Eine Karte dieses Teilstückes findest du ganz unten!


10.7. : Um Viertel vor zehn erreichen wir den Hafen bei der Fähre. Die kommt einigermaßen pünktlich und um kurz nach elf sind wir an Bord. Mit nur 2 Minuten Verspätung legen wir ab. Wir sind zügig nach oben in den Passagierraum gegangen und haben zwei schöne Plätze ergattert, sodass wir nach vorn rausschauen können und vor uns kann niemand sitzen. Das ist vielleicht bei dem zu erwartenden Seegang ganz gut so. Wir werden jetzt mindestens fünfeinhalb Stunden auf der Fähre sein. Und auch für diese lange Fahrt müssen wir anscheinend nichts bezahlen.
Das erste Teilstück verläuft trotz ziemlich großer Wellen relativ ruhig.
Um 12.45 Uhr erreichen wir im Nieselregen den Hafen von Røst und nur 20 Minuten später legen wir da wieder ab. Auch hier sehen wir beim Auslaufen, wie vorher von Værøy, jede Menge Papageitaucher. Die meisten fliegen in kleinen Trupps dicht über das Wasser, einige wenige sind auch schwimmend zu sehen und dadurch besser zu erkennen.
Mittags gönnen wir uns zwei mittelmäßige Hotdogs und eine noch mittelmäßigere Portion Pommes. Wenn die Fährfahrt schon nichts kostet können wir auf wenigstens auf diese Weise die Fährgesellschaft etwas unterstützen 🤣.
Gegen halb drei kommt im Dunst am Horizont das Festland in Sicht und mit jedem Kilometer, den wir uns der Küste nähern, werden immer mehr Details erkennbar. Auffällig sind vor allem die hohen schneebedeckten Berge. Erfreulicherweise wird auch mit jedem Kilometer das Wetter immer besser.
Während der Überfahrt haben wir immer wieder mit und ohne Fernglas das Meer nach möglichen Walen abgesucht, leider erfolglos. Es wäre wahrscheinlich auch nicht so leicht welche zu sehen, da es ja doch zimlich wellig ist.
Die Fähre soll gegen 16.45Uhr in Bodø anlegen. Da die Stadt wohl nicht viel zu bieten hat ist unser Plan noch gut 35km weiter zu fahren bis zum Saltstraumen. Dort soll nicht nur der gewaltigste Gezeitenstrom dieser Erde zu sehen sein, sondern da soll sich auch noch ein ganz guter Campingplatz befinden. Wir sind gespannt.
Fähre kam wie immer pünktlich an und wir haben die Poleposition und dürfen als erst von Bord. Und dann scheint auch noch die Sonne bei 18 Grad, was will man mehr.
Um Viertel nach fünf erreichen wir den Pluscamping Saltstraumen und bekommen auch gleich einen schönen Platz mit eigener Holzterrasse.
Wir parken kurz ein und gehen zügig los zum Saltstraumen, denn ich hatte schon gegoogelt, dass es gerade gut mit den Gezeiten passt. Das Gewässer und die Umgebung sind schon wunderschön. Aber die Aussicht auf den berühmten Gezeitenstrom von einer schwindelerregend hohen Brücke ist wirklich atemberaubend schön.

Kommentar schreiben