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Coronafrei 14.-27. März

Aufgrund der dramatischen Ausbreitung des Coronavirus wurde am 13.3.20 bekanntgegeben, dass bis zu den Osterferien die Schule geschlossen bleibt. Das gilt  für alle Schulen in Deutschland. Für uns bedeutet das, dass wir von zu Hause aus die Schüler über unser Intranet "IServ" mit Aufgaben betreuen. Teilweise schicken uns die Schüler die Aufgaben zum Korrigieren zurück. Das klappt insgesamt ganz gut. Und meine 13. Klasse nutzt die Zeit zur Abivorbereitung und wird von mir ebenfalls mit Übungsaufgaben versorgt. Die Ansage unserer Bildungsministerin in der breiten Öffentlichkeit, dass das Abitur in SH in diesem Jahr ausfällt, sorgte für große Verwirrung. Letztlich musste sie auf drängen der KMK diesen Vorstoß wieder zurücknehmen und nun soll das Abi nach den Ferien dann doch stattfinden, auf welche Weise auch immer...

So waren wir in dieser Zeit vormittags meist mit schulischen Dingen beschäftigt und hatten viele Emails zu beantworten. In der ersten Woche, bei eher mittelmäßigem Wetter, konnten wir viele Dinge an Haus und Garten erledigen. Zudem machten wir Spaziergänge und Radtouren. Und gleich am ersten Wochenende hat Nelly mal wieder ein Ei gelegt, in die Papphöhle auf dem Sofa... Also musste ich auf die Schnelle erstmal eine Bruthöhle zimmern, in die ich das Ei umquartierte.  Oh Wunder, Nelly nahm die Höhle nach kurzem Zögern an und legte legte noch ein Ei dazu. Allerdings hat sie das mit dem Brüten noch nicht ganz verstanden. Meist sitzt sie in der Höhle neben und nicht auf den Eiern... Ende der zweiten Woche tauschen wir die Eier gegen Kunsteier aus, moderne Form der Verhütung bei Papageien😂

Die zweite Woche ist durch hervorragendes Wetter geprägt. Jeden Tag blauer Himmel! So konnten wir viel Zeit im Garten und auf der Terrasse verbringen. Fast jeden Tag haben wir gegrillt und konnten mittags draußen essen. Beinahe jeden Tag bin ich joggen gegangen, meist morgens vor dem Frühstück. Man muss sich ja fit halten 😉 Zusätzlich habe wir jeden Tag entweder Spaziergänge oder Radtouren unternommen.  Donnerstag war eine besonders schöne Tour, auch wenn Angies Rad etwas rumzickte und die Kette dauernd absprang. Es ging an die Elbe und dann über den Gammer Weg wieder zurück. Der war deshalb so besonders, weil wir dort neben Störchen, Reihern  und Gänsen auch zwei niedliche Nutrias an einem Graben beobachten konnten. Wusste gar nicht, dass es die hier wildlebend gibt. Wieder zu Hause wurde das aber durch das Internet bestätigt.

Wir versuchen die Infektionsgefahr so weit es eben geht zu verringern, in dem wir jegliche direkten sozialen Kontakte eingestellt haben. Zum Einkaufen gehen wir nur noch einmal pro Woche früh morgens mit Einmalhandschuhen und versuchen größtmöglichen Abstand zu unseren Mitmenschen einzuhalten. Und mit Anna und Wolfram kommunizieren wir ab und zu per Skype Videotelefonie.

Auf diese Weise haben wir die zwei Wochen "Homeoffice" gut hinter uns gebracht und wir sind gespannt, was die nächsten Wochen so bringen.

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