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Laucha 4. bis 23. September

4.9.: Abfahrt zu Hause kurz vor neun. Bin die Ostroute über Uelzen und Wolfsburg gefahren. Außer mehreren Baustellen mit weitläufigen Umleitungen war es gut zu fahren und ich bin um kurz vor zwei bei 24 Grad angekommen. Da gab es dann auch noch einen schönen Platz für das Wohnmobil. Nachdem ich soweit alles hergerichtet habe, erkunde ich mit dem Rad ein wenig die Umgebung und umrunde den Flugplatz. Der nächste Ort heißt Gleina. Gibt aber nicht mal nen Laden dort. Aber es flog dort die ganze Zeit ein Nymphensittich kreischend umher. Es fallen ein paar Regentropfen und so radle ich schnell wieder zurück. Abends gibt's Brot und verschiedene Salate. Anschließend gehe ich noch in die "Wolke", um mit dem Flugbetriebsleiter Martin ein wenig den Lehrgang abzusprechen und 2 Alster zu trinken. Auch die 8 Lehrgangsteilnehmer sind schon da. Einer kommt sogar aus Hamburg Fischbek.

5.9.: Gut geschlafen und es gab morgens, entgegen meiner Befürchtung, keinen Stau bei WC und Dusche. Von 8 bis 9 gibt's Frühstücksbuffet. Auch hier wird der Maskenpflicht keine übertriebene Aufmerksamkeit geschenkt. Die Teilnehmer werden Heute in den Betrieb eingewiesen und etwas Theorie gemacht. Mittags gibt's Gulasch mit Nudeln. Nachmittags bei leichtem Regen intensiv das Flugprogramm für morgen besprochen. Kurz nach vier ist Feierabend. Da es wieder trocken ist mach ich noch eine kleine Radtour in die Umgebung und schau mir mit ein paar Kollegen einen Wahnsinnigen an, der sich mit nem Speedschirm bei Rückenwind den 100m hohen Hang runterstürzt und das auch noch unbeschadet übersteht. Abendbrot diesmal mit Rotebete- und Eiersalat. Auch lecker. Danach hab ich ein wenig mit den Papas gespielt und noch fern gesehen.

6.9.: Die Nacht war kühl, aber morgens scheint schön die Sonne. So bauen wir gleich nach dem Frühstück den Flugbetrieb auf. Vormittags liegt F-Schlepp an mit Kastenfliegen hinter dem Schleppmotorsegler und trudeln. Konnten die alle ganz gut. Mittags gab's Schweinebraten mit Rosenkohl. Nachmittags lagen dann Windenstarts mit je einer Seilrissübung an. Eigentlich ein Jammer, da sehr gute Thermik herrschte. Anschließend haben wir noch bis halb sieben Theorie gemacht, bevor es dann endlich Abendbrot gab. Kurz vor dem Sonnenuntergang habe ich dann noch ein paar Bilder mit der Drohne gemacht.

7.9.:  Nach dem Frühstück und kurzem Briefing bauen wir den Flugbetrieb auf. Fantastisches Wetter: warm, windstill und schöne Wolkenthermik. Leider haben wir für letzteres keine Zeit. Vormittags machen wir mit jedem Aspiranten zwei Starts: Gewöhnungs- und Geradeausflug. Mittags gibt's Omas Hackbrate mit Bohnen. Nachmittags liegt dann das Beibringen vom Kreisflug an. Zwischendurch mach ich noch einen kurzen Schulungsflug mit Martin, den ich für meine Lizenzverlängerung brauche. Nach dem Abendbrot erst noch vorm Womo in der Sonne gesessen und dann noch ein wenig die untergehende Sonne am Hang genossen.

8.9.: Erneut traumhaftes Wetter, allerdings recht windig Heute. Nach dem Frühstück gibt's ein wenig Theorie zu Start und Landung, denn das sollen die Anwärter uns Heute beibringen. Der erste Start an diesem Tag ist mein 7000-ster. Der Flugbetrieb ist etwas schleppend Heute, da wir immer wieder mit technischen Problemen zu kämpfen haben. Und nicht zu letzt aufgrund des Windes kommt es teilweise zu recht abenteuerlichen Starts, Anflügen und Landungen. Mittags gab's Schupfnudeln mit Gemüsepfanne. Abends haben wir dann alle zusammen gegrillt und noch bei nem Glas Wein bzw. Bier gemütlich am Lagerfeuer gesessen. Ist ne ganz lustige Truppe und wir haben alle viel Spaß.

