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16.8.: Diese Nacht hat es mal wieder ordentlich geweht, wodurch das Womo etwas geschaukelt hat.
Morgens ist es nur leicht bewölkt und wir können zum Abschluss nochmal draußen frühstücken. Allerdings müssen wir da aufpassen, dass uns der Käse nicht vom Brot geweht wird...
Nachdem wir alles verstaut haben, fahren wir um halb zehn los. Schon zwischen Varde und Esbjerg müssen wir eine Alternativroute nehmen, denn vor dem Esbjerg Kreisel staut es sich ordentlich. Das hatten wir auch noch nie. Aber wir gewinnen dadurch 15 Minuten.
Im Viertel nach zwölf hat uns Deutschland unverkennbar wieder. Die Straßen sind schlecht und andauernd fällt das Internetradio aus. Das hatten wir in ganz Skandinavien nicht ein einziges Mal...
Kurz hinter Flensburg reiht sich ein Stau an den nächsten und wir fahren überwiegend parallel zur Autobahn. Nur das Geschiebe über die Rader Hochbrücke nehmen wir noch mit. Anders kommt man nicht so gut über den Kanal.
Halb zwei machen wir auf der Autobahn nach Kiel noch kurz Rast und erfreuen uns ein letztes Mal am dänischen Erdbeerkuchen.
14.10 Uhr sind wir bei den Papas und nur zehn Minuten später sind wir für die letzten 100km wieder auf der Straße.
Viertel vor vier sind wir dann endlich wieder zu Hause. Dort ist nach knapp drei Monaten zum Glück auch alles in Ordnung. Nun heißt es erstmal auspacken und sich wieder einleben. Dafür haben wir zum Abschluss eine Runde Sushi bestellt und einen schönen Wein kalt gestellt.
15.8.: Der letzte Tag hier in Hvide Sande beginnt sonnig und warm. Da es nur noch bis heute Mittag sonnig sein soll, rollere ich schon vor dem Frühstück in den Ort, um ein letztes Mal den leckeren Erdbeerkuchen und Brötchen zu besorgen. Es erfüllt mich schon ein wenig mit Wehmut, dass wir diesen schönen Ort morgen verlassen wollen.
Wir frühstücken schön in der Sonne, allerdings verschwindet die Sonne schon hinter Wolken, bevor wir mit dem Essen fertig sind. Sauerei, denn das war so nicht vorhergesagt.
Nach dem Frühstück meldet sich die Sonne aber, zumindest teilweise, wieder zurück und wir gehen an den Strand. Jedoch ist es uns dort zum Baden zu frisch heute.
Um kurz vor zwölf hat es sich endgültig erledigt mit der Sonne und auch der Wind nimmt allmählich zu. Deshalb gehen wir wieder zurück und ich rollere zur Rezeption, um schon mal den restlichen Aufenthalt zu bezahlen. Morgen, am Samstag, ist da bestimmt die Hölle los🫣.
Das Wetter bleibt den ganzen Tag so grau und windig, aber immerhin ist es trocken.
Am Nachmittag machen wir noch einen Strandspaziergang Richtung Norden.
Nördlich vom Leuchtturm setzen wir uns noch ein wenig mit unseren Luftsofas an die Düne, um uns gebührend vom Meer zu verabschieden. Es hat uns auf dieser Reise so viele tolle Momente beschert: Abkühlung beim Baden, schöne Sonnenuntergänge, Schweinswale, Delfine und nicht zuletzt die niedlichen Papageitaucher.
Nach der Meer-Verabschiedung gehen wir noch zum Leuchtturm, um auch ihm Tschüss zu sagen, und dann geht's durch die Heide wieder zurück. Im Papamobil wartet ja noch der Erdbeerkuchen auf uns und wir können den sogar im Windschatten vom Womo noch draußen essen.
Am späteren Nachmittag wird es uns draußen aber zu kühl. Ein wenig müssen wir ja auch noch zusammen packen im Papamobil.
Abends gibt es die zweite Hälfte vom leckeren norwegischen Fischtopf zu essen.
Morgen soll es die letzen knapp 400km nach Hause gehen. Wir sind in 81 Tagen knapp achteinhalb tausend Kilometer gefahren und nach einer so langen Zeit holen wir morgen auch endlich unsere beiden Papas wieder ab. Wir sind gespannt, wie die drauf sind und ob sie uns wohl wieder erkennen... Damit trägt das Papamobil seinen Namen dann wieder wieder zu recht.
