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Elba 27. September bis 18. Oktober

27.9.: Abfahrt zu Hause um 10Uhr. Zum Glück gutes Fahrwetter und wenig Verkehr, so erreichen wir den Gasthof Raitschin um kurz vor vier. Viele Menschen hier, wahrscheinlich zum Kaffee trinken. So reserviere ich als erstes nen Tisch für heut Abend zum Essen. War zum Glück kein Problem. Danach machen wir nen längeren Waldspaziergang. Tut gut nach dem langen Sitzen. Ist aber mit 10Grad recht frisch. Abends essen wir mal wieder sehr lecker und reichlich im Gasthof. So müssen wir beide danach erstmal nen Lütten trinken...

28.9.: Gut geschlafen, obwohl es Nachts gefroren hat. Wir frühstücken ausgiebig im Gasthof und sind dort die einzigen. So können wir in Ruhe mit der Chefin klönen. Immerhin kommen wir schon seit etwa 15 Jahren da hin. Abfahrt dann um 9.15Uhr. Nach üblichem Tankstopp in Rehau fahren wir weiter gen Süden. War bei gutem Wetter und wenig Verkehr wieder gut zu fahren. In Regensburg halten wir bei Real kurz zum Einkaufen an und dann geht's weiter. Am Achensee regnet es und es sind nur 6Grad. Als Anna schreibt, dass sie nach Bardolino am Gardasee fahren, planen wir kurzfristig um, auch dahin. Kurz nach dem Achensee schickt uns das Navi rechts  nach Jenbach. Super, nach 200m kommt ein Schild mit Beschränkung auf 3,5Tonnen und Verbot für Anhänger. Klasse, zum Umdrehen ist es zu spät... So fahren wir mit stinkenden Bremsen eine sehr steile Straße hinab. Unten im Ort passieren wir eine Engstelle, bei der wir beinahe unser Dach kaputt gemacht hätten. Ging gerade nochmal gut. Kurz danach erreichen wir endlich die Autobahn und quälen uns den  Brenner hoch. Der Schnee reicht besorgniserregend weit herunter, aber die Straße ist zum Glück frei. Das Überholverbot für Gespanne müssen wir an der ein oder anderen Stelle ignorieren und erreichen den Campingplatz in Bardolino um 18Uhr. Sehr voll hier, aber zum Glück hatte Anna gleich nen Platz für uns reserviert. Der ist allerdings so klein, dass unser Womo gerade mal diagonal rein passt. Am See genießen wir alle zusammen bei einem Glas Sekt den wunderschönen Sonnenuntergang. Danach gehen wir im Ort sehr gut essen. Anschließend sitzen wir noch bei einem Drink in einer Kneipe draußen und hören coole Livemusik. Wolfram steigt dort auch mit seiner Querflöte mit ein. Dort singt der gleiche Mirco von vor zwei Jahren. Großartiges Kino! Kurz nach elf gehen wir zurück und fallen müde ins Bett.

29.9.: Ich habe, während Angie noch schläft, schon vor dem Frühstück im See gebadet. Herrlich, denn der war noch wärmer als die Umgebungsluft. Anschließend haben wir auf dem freien Platz neben uns in der Sonne gefrühstückt und uns dann mit den Stühlen an den See gesetzt. Den Tag mehr oder weniger am Strand verbracht. Angie geht vormittags kurz erfolglos shoppen. Der Ort ist brechend voll. Mittags Bruschetta mit Tomaten aus unserem Garten gegessen. Sehr lecker. Es ist wolkenlos und richtig schön warm, so dass wir beide im See baden. Abends alle zusammen in einer Pizzeria im Ort gegessen. War gut und günstig. Danach zeitig ins Bett gegangen, denn morgen wollen wir schon in die Nähe der Fähre fahren, knapp 400km.

Für die zwei Nächte hier haben wir 62Euro plus 4Euro Kurtaxe bezahlt.

30.9.: Morgens bekommen wir die Nachricht, dass Angies Mama heute Nacht im Hospiz endlich von ihrem Leiden erlöst wurde. Damit fällt eine emotionale Last von Angies Schultern.