9.9.: Der Tag beginnt erneut mit wolkenlosem Himmel. Nach Frühstück und kurzem Briefing geht's wieder zum Fliegen. Zum Glück ist weniger Wind als gestern. Vormittags fliegen die Kandidaten und müssen uns alles mit den richtigen Worten und gezielter Ansprache erklären. Das ist gar nicht so leicht. Zusätzlich liegen noch Steilkreise mit Kreiswechsel an. Mittags gibt's Bratwurst mit Kartoffelstampf und Sauerkrautsalat. Es ist schon ziemlich warm Heute und wir erreichen die 25Grad, also ein Sommertag. Nachmittags dürfen die Ausbilder fliegen und Fehler einbauen, die dann überwiegend verbal korrigiert werden müssen. Nach dem Abendbrot gehen wir alle zusammen in die Wolke, wo wir bei milden Temperaturen bis nach zehn draußen sitzen können und uns Fliegergeschichten erzählen.

10.9.: Nachts um zwei werde ich plötzlich aus dem Bett gerissen, weil, entgegen jeglicher Prognose, schlagartig sehr starker Wind einsetzt. So muss ich notfallmäßig die Markise einfahren. Meinem Nachbarn ist das Sonnensegel sogar weggeflogen. Ich dachte erst an eine Böenwalze, der Wind hielt aber für ne gute Stunde an. Danach gab es dann noch etwas Regen. Morgens ist zum Glück alles wieder gut und die Sonne scheint. Wir machen Heute ne Flugpause, denn alle sind schon ziemlich fertig durch das viele Fliegen und die Wärme. Also liegt Heute mal den ganzen Tag Theorie Unterricht an. Vormittags hab ich zugehört und parallel meinen Unterricht überarbeitet. Nach dem Blumenkohlauflauf Mittags habe ich dann dreieinhalb Stunden Pädagogik unterrichtet. Anschließend fahren wir alle zusammen zum Inder nach Naumburg. Ein schönes altes Städtchen und wir können draußen auf der Terrasse sehr lecker essen. Ein netter Abend und wir haben viel gelacht.

11.9.: Wie immer scheint die Sonne, obwohl die Nacht ziemlich frisch war und ich morgens erstmal heizen musste. Entgegen der Erwartung aller wird Heute auch nicht geflogen, sondern Theorie gemacht. Ich hab aber Pause Heute. So fahre ich mit dem Rad den steilen Berg hinab in den Ort Laucha zum Einkaufen. Sehr schöner Weg, vorbei an einigen Weinstöcken. Der Ort ist eher unbedeutend und es gibt dort nur einen "Netto". Da auf dem Flugplatz die Maske so gar keine Rolle spielt, hab ich sie natürlich vergessen. Also Taschentuch umbinden und wie ein Räuber in den Laden. Der lange steile Weg den Berg wieder hoch war doch recht beschwerlich und ich war froh, mit dem EBike unterwegs zu sein. Mittags gibt's Erbsensuppe mit Bockwurst. War etwas wenig, aber hat gut geschmeckt. Ein Nachschlag ist leider nicht vorgesehen. Ich genieße das tolle Wetter und nutze die Zeit auch, um mal die Heckgarage vom Womo aufzuräumen und sauber zu machen. Später am Nachmittag nehme ich noch eine Motorseglerprüfung in Theorie und Praxis ab. Wir fliegen eine schöne Strecke über Leipzig und Halle. Hat der Prüfling alles gut gemacht. Allerdings hat das Flugzeug nach der Landung nen Platten im linken Hauptfahrwerk, er konnte aber nichts dafür und hat es sogar gleich bemerkt. Abends bereiten die Fluglehreranwärter ihren Theorieunterricht bis nach neun vor und ich bemühe mich, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