Abfahren wollen wir morgen gemütlich gegen zehn Uhr, denn zwischen 14 und 15Uhr wollen wir das Geflügel in in der Vogelpension in Rumohr, südlich von Kiel, abholen.
Nach dem Abendessen schauen wir noch einen guten Film im TV.
14.8.: Am Morgen hat es leicht geregnet und der Tag startet bedeckt. Mit 20 Grad ist es aber relativ warm.
Wir frühstücken lieber im Womo.
Danach rollere ich wie üblich kurz zum Einkaufen in den Ort. Auf dem Rückweg muss ich mich doll beeilen, denn der Himmel sieht Richtung Westen immer bedrohlicher aus. Und über dem Meer grummelt es auch schon...
Kurz vor zwölf beginnt es dann zu regnen. Heute Nachmittag soll aber wieder Badewetter sein. Wir sind gespannt.
Um kurz vor zwei ändert sich das Wetter tatsächlich schlagartig. Der leichte Regen geht direkt in einen komplett wolkenlosen Himmel über.
So packen wir zügig unsere paar Sachen und gehen an den Strand, diesmal allerdings nicht ganz so weit nach Süden.
Es ist wieder so schön warm, dass wir dreimal baden müssen.
Kurz vor fünf gehen wir zurück, denn es ruft mal wieder der Erdbeerkuchen und wir sind froh, dass das Papamobil ordentlich Schatten spendet.
Das Wetter bleibt bis zum Abend so schön und wir können gegen acht Uhr bei absoluter Windstille wieder draußen essen. Heute habe ich mich mal an einem norwegischen Fischtopf versucht. Eine leicht sahnige Soße mit viel Stangen- und Knollensellerie, drei Kartoffeln sowie eine ganze Menge Lengfisch und Rejer. Wir sind begeistert, oberlecker.
Mit einem Hamburger Kümmel im Glas können wir noch bis nach Sonnenuntergang draußen sitzen. Als die Mücken zum Angriff blasen gehen wir rein und spielen noch eine Runde Triominos.
13.8.: Der Tag beginnt nahezu wolkenlos und wir können endlich mal wieder in der Sonne frühstücken.
Danach rollere ich kurz in den Ort um die üblichen Fischsachen und Erdbeerkuchen zu besorgen. Seit langem muss ich auf der Straße mal wieder warten, weil die Brücke zum Fjord hoch geklappt ist. Das geht aber schnell und ich bin ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Anschließend gehen wir am Strand wieder ganz weit nach Süden zu unserer Lieblingsstelle. Dort sind wir lange Zeit fast alleine, herrlich.
Es ist so warm heute, dass wir beide mehrmals baden müssen. Diesmal haben wir auch Badezeug dabei.
Aufgrund der guten Wettervorhersage haben wir auch einen Mittagssnack und ausreichend zu trinken dabei.
Im Windschatten der Düne ist es sehr warm. Es kommen nur ganz wenige Schatten spendende Wolken vorbei, sodass wir kurz vor vier zum Papamobil fliehen, denn das gibt uns ordentlich Schatten. Dort können wir dann auch den Erdbeerkuchen genießen.
Zum Abend ziehen wir auf die andere Seite vom Womo und können dort in der Sonne das Meeresgetier auspulen und verspeisen. Lecker.
Heute können wir sogar noch bis deutlich nach Sonnenuntergang draußen sitzen und wundern uns über die vielen Sundowner, die bereits zwei Minuten nach Sonnenuntergang die Düne wieder verlassen...
12.8.: Heute startet der Tag bedeckt mit leichtem Regen. Es soll aber nachher noch besser werden.
Wir haben gut und lange geschlafen und dann in Ruhe im Womo gefrühstückt.
Da es immer wieder leicht regnet, müssen wir den Vormittag im Papamobil verbringen.
Mittags besuche ich auf nen kleinen Schnack Christine und Willi. Die lieben diesen Ort hier genauso wie wir😍.
Am Nachmittag hört der Regen auf und wir gehen mit unseren Luftsofas am Strand Richtung Süden spazieren und setzen uns auch an die Düne. Mühsam quält sich bei völliger Windstille die Sonne heraus und schlagartig ist es richtig warm. Wir haben leider weder Badehose noch Handtuch dabei, aber da der Strand nahezu menschenleer ist, muss das zur Abkühlung auch mal so gehen🫣. Das tut uns beiden richtig gut.
