erhebung und wir haben von dort einen fantastischen Blick über die gesamte Insel und noch weiter. Leider fängt es da aber wieder etwas zu regnen an und wir gehen zügig durch die Heide zurück zum Womo.

Dort essen wir abends nach dem Papageien-Training ein wenig Käsebrot. Wir haben ja heute mittag schon reichlich gegessen...

8.4.: Die Nacht war wieder wunderbar ruhig. Wahrscheinlich auch, weil auf dem Campingplatz nicht besonders viel los ist. Und das, obwohl er echt ganz schön ist: kleinere Nischen für die recht großen Stellplätze, Strandnähe und ziemlich neue Sanitäreinrichtungen. Was will man mehr.

Der Tag beginnt sonnig und so warm, dass ich sogar in kurzer Hose frühstücken kann.

Bis mittags genießen wir am Strand das tolle Wetter. Dann bewölkt es sich mehr und mehr und wird dadurch auch merklich kühler.

So gehen wir zurück und schwingen uns auf die Räder. Ziel ist die "Kupferkanne" in Kampen. Dort verspeisen wir draußen im Garten, mit tollem Blick auf das Wattenmeer, mal wieder sehr leckeren Kuchen. Und die Sonne kommt auch wieder raus. Herrlich.

Auf dem Rückweg radeln wir ein Stück am Watt entlang, um dann die Insel zu überqueren, damit wir bei der Sturmhaube wieder an die Westküste gelangen. Dort können wir von einer Aussichtsplattform den tollen Blick auf Meer und Dünen genießen.

Am Nachmittag bewölkt es sich wieder mehr und wir radeln nach Wenningstedt. Zunächst sehen wir uns den Campingplatz an. Dort wird offensichtlich ein großes neues Gebäude für die Rezeption gebaut und die Handwerker sind gut zu hören. Also, alles richtig gemacht😉.

Anschließend gehen wir in dem tollen Spezialitätenmarkt "Feinkost Meier" einkaufen. Unter anderem kaufen wir zwei Stücken ordentlichteure Quiche für heute Abend. Wir vermuten, die ist mit Blattgold gefüllt🤣.

Am späten Nachmittag fängt es, entgegen aller Vorhersagen, leicht zu regnen an. So müssen wir draußen hektisch einpacken und machen es uns im Womo gemütlich. Immerhin konnte ich den ganzen Tag die kurze Hose anbehalten.

Erstmal, wie gestern auch, liegt eine kleine Trainingseinheit mit den Papas an. Die sollen sich ja mehr und mehr an das Fluggeschirr gewöhnen. Aber Nelly stellt sich da noch ziemlich an, während Nasty da schon große Fortschritte macht.

Gold haben wir keines gefunden, aber die Quiche war trotzdem sehr lecker 😋. 

7.4.: Bis auf Regen und Wind war die Nacht herrlich ruhig. Und der Morgen empfängt uns mit strahlend blauem Himmel. Nur der Wind ist noch geblieben und wir können herrlich in der Sonne frühstücken.

Danach machen wir einen Strandspaziergang Richtung Wenningstedt. Das Wetter ist so schön, dass wir mit unseren Luftsofas am Fuße der Dünen eine ganze Weile in der Sonne sitzen und das Meer beobachten können. Viel sind barfuß unterwegs und zwei Wahnsinnige gehen sogar baden. Bibber...

Mittags kehren wir auf ein Fischbrötchen bei Gosch in Wenningstedt ein und gehen anschließend mit Rückenwind am Strand wieder zurück.

Im Windschatten vom Womo können wir am Nachmittag noch wunderbar die Sonne genießen.

Später machen wir noch einen Spaziergang durch Kampen bis in das schöne Naturschutzgebiet "Braderuper Heide". Von dort geht es ein Stück oberhalb der Wattenküste und an der "Kupferkanne" vorbei wieder zurück.

Der Himmel war den ganzen Tag ungetrübt blau, vom angekündigten Saharastaub keine Spur. So kann es gerne bleiben.

Wir können noch bis 19Uhr draußen sitzen und ich schäle in der Abendsonne den ersten Spargel dieses Jahr. Den hatten wir noch von zu Hause mitgebracht. Sehr lecker mal wieder nach so langer Zeit.

Anschließend gibt's den üblichen Sonntags Tatort.

6.4.: Abfahrt von zu Hause um zehn. Wir haben uns doch anders entschieden und  wollen jetzt nach Sylt. Da waren wir so lange nicht und da ist etwas mehr los, als auf einer kleinen holländischen Insel.

Der Weg dorthin bei tollem Wetter läuft zum Glück problemlos. Und nach nur einem kleinen Stau bei Rendsburg erreichen wir den Fährhafen auf Römö um 14Uhr. Perfekt, denn um 14.30 fährt die nächste Fähre los. Und wir haben uns noch weiter umentschieden und haben statt Roller nun den Smarti mitgenommen. Falls das Wetter mal nicht so gut ist, sind wir auf diese Weise etwas mobiler.

Schon um viertel nach drei erreichen wir die Insel. Unser üblicher Campingplatz in Wenningstedt hat laut Homepage eine große Baustelle vor der Tür und "es ist mit Lärmbelästigung zu rechnen". Das ist ja so gar nichts für uns. Also muss ein anderer Plan her und der heißt "Campen in Kampen", Deutschlands nördlichster Campingplatz. Ein kleiner, gemütlicher Platz in den Dünen direkt am Südrand von Kampen. Macht erstmal einen guten und richtig netten Eindruck.

Wir richten uns kurz ein und ich lade den Smarti ab. Für den müssen wir hier sogar noch nicht mal was extra bezahlen.

Dann gehen wir den langen Weg durch die Dünen an den Strand und gehen oben auf der Düne nach Süden bis zum ehemaligen Wonnemeyer. Das Wetter ist prima und diese Seite der Insel ist heute auch windgeschützt, sodass wir in der neuen Strandbude "Onkel Johnnys" einkehren. Dort sitzen wir wie gewohnt super auf der Terrasse und gönnen uns neben einem Aperitif eine Tapasplatte und eine Scampipfanne. Beides sehr lecker. Um kurz nach sieben gehen wir wieder zum Womo zurück, denn auch unsere gefiederten Begleiter wollen zu Abend essen.

Insgesamt endlich ein schöner erster richtiger Urlaubstag.

Wir schauen noch eine Krimi im TV, was Dank Torbis hervorragender Arbeit wieder einwandfrei funktioniert.

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Kommentare: 2
  • #1

    Daniel Saedi (Dienstag, 23 April 2024 11:34)

    Ich hoffe ich hattet Spaß, tolle Bilder �‍♂️

  • #2

    Daniel Saedi (Dienstag, 23 April 2024 14:04)

    *ihr