12.9.: Und wieder beginnt der Tag mit wolkenlosem Himmel. Nach dem Frühstück geht's wieder in den Flugbetrieb. Zum Glück setzt mittags etwas Wind ein, wodurch die Temperatur angenehm bleibt. Heute macht jeder drei Starts und wir simulieren Schüler kurz vor dem ersten Alleinflug mit kleinen Flugfehlern. Mittags gibt's panierte Kassler mit Blumenkohl. War nicht so der Renner... Kurz nach vier sind wir mit dem Flugbetrieb fertig und nach dem Debriefing können die Anwärter weiter ihre Lehrproben vorbereiten. Nach dem Abendbrot gehe ich mit einem der Anwärter bis zum Sonnenuntergang Modellfliegen. Hat Spaß gemacht. Anschließend feiern wir in der Wolke zunächst den Geburtstag einer Teilnehmerin und gehen dann noch zur schlechten Livemusik hinter den Wohnmobilen. Offensichtlich feiert der Hausmeister dort seinen Geburtstag und es gibt Freibier. Insofern ein feucht-fröhlicher Abend🤣.

13.9.: So beginnt der neue Tag sonnig und etwas verkatert 🐱. Deshalb passt es auch ganz gut, dass wir Heute nicht fliegen und ich sogar ganz frei habe. Vormittags sitze ich auf dem Luftsofa auf der Hangkante in der Sonne und genieße den fantastisch weiten Blick Richtung Westen. Mittags gibt's ne Roulade mit Rotkohl, genau das richtige bei fast 30 Grad😂. Danach mache ich im Schatten nen ausführlichen Mittagsschlaf. Als ich dann gut erholt bin, mache ich ne 25km Radtour. Erst den Berg runter ins Tal und dann immer an der Unstrut entlang nach Norden bis Karsdorf. Wunderschöner Weg vorbei an Weinstöcken und viel Natur. Von Karsdorf geht's ein Stück auf der Straße mit zum Glück geringer Steigung den Berg wieder rauf. Ich hab Google-Maps zur Hilfe genommen, so führte mich der Weg auf der Karte ein ganzes Stück über Wiesen, wo nur mal ein Auto ein wenig das Gras runtergefahren hat. Als Weg war das nicht wirklich zu erkennen. Nach dem Abendbrot fliegen wir wieder etwas mit den Modellen und der Drohne. Sehr schöner Himmel heute zum Sonnenuntergang und noch ziemlich warm. So trinken wir in bzw vor der Wolke noch ein Absackerbier.

14.9.: Nach dem Frühstück und kurzem Briefing bauen wir bei strahlender Sonne den Flugbetrieb auf. Da wir Heute zumindest vorhergesagt östliche Winde erwarten, müssen wir zum ersten Mal auf der anderen Platzseite aufbauen. Da der Anflug dort über die Hangkante etwas tricky ist, machen wir erstmal mit allen nen Einweisungsstart. Das war auch gut so, da die meisten mit dem Anflug etwas Probleme hatten. Mittags gab's Schnitzel mit Rahmkohlrabi und der üblichen braunen DDR-Soße. Am Nachmittag mussten wir dann mit jedem eine Seilrissübung in 60m Höhe und eine in 10m Höhe machen. Das ist schon erhöhter fliegerischer Anspruch und auch der Fluglehrerlehrer muss dabei ziemlich aufpassen. Hat aber bei allen relativ gut geklappt und ich musste nur verbal eingreifen. War bei 30Grad und keinem Wind recht anstrengend und wir waren alle froh, als wir kurz vor drei fertig waren und die Flieger wieder in der Halle verstaut hatten. Nach ner kalten Dusche geht's um vier weiter mit den ersten Lehrpoben. Jeder der Anwärter muss, auch in der Prüfung, eine 45-minütige Unterrichtsstunde vorführen. Dafür ist das sozusagen die Generalprobe. Nach einer gelungenen Lehrprobe und einem längeren Debriefing des heutigen Flugtages fahren wir zu einem Landgasthof in einem Ortsteil von Gleina. Dort konnten wir unter Weinreben gut, reichlich und günstig essen. Die meisten Gerichte kosteten weniger als 10Euro. Schon bemerkenswert, dass wir dank Klimawandel mitte September bis 23Uhr im T-Shirt draußen sitzen können. Allerdings haben wir die letzten zwei Stunden bei dem ein oder anderen leckeren Getränk noch vor der Kantine auf dem Flugplatz gesessen...