Gegen fünf gehen wir zurück, denn wir hatten gestern noch etwas Schokokuchen vom Bäcker mitgebracht.
Wir stellen fest, dass wir hier in Hvide Sande heute den wärmsten Tag bislang erleben. Damit hatten wir heute Vormittag wirklich nicht gerechnet. Um sieben sitzen wir noch in kurzer Hose draußen und können auch genauso in der Sonne zu Abend essen. Heute gibt's mal Curry-Würstchen mit Süßkartoffelpommes.
Bis Viertel vor neun sitzen wir noch draußen, dann wird es zu feucht und zu frisch.
Im Papamobil spielen wir noch Rummy und Skyjo.
11.8.: Wie angekündigt beginnt der Tag bedeckt und wir müssen im Womo frühstücken.
Heute wollen wir zusammen mal mit unseren Rollern in den Ort fahren.
Wir bummeln in Ruhe durch den Ort und wie bei bedecktem Himmel üblich, ist es dort ziemlich voll.
Nachdem wir alles abgelatscht haben, rollern wir weiter an den Südstrand und gehen dort auf die lange Mole. Auch die ist relativ voll und im Wasser tummeln sich sehr viele Wellenreiter. Die Schule dort hat wohl alle Hände voll zu tun in der Hochsaison.
Nach der Mole spazieren wir noch ein wenig am Strand und dann rollern wir wieder zurück. Es bleibt bewölkt, aber wir können den leckeren Stremellachs draußen essen, denn es ist doch einigermaßen warm.
Am Nachmittag verzieht sich Angie ins Womo und bemalt einen Stein, während ich es noch bis sechs, eingehüllt in einer Decke, draußen aushalte. Die Sonne hat es leider nicht mehr wirklich geschafft und der Wind ist auch mal wieder recht frisch.
Da passt am Abend die zweite Hälfte der schwedischen Fischsuppe richtig gut.
Anschließend schauen wir gemütlich ein wenig fern und wundern uns, wieviele Menschen um neun zum Sundownern auf die Düne rennen, obwohl der Himmel komplett bedeckt ist🫣.
10.8.: Wir haben wieder sehr gut geschlafen, auch wenn es nachts mal kräftig geregnet hat.
Morgens ist das Wetter wieder schön und wir können in der Sonne frühstücken.
Danach fahre ich mit dem Scooter kurz zum Einkaufen in den Ort, denn am Sonntag darf ja der Erdbeerkuchen nicht fehlen.
Anschließend spazieren wir wieder ein ganzes Stück am Strand Richtung Süden und setzen uns an fast die selbe Stelle wie gestern. Und diesmal haben wir sogar Proviant dabei, damit wir nicht gleich mittags wieder zurück müssen.
Allerdings ist der Wind heute etwas frischer und wir kein Bedürfnis zu baden.
Nach dem Mittagssnack nimmt der Wind noch weiter zu und es fliegt viel Sand durch die Gegend. Also gehen wir wieder zurück zum Womo. Im sicheren Windschatten ist es sehr angenehm.
Während Angie am Nachmittag auf den Retriever Lui von Nicole und Micha aufpasst, packen die beiden alles zusammen. Die wollen am späten Nachmittag noch abfahren, denn Micha muss am Donnerstag wieder arbeiten.
Zum Glück haben wir noch vier Wochen frei...
Nachdem wir uns von den beiden verabschiedet haben, verspeisen wir in der windigen Sonne den leckeren Erdbeerkuchen.
Bis sieben Uhr sitzen wir noch draußen, dann wird es zu frisch.
Abends versuche ich mal eine schwedische Fischsuppe zu kochen. Die gelingt gut und ist echt lecker😋. Und sie reicht auch noch für morgen. Perfekt.
Abends schauen wir mal nen Tatort.
9.8.: Der Platz ist gestern Abend nochmal deutlich voller geworden. Wahrscheinlich, weil die Wetteraussichten für die nächsten Tage ganz gut sind.
Der Tag beginnt wolkenlos mit etwas mehr Wind als gestern, aber wir können endlich mal wieder draußen frühstücken.
Mit dem heutigen Tag ist die letzte Woche unserer großen Reise angebrochen 😥.
Heute Abend wollen wir mit Nicole und Micha Muscheln essen, die müssen wir gleich erstmal organisieren.
Dafür fahren wir Männer kurz in den Ort und machen reiche Beute😋.