Wir frühstücken auf dem Steg mit Blick auf den See. Dort macht eine Frau Yoga und bittet uns, den Steg wieder zu verlassen. Der Bitte kommen wir nicht nach und genießen den Blick auf den See. Um halb elf fahren wir dann ab Richtung Meer. Es ist die ganze Strecke wenig Verkehr und wir erreichen den Campingplatz Etruria in Marina di castagneto carducci, etwa 30km nördlich der Fähre, um kurz nach halb drei. Ein riesen Platz und richtig voll. Bei 24Grad und Traumwetter picknicken wir am Strand und bleiben da ne Weile. Ich bade auch ne Runde bei angenehm warmem Wasser. Zum Sonnenuntergang machen wir noch nen ausgedehnten Spaziergang am Strand. Abends sind wir noch so satt, dass wir zu einem Glas Frizzante nur ein paar Nüsse essen. Auf dem Campingplatz sind überwiegend Schweizer und es ist relativ unruhig und laut. Wir sind uns einig, dass wir hier nicht unseren Urlaub verbringen wollten...

1.10.: Dank Ohropax konnten wir schlafen. Immer wieder wunderlich, wie lange kleine Kinder heutzutage abends draußen spielen und rumkreischen dürfen... Morgens regnet es ein paar Tropfen. Zu unserer Überraschung hat dieser Megacampingplatz nur 22Euro gekostet für eine Nacht. Ohne Frühstück fahren wir dort um 8.15Uhr ab und sind nach kurzem Tankstopp um neun an der Fähre. Zum Glück können wir schon die um 9.30 nehmen, obwohl wir für elf Uhr gebucht hatten. So sind wir dann schon eher auf unser geliebten Insel. Die Überfahrt war ruhig und dauerte ne gute Stunde. Als es ans Ausschiffen geht, rollt der LKW vor uns plötzlich zurück. Nur durch andauerndes Hupen bringe ich ihn dazu, zu stoppen. Er hat uns berührt, aber kaputt gegangen ist zum Glück nichts. Um elf erreichen wir den Campingplatz. Er ist auch brechend voll. Unser Platz vorn am Wasser ist etwas kleiner als beim letzten Mal und wir haben große Schwierigkeiten, unser Womo dort abzustellen, ohne dass es auf den schmalen Weg ragt. Das Womo ist einfach zu groß 😥 Schließlich stellen wir uns etwas angeschrägt hin und dann geht's so gerade. Den Nachmittag mit Baden und am Strand verbracht. Später baue ich noch Angies Surfsachen auf. Aber leider ist der Wind zu schwach und es macht nicht wirklich Spaß. Kurz nach fünf kommen Anna und Wolfram auch an. Abends kochen wir zusammen eine asiatische Pfanne mit Reis und quatschen noch ein wenig, gehen aber früh ins Bett, da wir alle wegen Vollmond die letzten Nacht schlecht geschlafen haben...

2.10.: Es hat sich mal wieder gerecht, dass ich mich Abends nicht mit dem Wetter beschäftigt habe. Deshalb müssen wir gegen vier Uhr morgens wegen heftigem Wind notfallmäßig raus und die Markise einfahren. Ging alles nochmal gut und bei der Gelegenheit konnten wir noch gleich eine große, unangenehme Spinne aus dem Womo mit entsorgen.🕷 Haben, bis auf die Unterbrechung, beide sehr gut geschlafen. Zu gemütlich mit dem lauten Meeresrauschen. Wegen sehr großer Wellen verzichte ich auf das morgendliche Bad im Meer. Neben dem starken Wind ist es auch noch überwiegend bewölkt Heute. Wir hängen ein paar Decken über den Zaun, die guten Windschutz liefern. Da die Luft warm ist, können wir schön draußen frühstücken. Den Tag mehr oder weniger im Windschatten vorm Womo verbracht. Mittags nochmal Bruschetta mit Tomaten aus dem Garten gegessen. Die sind echt einmalig. Der Wind ist wohl so stark, dass auch keine Fähren mehr nach Elba fahren. Das hatten wir noch nie. Um fünf spiele ich mit Wolfram ne Stunde Tennis, während die Mädels Yoga machen. Danach packen wir draußen alles Sturm- und Regensicher ein, denn im Laufe der Nacht soll sich zu dem Sturm auch noch Regen gesellen. Auch das Surfsegel müssen wir retten. Das lag noch am Strand vor der Mauer, aber das Meer kommt immer dichter ran. Heut Abend gibt's Kalbssteakchen mit Wurzelkürbisgemüse, Kartoffeln und Sourcream. Wir essen bei uns drinnen, da es draußen zu ungemütlich ist und spielen dann ne lange Runde Dominion.