15.9.: In der ersten Nachthälfte war es so warm, dass ich den Ventilator anschmeißen musste und morgens brät die Sonne wieder gnadenlos vom Himmel. Nach dem Frühstück putze ich ein wenig das Bad im Womo. Anschließend mache ich ne kleine Radtour um den Flugplatz herum und pflücke Obst und Zweige für die Papas, damit die auch was zu tun haben. Mittags gab's Nudeln mit roter Soße und Fleischwurstwürfeln. Nachmittags hören wir drei Lehrproben und werten sie ausführlich aus. Nach dem Abendbrot fliegen wir wieder ne Runde mit den Modellen und können anschließend noch ne Weile draußen sitzen. Warm wie im Sommer.

16.9.: Die Nacht war wieder ziemlich warm und morgens scheinter erneut die Sonne. Vormittags mache ich drei Stunden Theorie zur Navigation. Mittags bewölkt es sich etwas und ist dadurch nicht mehr ganz so unangenehm. Zu essen gibt es Kassler mit Wurzelgemüse und der klassischen braunen Zweitaktsoße. Nachmittags schreiben die Anwärter nen kleinen Test zur Navigation und anschließend hören wir noch drei Lehrproben und werten sie ausführlich aus. Kurz nach sieben beginnt dann im Nebenraum vom Speisesaal die legendäre Weinprobe. Sechs Weine inklusive Federweißer werden probiert, bzw in mehr oder weniger großen Mengen getrunken. Dazu gab's Käse, Kräcker und Zwiebelkuchen. Eher störend dabei war ein langer Vortrag über die Geschichte des Flugplatzes... Als der dann endlich fertig war, feierten wir alle noch bis Mitternacht zusammen.

17.9.: Vormittags ist zum Glück frei und ich bleibe länger im Bett. Endlich haben wir ein neues Wetter. Mit neuer deutlich kühlerer Luft und kräftigem Wind scheint wieder die Sonne. Vormittags drehe ich ne kleine Runde mit dem Rad und sitze ein wenig in der Sonne. Mittags gibt's Soljanka und wir treffen uns 12.30 zum Briefing. Aufgrund kräftigen Seitenwindes und zu viel Restalkohol bei den Piloten fliegen wir heut Nachmittag doch nicht. Dafür gibt's nochmal Theorie. Zunächst besprechen wir ausführlich den F-Schlepp, der morgen im Trainingsprogramm dran ist, später macht Martin dann Aerodynamik und ich hab frei. So nutze ich die Zeit und chille in der Sonne. Im Windschatten war es wieder richtig schön warm. Abends fahren wir alle zusammen zum Griechen nach Freyburg. Gut und reichlich, allerdings wollte der Ouzo Heute irgendwie nicht so richtig flutschen...

18.9.: Während ich vor zwei Tagen noch den Ventilator brauchte, musste ich heut Nacht bei 6Grad den Heizlüfter anschmeißen. Wie immer scheint schon morgens die Sonne und der Wind hat deutlich nachgelassen. So sollten wir die geplanten F-Schlepps Heute schaffen. Ich kann sogar 6 Schlepps im Motorsegler machen, um meine Berechtigung dafür zu reaktivieren. Mittags gab's Frühlingsrolle mit Reis. Anschließend habe ich dann noch zwei F-Ausbildungsflüge gemacht. Und trudeln stand auch noch auf dem Programm. Um drei ist alles wieder eingehallt und nach dem Debriefing mache ich noch eine Theorieeinheit zum Thema "Menschliches Leistungsvermögen". Abends grillen wir alle zusammen nochmal. Allerdings müssen wir drinnen essen, da es zum Sonnenuntergang draußen empfindlich kalt wird. Die Bratwurst vom Fleischer hier ist sensationell lecker.

19.9.: Die Sonne scheint wie immer und ich hab den Vormittag frei. So radle ich den Berg hinab nach Laucha um Leergut wegzubringen und etwas einzukaufen. Geflogen wird erst heut Nachmittag wieder. Mittags gibt's relativ geschmacksneutrale Spaghetti Carbonara. Dafür reichlich. Nachmittags fliegen wir mit den Anwärtern nochmal das Prüfungsprogramm durch. Die sind alle richtig gut. Zum Glück hab ich meine Motorsegler-Schlepps schon gestern gemacht, denn Heute ist damit einer über nen Landereiter gerollt und hat dabei den Propeller zerstört. Nach dem Einräumen genieße ich bei nem leckeren Aperol noch etwas die Sonne im Windschatten vor dem Womo. Nach dem Abendbrot spiele ich ein wenig mit den Papas, die die letzten Tage etwas zu kurz gekommen sind und mache dann nen gemütlichen Fernsehabend.