Danach gehen wir an den Strand. Dort ist etwas mehr Wind als gestern und die Sonne wird teilweise durch hohe Wolken verdeckt.
Mittags essen wir noch ein paar Reste von gestern Abend, denn wir haben das gar nicht alles geschafft.
Nachmittags machen wir einen langen Strandspaziergang Richtung Süden und als die Sonne wieder raus kommt, finden wir ein schönes geschütztes Plätzchen in den Dünen. Da ist es dann wieder so warm, dass wir beide nochmal im Meer baden.
Um fünf gibt es die zweite Hälfte vom Erdbeerkuchen und um sieben treffen wir uns zum Kochen. Es gibt zweierlei Muscheln: die eine Hälfte klassisch in Weißweinsoße und die andere in pikanter Tomaten-Soße. Beide mit viel Gemüse und total lecker 😋.
Anschließend wird dann noch bis nach elf Skyjo und Uno gespielt.
8.8.: Trotz der Fülle auf dem Platz war es ruhig und wir haben gut geschlafen.
Morgens ist es noch bedeckt und wir frühstücken im Womo.
Anschließend kommt langsam die Sonne heraus und ich rollere kurz in den Ort, um Fischsachen und Erdbeerkuchen zu besorgen.
Wir haben mal wieder Glück und es wir ein Platz in der ersten Reihe frei. Also müssen wir nochmal kurz umziehen.
Nachdem das erledigt ist, verziehen sich die Wolken und wir gehen an den Strand.
Das Wetter ist dort so sommerlich, dass wir beide mittags baden gehen. Etwas frisch aber schön.
Als Mittagssnack gibt's am Papamobil leckere Fischfrikadellen und weil das Wetter so schön ist, gehen wir danach gleich wieder an den Strand.
Gegen fünf verspeisen wir am Womo in der Sonne den Erdbeerkuchen bei einer Tasse Tee. So geht's 😉.
Abends pulen wir dann die üblichen Rejer und Krebsscheren aus. Dazu gibt's geräucherte Muscheln und Algensalat. Ganz maritim heute 🤣.
Danach gehen wir zu Nicole und Micha und spielen in netter Runde in deren Vorzelt noch bis Viertel nach elf Triominos und Skyjo.
7.8.: Anders als beim letzten Mal mit den ganzen schwedischen Autoposern hier war die Nacht, bis auf den Wind, schön ruhig.
Halb sieben stehen wir auf und fahren ohne Frühstück um kurz vor sieben los.
Es hat alles gut geklappt und um zehn nach sieben sind wir an der Fähre und kurze Zeit später an Bord. Diesmal haben wir Glück und bekommen die letzte freie Sitzgruppe mit Blick nach vorne raus.
Dort frühstücken wir erstmal, die Brötchen hatten wir gestern schon vorbereitet und einen frischen Tee hatten wir heute morgen noch schnell gekocht und in die Thermoskanne gefüllt.
Wir sind sehr verwundert, denn die Fähre legt schon um 7.35Uhr ab, also 25 Minuten eher als geplant. Wohl Pech für diejenigen, die erst später angekommen sind. Aber vielleicht waren ja auch schon alle da...
Die Überfahrt bei bedecktem Himmel schaukelt nur ein wenig und wir verbringen die Zeit unter anderem damit, die Reise nochmal auf einer analogen Karte aus dem Baedeker Revue passieren zu lassen. Wir haben echt viel gemacht, viel gesehen und viel erlebt. Großartig.
Um halb zwölf kommt schon Land in Sicht und um 12.40 legen wir an.
Die Fahrt aus Greena heraus gestaltet sich mal wieder zäh. Viele Autos von der Fähre und das Nadelöhr bildet eine schlechte Linksabbieger Ampel. Als wir das hinter uns haben läuft der Rest bei 21Grad und etwas Sonne gut. Wir sehen zum ersten Mal in Dänemark überhaupt einen Dreibeinblitzer, so wie in Deutschland.
Um Viertel vor vier erreichen wir den Campingplatz in Hvide Sande, wo uns Nicole und Micha herzlich empfangen. Der Platz ist relativ voll, aber die beiden haben für uns ein Plätzchen blockiert.
Den Nachmittag verbringen wir mit einem Bierchen bei denen, denn es gibt ja viel zu erzählen.
Anschließend machen wir beide noch zu Fuß eine schnelle Leuchtturmrunde. Wir müssen ja Meer und Turm gebührend begrüßen.