3.10.: Entgegen der Vorhersage gab es bislang keinen Regen und auch der Wind hat deutlich nachgelassen. So können wir doch draußen frühstücken. Das Meer ist noch so hoch, dass praktisch kein Strand mehr da ist. Teilweise schwappen die Wellen bis an die Mauer vom Campingplatz. Womo ist durch den Wind und die Gischt so braun eingeschmiert, dass ich es erstmal mit Schwamm und viel Wasser putzen muss.

Wir genießen den Tag über den Blick auf das Meer. Nachmittags sitzen wir mit den Stühlen auf dem schmalen Stück Strand und sehen den Wellensurfern bei ihren Stürzen zu. Um fünf spielen Angie, Wolfram und ich zu dritt Tennis. Abends konnten wir bei leichtem Regen unter unserer Markise Frikadellen mit Gemüsepfanne, Reis und Salat essen. Anschließend sind wir zu uns rein und haben 6Nimmt gespielt.

4.10.: Morgens endlich blauer Himmel und nahezu windstill. Wir frühstücken draußen mit Blick auf das Meer. Danach gehen wir an den Strand. Der ist immer noch so schmal, wodurch es ziemlich voll dort ist. Wir amüsieren uns über nen Typen im Hosenrock und mit nem Lampenschirm auf dem Kopf, der offensichtlich der Esoterikgruppe entsprungen ist. Während die meisten anderen am Smartphone daddeln, bearbeitet er die meiste Zeit einen kleinen Holzlöffel mit Schmirgelpapier... Mittags setzt schlagartig wieder kräftiger Wind ein und bringt große Wellen mit sich. Da fallen die Windsurfer reihenweise hin und welche versuchen ne Stunde lang einen Katamaran ins Wasser zu bekommen. Der wird immer wieder von den Wellen auf den Strand geworfen, bis sie schließlich aufgeben. Später kommen auch noch Wolken dazu, wodurch es am Strand zu kühl wird. Wir bauen vorsichtshalber mal wieder die Markise ab, denn der Wind soll noch zunehmen und für heut Nacht sind auch noch Gewitter vorhergesagt. Wenn alles drin ist, schlafen wir ruhiger. Um fünf spiele ich mit Angie alleine Tennis, denn Wolfram ist gestern umgeknickt und macht Heut Pause. Abends gehen wir am östlichen Ende der Bucht zum Essen, mal was Neues ausprobieren. Ristorante da Ledo heißt es. War ziemlich voll und das Essen war gut, vor allem der Tintenfisch nach Elbaart. Anschließend bei uns noch bis elf 6Nimmt gespielt, während es draußen stürmt und regnet.

5.10.: Der Tag beginnt wolkenlos und windstill, so dass ich endlich mal wieder vor dem Frühstück im Meer baden kann. Das ist der perfekte Tagesbeginn. Nach dem sonnigen Frühstück gehen wir an den Strand und genießen das sommerliche Wetter. Es füllt sich wieder sehr und da der Strand immer noch so schmal ist, werden vor allem von den Schweizern die Abstandsregeln kaum beachtet. Wird ohnehin noch spannend. Ab Mittwoch kommt hier wahrscheinlich eine generelle Maskenpflicht, auch im Freien. Und wie die Rückeinreise nach Deutschland laufen wird, ist im Moment ja auch noch ungeklärt.

Mittags bewölkt es sich, entgegen der Vorhersage, zunehmend, wird aber später wieder schön. Nachmittags machen wir nen Strandspaziergang zum anderen Ende der Bucht. Auch dort ist es ziemlich voll. Abends kochen wir Thunfischbolognese mit Gemüse und Spaghetti. Wir können noch draußen essen, dann wird es aber zu kühl und wir spielen drinnen bei den anderen Brändi und Uno.