20.9.: Bei erneut wolkenlosem Himmel hören wir nach dem Frühstück nochmal eine Lehrprobe, um diese noch etwas zu optimieren und geben letzte Tipps für die Prüfung. Anschließend mach ich noch ne kleine Radtour in der Umgebung des Flugplatzes und genieße die Sonne. Mittags gibt's Gulasch mit Klößen und Erbsen. Hat gut geschmeckt. Am Nachmittag mache ich die wohl letzten beiden Starts für mich in Laucha, da Morgen und Übermorgen nur noch die Prüfungen anliegen. Den späteren Nachmittag genieße ich nochmal die schöne Sonne vorm Womo. Abends fahren wir alle zusammen zum Inder nach Naumburg und sitzen dort bis neun auf der Terrasse. Essen war wieder sehr lecker und viel. Lehrgangsleiter Martin gibt anlässlich seines heutigen Geburtstages die Getränke aus.

21.9.: Ich habe Heute frei, da die Anwärter erst die Theorieprüfung haben und dann ihre Lehrproben halten müssen und die Ausbilder nicht dabei sein sollen. So mache ich Vormittags bei bestem Wetter erstmal gründlichen Hausputz, damit das Womo für die Tour nach Elba schon mal vorbereitet ist. Mittags gibt's Hirse-Käse-Bratling mit Spätzle, Erbsenmöhrengemüse und der typischen braunen Soße. Direkt nach dem Essen schwinge ich mich aufs  Rad und fahre die 20km bis Mücheln am Gleinetalsee. Das war mal eine Kohlegrube, die dann geflutet wurde und erst seit 2011 im heutigen Zustand ist. Soll wohl der größte künstliche Binnensee Deutschlands sein. Der Ort ist ganz nett und hat sogar eine Marina. Ich radle zunächst ein Stück rechts herum und suche mir ein ruhiges Plätzchen am Wasser, von dem aus ich ungestört mit der Drohne starten und ein paar Luftbilder machen kann. Anschließend radle ich auf die gegenüberliegende Seite, denn dort ist eine Badestelle mit Strand. Dort bade ich erstmal und ruhe mich aus. Wasser hat 20 und die Luft 25Grad. Wahnsinn, so kurz vor Herbstanfang. Hinter dem Strand befindet sich noch ein ganz moderner,  neuer Campingplatz. Vielleicht mal für die Durchreise interessant. Dann strampel ich über abenteuerliche Wege von Google-Maps wieder zurück. Zum Glück sind die Felder aufgrund der Trockenheit hart wie Beton... Halb fünf bin ich wieder zurück und die Anwärter müssen noch ihre letzte Lehrprobe hören. Die Prüfung ist wohl ein Witz. Der Prüfer verlässt mittendrin die Prüfung für ne viertel Stunde und einige Lösungshinweise stehen offen auf dem Flipchart... Dem entsprechend haben alle den heutigen Prüfungsteil bestanden. Das feiern wir natürlich nach dem Abendbrot ein wenig und sitzen noch bis halb neun draußen. 

22.9.: Wieder sonnig und warm. Die Anwärter bringen die Flugzeuge schon vor dem Frühstück zum Start. Um neun kommen die drei Prüfer und dann soll's auch zügig losgehen. Vormittags macht jeder einen F-Schlepp mit trudeln. Mittags gibt's Hähnchenkeule mit Rotkohl, wieder passend zum Wetter mit 28Grad. Auf dem Flugplatz ist es sehr warm, da dort Wind und Schatten fehlen. Am Nachmittag macht jeder noch zwei Windenstarts und am Ende haben alle sieben bestanden. Nach dem Abschlussbriefing packe ich schon mal meine Sachen zusammen und anschließend grillen wir nochmal. Das geht dann nahtlos in eine ausgelassene Feier am Lagerfeuer über. Ich freue mich über die vielen positiven Rückmeldungen von allen. Sogar die Prüfer merkten an, dass sie noch nie so tolle Lehrproben gesehen hätte. Auch mir haben die knapp 3 Wochen hier mit der tollen Truppe viel Spaß gemacht.

23.9.: Zeitig aufgestanden, damit ich früh losfahren kann. Abfahrt nach dem Frühstück um halb neun. War gut zu fahren und um 13.30 komme ich zu Hause an.

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