Auf dem Rückweg begrüßen wir auch noch kurz Christine und Willi aus dem nördlichen Nordfriesland, die wir von hier auch schon seit Jahren kennen.
Abends essen wir Tempuragarnelen mit Guacamole und Brot und gehen zeitig ins Bett. Das frühe Aufstehen sind wir einfach nicht mehr gewohnt.
6.8.: Auch diese Nacht war ordentlich pustig und schaukelig. Aber mit Ohropax ging das Schlafen ganz gut.
Morgens weht es immer noch kräftig, doch ein wenig zeigt sich auch blauer Himmel.
Nach dem Frühstück spülen wir erstmal das Papamobil gründlich mit Süßwasser ab, denn wir haben gestern doch einiges an Gischt abbekommen. Das ist halt manchmal der Nachteil, wenn man in der ersten Reihe steht.
Um 9.30 fahren wir bei 14 Grad los und schon nach 11km erreichen wir eine kleine gelbe Fähre (die sind immer kostenlos), mit der wir kurz über den Gullmarn-Fjord hüpfen. Das spart uns über 50km auf der Straße. Und wir haben Glück, die Fähre fährt 2 Minuten nach unserer Ankunft ab und die Überfahrt dauert nicht mal zehn Minuten.
Bei gutem, windigen Wetter sind wir schon kurz nach elf Uhr an Göteborg vorbei. Inzwischen muss man dort zweimal gut sieben Euro Maut bezahlen.
Die weitere Fahrt läuft entspannt und kurz vor eins erreichen wir den Stellplatz am Hafen von Grötvik, auf dem wir während der Hinreise schon übernachtet haben.
Dort gibt es noch ein schönes Plätzchen und uns empfängt dort auf dem Steg auch gleich ein Fischotter🦦. Wie nett, denn die sieht man nicht so oft.
Heute hat das anscheinend gute Restaurant "Livbojen" direkt gegenüber geöffnet und wir reservieren da einen Tisch für heute Abend.
Wir können nach der Ankunft noch einen kurzen Rundgang im Hafen machen und ich schaffe es gerade noch trocknen Fußes zur Dusche und zurück, als wieder kräftiger Regen einsetzt. So bleibt es auch am Nachmittag, immer wieder kräftige Schauer und doller Wind. Ungemütlich, zumindest draußen.
Um sieben gehen wir dann zum Essen. Gut, dass wir reserviert haben, denn der Laden ist ziemlich voll. Neben leckerem Aperitif gibt's dort eine gute Pizza und als Nachtisch hervorragende Schokoladentarte.
Beim Essen haben wir einen schönen Blick auf den Hafen und der Fischotter 🦦, wohl ein Jungtier, schaut auch nochmal kurz vorbei.
Da wir morgen bereits vor sieben Uhr zur Fähre fahren müssen, gehen wir zeitig ins Bett. Die Fähre soll um 8Uhr morgens in See stechen.
Gegen halb eins soll sie in Greena ankommen und von dort sind es noch etwa drei Stunden Fahrt bis Hvide Sande.
5.8.: Die Nacht war stürmisch und regnerisch und das Papamobil hat doll gewackelt. Wir sind gespannt, wie das mit dem Fahren heute geht bei dem Sturm.
Da der Wind zum Mittag hin am stärksten sein soll, beeilen wir uns mit dem Frühstück und fahren um halb zehn los.
Unterwegs gibt es zwei kräftige Schauer, die der Scheibenwischer kaum auf höchster Stufe bewältigt, aber ansonsten empfinden wir die Strecke als unproblematisch. Bevor wir den Stellplatz ansteuern fahren wir noch in die nächstgelegene Stadt Lysekil zum Einkaufen.
Anschließend erreichen wir den Stellplatz "Lysekils Marina" in den Außenschären um kurz vor zwölf. Es stürmt gewaltig aber zunächst scheint die Sonne. Einen solchen Luxusstellplatz, für knapp 33Euro, hatten wir noch nie: traumhafter Blick auf die Schären, eigene Holzterrasse mit verglastem Windschutz drumherum und perfekte Sanitäranlagen. Auf der Terrasse befinden sich sogar Ösen, um die Markise zu sichern. Aber die brauchen wir wohl heute nicht...
Der Wind bläst in Böen mit bis zu 90km/h und es regnet immer wieder, weshalb wir den Nachmittag gemütlich im Womo verbringen. Immerhin haben wir einen tollen Blick auf das Meer.