6.10.: Nachts hat es etwas geregnet, dafür ist der Himmel morgens wieder schön blau und wir können, nach meinem morgendlichen Bad im Meer, schön in der Sonne frühstücken. Danach fahren wir mit dem Roller in die Berge im Osten der Insel nach Rio nell Elba. Ein hübsches kleines Bergdorf mit engen Gassen und einem kleinen Markt. Auf dem kauft Angie für wenig Geld viel schöne Wolle zum Stricken. Nachdem wir den Ort abgelaufen sind, fahren wir die steilen Bergstraßen wieder hinab nach Prortoferraio zum großen Conad zum Einkaufen und dann wieder zum Campingplatz. Es sind weniger Wellen und dafür etwas Wind. So baue ich mein großes Segel auf und gehe  mit dem großen Board ne Runde surfen. Ging ganz gut und ich bin einige Male in der Bucht hin und her gefahren. Hat Spaß gemacht. Um fünf dann nochmal mit Angie Tennis gespielt, Wolfram war nach Radtour über den Berg zu schlapp. Abends Tintenfisch in Knobi gebraten, dazu Brokkolisalat und Ravioli. Anschließend bei uns Dominion und 6Nimmt gespielt.

7.10.: In den frühen Morgenstunden setzt entgegen jeder Vorhersage kräftiger Regen ein mit starken Windboen. So müssen wir um die Markise fürchten und die Nacht ist unruhig.

Wind kam aus einer besseren Richtung und so mussten wir die Markise nicht abbauen. Morgens bewölkt aber warm. Morgendliches Bad fällt aus, aber wir können draußen frühstücken. Danach kommt die Sonne raus und wir gehen an den Strand. Surfen ist bei sehr böigem ablandigem Wind wohl nicht möglich. Wir verbringen den Tag entspannt mit ein paar Mal baden am Strand. Teilweise war es ziemlich warm, so dass wir uns in den Schatten verziehen mussten. Um fünf haben wir mal wieder zu dritt Tennis gespielt und die beiden haben mich ganz schön gescheucht und drei kleine Mädels haben uns angefeuert. Abends kocht Anna eine leckere asiatische Pfanne, die wir noch draußen essen können. Danach gehen wir zum Spielen wieder zu uns rein. Nochmal Dominion, mit neuen Karten diesmal.

8.10.: Der Tag begrüßt uns mit stahlblauem Himmel und Windstille. So frühstücken wir gemütlich in der Sonne und gehen dann an den Strand. Vorher bringt uns unsere Schweizer Nachbarin 3 Tafeln schweizer Schokolade zum probieren vorbei. Sehr nett. Sie beklagt sich über das schlechte Wetter, vor allem den Wind... Corona stört sie nicht, denn dass kann man mit Medizin behandeln, den Wind jedoch nicht. Komisches Volk... Ich gehe mit dem Surfbrett ne Runde paddeln in die Nachbarbucht. Spiegelglattes und kristallklares Wasser, so macht das Spaß.

Laut unseren Medien gilt ab Heute in Italien eine Maskenpflicht, auch im Freien. Wir haben jedoch noch keine offizielle Information darüber bekommen und zu merken ist davon auch nichts. Selbst die Angestellten auf dem Campingplatz tragen keine Maske... Sind gespannt, wie sich das entwickelt.

War ein super schöner Strandtag Heute. Den ganzen Tag keine Wolke am Himmel und schön warm. 

Abends holen wir vier halbe Hähnchen am Stand auf dem Platz. Dazu gibt's Gnocchi mit Tomatensauce und Salat. Danach spielen wir bei uns wieder Dominion, nochmal mit neuen Karten, und 6Nimmt.