Für heute Abend haben wir mal einen Tisch in der "Bastevik Bar" reserviert. Die liegt hier direkt im Hafen und da soll man gut essen können. Wir sind gespannt.
Um sieben kehren wir dort im Wintergarten ein. Aufgrund des Sturmes ist es da etwas zugig, aber es lässt sich aushalten.
Nach einem schönen Aperitif bekommt Angie leckere Fischsuppe und ich endlich mal Muscheln. Beides ganz hervorragend.
Anschließend kämpfen wir uns gegen den Sturm und die umherfliegende Gischt zum Womo zurück, wo wir erstmal den Heizlüfter anschmeißen müssen. Den brauchten wir schon länger nicht.
Wir sehen zum Abschluss einen Prime Film und um halb elf hängt die Hose am Bett. Der Wind hat leider noch nicht spürbar nachgelassen, wird also wohl eine unruhige Nacht werden.
4.8.: Wir haben nur mittelmäßig geschlafen. Unser deutscher Nachbar hat bis nach Mitternacht unentwegt seine Schiebetür auf und zu gemacht. Wahrscheinlich aus reiner Bosheit 🤣.
Ab kurz nach sechs wurden wir dann durch Fahrzeuge in der Nähe gestört. Da haben wir also schon besser gestanden.
Was uns gestern noch aufgefallen ist: der Sprit ist im Großraum Oslo erheblich günstiger, als in den Tourigegenden im Norden. Während man im Norden teilweise über 1,92 Euro für den Liter Diesel berappen muss, sind es bei Oslo nur etwas über 1,50Euro. Das ist schon ein bemerkenswerter Unterschied.
Heute soll es weitere 100km Richtung Süden nach Schweden gehen. Bekanntlich sind die Campingplätze an der schwedischen Westküste im Sommer immer sehr voll und deshalb haben wir gestern Abend vorsichtshalber schon mal einen in der Nähe von Strömstad gebucht.
Der Tag beginnt bewölkt, aber mit 20 Grad relativ warm.
Um Viertel nach zehn fahren wir los und erleben auf der E6 nochmal kräftigen Regen.
Punkt elf Uhr passieren wir ohne irgendwelche Kontrollen die Grenze nach Schweden. Tschüss Norwegen 🇳🇴.
Das letzte Stück führt uns durch wunderschöne Schärenlandschaft und über zwei schmale Brücken mit Ampelregelung zum Ziel.
Nach knapp 100 Kilometern erreichen wir den Campingplatz Bofors um kurz nach halb zwölf.
Bis hierher sind wir übrigens auf dieser Reise in 120 Stunden 7400km gefahren und ein wenig haben wir ja noch vor uns...
Das Wetter zeigt sich zunächst von seiner freundlichen Seite und so setzen wir uns gleich mit unseren Stühlen ans Wasser und ich fliege ne Runde mit der Drohne.
Zum Nachmittag soll es wohl wieder regnen und zum Abend kommt auch noch kräftiger Wind dazu.
Für Morgen haben wir auch schon einen Stellplatz an einem Hafen weitere 100km Richtung Süden gebucht.
Das Wetter ist so schön, dass wir beide mittags baden gehen. Die Wassertemperatur ist ganz angenehm. Allerdings nimmt der Wind jetzt schon langsam zu.
Gegen Mittag verabschiedet sich die Sonne und wir ziehen uns in den Windschatten vom Womo zurück.
Nachmittags machen wir einen kleinen Spaziergang die Schären entlang in der Nähe vom Campingplatz. Da der Himmel immer dunkler wird, trauen wir uns nicht allzuweit vom schützenden Papamobil weg.
Nachdem wir draußen noch ein Eis gegessen haben, verziehen wir uns am späteren Nachmittag ins Womo. Mit dem Wind ist es doch zu ungemütlich draußen.
Abends essen wir die zweite Hälfte vom leckeren Rosenkohlgericht. Dabei schaukelt das Womo manchmal schon fast wie in Hvide Sande. Und das soll erst der Anfang sein. Der stärkste Wind wird wohl für morgen erwartet.
Nach dem Essen spielen wir noch zwei Runden Triominos.
3.8.: Während die Nacht weitestgehend trocken war, setzt bereits am Morgen der erwartete leichte Dauerregen ein. Zum Glück haben wir den gestrigen Tag noch optimal im Freien verbracht.
Nachdem wir im strömenden Regen noch Wasser getankt und das Klo ausgeleert haben, fahren wie um kurz nach halb zehn los. So ein schlechtes Wetter hatten wir die ganze Reise nicht, bemerken wir.
Zehn vor zehn erreichen wir die Fähre in Mannheller, die uns nach Fodnes bringen soll. Sie fährt um zehn und kostet knapp 3 Euro. Die Überfahrt dauert nicht mal 15 Minuten und schon bald danach geht der Dauerregen in Schauer über.
Der weitere Streckenverlauf geht über die E16 und die 52 durch die Wintersportregion Hemsedal. Dort sieht es mit den ganzen Appartements fast aus wie in den Alpen. Ab Gol geht es die 7 weiter Richtung Oslo. Die Berge werden allmählich kleiner und ab und zu kommt sogar die Sonne raus.
Um kurz nach eins machen wir knapp 100km vor Oslo an einem großen See Mittagspause. Dann geht es weiter Richtung Oslo. Da das Wetter ganz gut aussieht, beschließen wir in Oslo zumindest den Vigeland Skulpturenpark zu besuchen. Aufgrund vieler Baustellen gestaltet sich die Anfahrt schwierig, denn Tomtom und Googlemaps stoßen da an ihre Grenzen. Um kurz nach drei haben wir das Ziel erreicht und gehen bei sommerlichen 24 Grad durch den liebevoll gestalteten Park zu den Skulpturen. Ein Teil ist aus Bronze und ein Teil aus Stein und gezeigt sind Menschen in verschiedenen Lebenslagen. Bildlich gesehen soll dort der Lebenszyklus der Menschen dargestellt werden. Wir sind überwältigt von der Detailgenauigkeit bei den Skulpturen und ihrer Mimik. Echt großartig und der Abstecher hat sich allemal gelohnt, auch wenn es dort mal wieder ziemlich voll war. Sonntag eben.
Gegen halb fünf sitzen wir wieder im Womo und fahren bei teilweise heftigem Regen weiter Richtung Süden. Als Ziel steuern wir den Stellplatz in Moss am Hafen an, den wir nach heutigen 370km um halb sechs erreichen. In zweiter Reihe finden wir für 22 Euro auch noch ein Plätzchen.
Dort gibt es zur Erfrischung erstmal Himbeeren mit Vanilleeis.
Danach gehen wir ein wenig im Ort umher. Gleich um die Ecke vom Stellplatz gibt es einen Kanal mit Kneipen und guter Livemusik. Am anderen Ende des Kanals fährt eine Fähre auf die andere Seite vom Oslofjord. Auch ein Badestrand befindet sich dort und im Wasser befinden sich vier lustige etwa einen Meter große Köpfe, die aus dem Meer auf den Strand schauen.
Anschließend setzen wir uns noch ein wenig an den Kanal und lauschen der schönen Livemusik.
Abends gibt's mal Käse, Cracker und Wein aus der Heimat.
Danach ordnen wir mal Bilder und Videos und machen weitere Routenplanung.
Ein wenig wehmütig sind wir schon, denn morgen werden wir Norwegen verlassen. Dieses wunderschöne Land haben wir einmal mehr lieben gelernt. Nicht nur die Menschen sind außerordentlich freundlich hier, sondern auch die Natur ist abwechslungsreich und unglaublich schön. Wettertechnisch hatten wir insgesamt sehr großes Glück und das Land hat sich da von seiner besten Seite gezeigt. Wir kommen gerne mal wieder.
2.8.: Auch hier haben wir bei herrlicher Ruhe gut geschlafen und der Tag beginnt, wie angekündigt, mit nahezu wolkenlosem Himmel.
Wir können also endlich mal wieder draußen frühstücken. Anschließend fahren wir mit den Scootern die 4km nach Sogndal. Aber wie schon der Reiseführer bemerkte, fällt der Ort nicht durch irgendwelche Besonderheiten oder schönen Dinge auf. Auch hier gibt es wieder ein großes Einkaufszentrum, wodurch wahrscheinlich der eigentliche Ort ziemlich verwaist ist.
Nach kurzem Einkauf rollern wir wieder zum Papamobil und werden wohl den Rest des Tages die schöne Sonne genießen.
Mittags schaut erneut ein Schweinswal 🐬 vorbei und kurz darauf auch noch ein Seehund 🦭.
Eigentlich wollte ich mit dem SUP mal den längsten Fjord Norwegens bepaddeln, aber der zeigt heute ordentlich Schaumköpfe🌊.