9.10.: Inzwischen hängen überall Schilder, die auf die Maskenpflicht im Freien hinweisen. Aber so richtig halten sich daran nur wenige. Der Tag beginnt wieder mit tollem Wetter, dem Bad im Meer und sonnigem Frühstück. Anschließend rollern wir kurz zum Einkaufen nach Prortoferraio. Der Weg dauert nur ne Viertel Stunde. Der Roller hat wohl ein Loch im Auspuff und ist deshalb ziemlich laut. Den Rest des Tages verbringen wir am Strand und genießen das traumhafte Wetter. Angie paddelt mit dem Surfbrett und Mittags ist sogar etwas Wind, so dass ich mit dem großen Segel ein paar Male hin und her surfen kann. War nicht stark, aber ich konnte bequem fahren und Halsen üben. Um fünf spiele ich mit Wolfram wieder Tennis und später kommt auch noch Angie dazu. Geht insgesamt immer besser. Abends hab ich für alle Ravioli mit Spinatsauce und Brokkolisalat zubereitet. Lecker. Wir konnten gerade noch draußen essen, dann wurde es zu kalt und wir gehen zu uns rein. Dort spielen wir nochmal Dominion, diesmal mit der letzten neuen Kartenzusammenstellung, und Skipbo.

10.10.: Wieder wunderbares Wetter, so dass wir, wie immer nach dem morgendlichen Bad, schön in der Sonne frühstücken können. Anders als die letzten Jahre sind hier viele kleine Mücken, die uns leider auch Nachts tyrannisieren. Angie ist schon völlig zerstochen. Nach dem Frühstück rollern wir nach Capoloveri, dem hübschen Ort auf dem Berg. Etwa zwei Drittel der Menschen dort tragen Masken, obwohl bis zu 1000Euro Strafe für Maskenmuffel angedroht sind. Zurück am Platz verbringen wir die weitere Zeit am Strand und ich kann sogar zweimal ganz gut surfen. Um fünf spiele ich wieder mit Wolfram Tennis. Waren aber schlecht Heute, hab mich wohl beim Surfen verausgabt...

Abends kocht Anna eine leckere arabische Gemüsepfanne mit griechischen Nudeln, die wir draußen verspeisen. Danach spielen wir bei uns noch lange 6Nimmt, Skipbo und Uno.

11.10.: Der Tag beginnt grau mit leichtem Regen. Also fällt das morgendliche Bad mal aus. Der Regen hört aber bald auf und wir können draußen frühstücken. Immerhin ist es warm genug. Danach spazieren wir am Strand zum anderen Ende der Bucht, denn da ist Heute Markt. Ist allerdings eher unbedeutend und gibt nur Nippes. Es reißt auf und das Wetter wird wieder schön, so gehen wir zügig zurück an den Strand. Vorher fliege ich von außerhalb des Campingplatzes ne Runde mit der Drohne und mache ein paar Fotos. Wir verbringen den Tag sehr schön am Strand. Zum Glück ist es mittlerweile nicht mehr so voll, denn aufgrund großer Wellen ist der Strand mal wieder ziemlich schmal. Wir beobachten stundenlang einen Windsurfer mit nem SUP als Board, der sich bei ablandigem Wind schwer tut, wieder zurück zu kommen. Und dann reißt ihm auch noch bei einer großen Welle der Mast aus dem Board und hinterlässt ein großes Loch. So muss er ziemlich weit zurück schwimmen mit seinem Material und erreicht dann total erschöpft den Strand.

Am Nachmittag machen wir mal wieder alles unwettersicher, denn es sind Gewitter und Regen mit stärkerem Wind vorhergesagt. Um fünf gehe ich wie üblich mit Wolfram Tennis spielen, was wir aber nach einer halben Stunde wegen aufkommendem Gewitter abbrechen. Abends wollten wir eigentlich im Restaurant Laconella auf dem Berg am Rande der Bucht essen gehen und Anna hatte dort auch nen Tisch draußen bestellt. Da es aber ordentlich gewittert und auch regnet, sagen wir das ab. Wir holen uns stattdessen im Campingplatz Restaurant zwei Pizzen und verzehren die gemütlich im Womo, während draußen der Donner knallt. Später haben wir mit den anderen bei uns noch zwei Runden 6Nimmt gespielt.