Gut, dass wir Richtung Süden unterwegs sind. Für morgen Nachmittag gibt es eine schwere Unwetterwarnung für hier und nördlich bis Trondheim. Es wird sehr starker Regen erwartet.
Übrigens wollen wir heute in zwei Wochen zusammen mit den Papas wieder zu Hause sein. Der Nordkapptrip neigt sich also unweigerlich dem Ende entgegen.
Irgendwie sind wir uns noch nicht ganz über den weiteren Rückweg im Klaren. Eigentlich wollten wir noch einen Stopp in Oslo machen. Aber für dort ist nicht nur die Wettervorhersage entsetzlich, sondern auch der einzige Campingplatz in Oslo ist den Rezensionen nach sehr teuer und ebenso entsetzlich. Oslo ist vom jetzigen Standort noch gut 300km entfernt. Mal sehen, wie weit wir morgen kommen. Eine letzte kurze Fähre liegt auch noch auf dem Weg.
Bei traumhaftem Wetter können wir noch bis zum Abend draußen sitzen und auch unter freiem Himmel essen. Heute gibt's zur Abwechslung mal das Rosenkohlgericht in Senfsoße mit Kartoffeln.
Bis nach Sonnenuntergang können wir noch draußen sitzen und erfreuen uns an den immer wieder auftauchenden Schweinswalen.
1.8. : Die Nacht war ruhig und regnerisch. Auch der Morgen beginnt mit Hamburger Schmuddelwetter. Wir frühstücken gemütlich im Womo, können dabei aber kaum auf den Fjord schauen, weil man hier anders herum stehen muss🫣.
Der Plan für heute ist etwa 100km weiter nach Süden zu fahren, in die Nähe von Sogndal am Sognefjord. Dieser Fjord wird auch "König der Fjorde" genannt, denn er stellt mit seinen 204km Länge den längsten Fjord Norwegens dar.
Wir hoffen dort auf etwas besseres Wetter.
Abfahrt ist um zwanzig nach zehn. Zunächst regnet es noch leicht, wird dann aber bald trocken. Ohnehin brauchen wir heute den Scheibenwischer nicht so oft, da über ein Viertel der Strecke durch Tunnel verläuft, unter anderem 8,6km unter dem Jostedalsbreen Gletscher hindurch. Ein kleines Stück vom Gletscher können wir im Vorbeifahren sogar sehen. Ohnehin ist die Strecke wieder sehr schön und führt vorbei an kleineren Wasserfällen und Stromschnellen. Nur die Bergspitzen sind durch die tief hängenden Wolken verdeckt.
Wir müssen noch durch den größeren Ort Sogndal hindurch und erreichen den Campingplatz auf dem gegenüberliegenden Ufer vom Ort um zwölf Uhr. Der Campingplatz ist schön terrassiert angelegt, kostet 45Euro die Nacht plus Dusche, und wir finden zunächst ein tolles Plätzchen in der zweiten Reihe und richten uns dort ein. Als wir fast fertig sind bemerkt Angie, dass unten direkt am Fjord noch ein viel schöneres Plätzchen frei wird. Ein norwegisches Paar mit Katze packt dort gerade zusammen. So läuft Angie mit Stuhl bewaffnet schon mal runter und besetzt den Platz für uns, während ich notdürftig alles wieder einräume. Aber die Action hat sich gelohnt, denn der Platz ist perfekt.
Hier werden wir zwei Nächte bleiben, denn morgen sollen wohl nochmal an die 30 Grad werden.
Sonntag verabschieden wir uns dann von den großen Fjorden und fahren Richtung Oslo weiter. Zur Fähre in Halmstad sind es jetzt noch 745km.
Mittags kommt ein wenig die Sonne heraus und wir können draußen den Mittagssnack zu uns nehmen. Den Nachmittag genießen wir bei 20 Grad mit einem leckeren Eis am Fjord. Herrlich. Und dann kommt auch noch ganz dicht vor uns ein Schweinswal vorbei geschwommen.
Der für den späten Nachmittag angekündigte Regen ist ausgeblieben und so können wir auch Abends draußen essen. Es gibt Nudeln mit selbstgemachter Thunfischbolognese.
Danach sitzen wir noch bis Sonnenuntergang, der hier um kurz nach zehn stattfindet, am Fjord und genießen die Aussicht und die Ruhe.


















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