12.10.: Es ist spürbar abgekühlt und regnet bis zum Morgen. Also müssen wir ohne Morgenbad zum ersten Mal drinnen frühstücken. Danach ist's dann trocken und wir rollern über den Berg nach Marina di campo. Dort steuern wir als erstes den Locman Uhrenladen an. Dort kauft Angie eine wunderschöne Uhr, ein neues Armband und lässt bei ihrer anderen die Batterie wechseln. Alles zusammen bekommen wir für nen guten Preis. Anschließend bummeln wir noch durch den Ort und gehen einkaufen. Den restlichen Tag verbringen wir bei mehr Wolken als Sonne am Strand und gehen auch schnorcheln. War aber nicht viel zu sehen. Angie handelt einen der aufdringlichen Händler am Strand für  ein schönes Handtuch von 25 auf 15 Euro herunter. Um fünf wieder mit Wolfram Tennis gespielt. Abends koche ich Brunchgarnelen für alle, die wir aufgrund der niedrigen Temperaturen bei den anderen drinnen essen. Anschließend spielen wir dort noch Azul, 6Nimmt und Uno.

13.10.: Etwas unruhige Nacht, da wir mehrfach mit Mücken zu kämpfen haben. Das hatten wir hier die ganzen Jahre noch nie so schlimm. Morgens erwartet uns blauer Himmel, ist aber recht frisch. Beim morgendlichen Bad war das Wasser wärmer als die Luft. Wir können aber ein letztes Mal schön in der Sonne frühstücken, da wir morgen wegen der Fähre recht früh los müssen. Den Tag verbringen wir nochmal bei Traumwetter am Strand und im Wasser. Zwischendurch schon mal die Sachen gepackt. Um fünf noch ein letztes Mal mit Wolfram Tennis gespielt. Danach bei denen nen kurzen Abschiedssekt getrunken und Abends im Campingplatz Restaurant Miramar mittelmäßig gegessen. Besonders gemütlich war es dort auch nicht: hell und sehr laut bei relativ hektischer Atmosphäre. Anschließend bei den anderen im Womo noch ein neues Kartenspiel ausprobiert, bei dem nur alle zusammen gewinnen können und man seine eigenen Karten nicht kennt. Nett.

14.10.: Zeitig aufgestanden und schnell das Womo abfahrtbereit gemacht. Das Ausrangieren von unserem Platz gestaltet sich aufgrund der Enge und des schmalen Weges schwierig. Einer musste noch sein Auto umrangieren und nach einigem Hin Her fahren wir dann um fünf nach acht los. Die Fähre geht um 9.30. Auch im Hafen ist die Situation eher unübersichtlich, so dass wir dort auch noch zweimal drehen müssen. Mit 20 Minuten Verspätung fährt die Fähre dann los. Es erfolgt eine sehr ausführliche Ansage in allen Sprachen zum Coronaschutz und es wird explizit auf die Maskenpflicht auf dem gesamten Schiff hingewiesen. Trotzdem trägt etwa ein Viertel der Passagiere keine Maske...

Um kurz nach elf sind wir dann in Piombino von der Fähre runter und düsen Richtung Heimat. Bei relativ gutem Wetter ist es problemlos zu fahren und wir erreichen Klausen, kurz hinter Bozen, um 17Uhr. Ich dusche nur schnell und dann gehen wir in den schönen Ort zum Bummeln und anschließendem Essen ins Gasslbräu. Neben dem üblichen lecker Kastanienbier haben wir dort sehr gut gegessen. Es gab Kastanien-Kürbissuppe, mit Kürbis und Ricotta gefüllte Teigtaschen und eine tolle Schlachtplatte. Das Bier war wieder so gut, dass wir noch drei 0,7L Flaschen mitgenommen haben.

15.10.: Beide sehr gut geschlafen und dann gemütlich in Ruhe im Womo gefrühstückt. Sind nur einstellige Temperaturen draußen. Abfahrt um kurz vor elf. Bei überwiegend trocknem aber kühlem Wetter ist es wieder gut zu fahren und wir erreichen den etwas trostlosen Campingplatz in der Nähe von meinem Onkel Peter um kurz nach halb zwei. Es nieselt leicht und der Platz besteht aus Dauercampern und auf wenigen freien Plätzen kann man sich zwischen diese stellen. Um 17Uhr sind wir dann mit Onkel Peter und Margit verabredet. Wir fahren mit dem Taxi dort hin und verbringen mit ihnen einen sehr netten Abend mit sehr leckerem Essen und tollen Gesprächen. Die sind so nett, dass sie uns noch leckere Sachen zum Frühstück mit geben. Gegen zehn bringen sie uns zurück zum Campingplatz und wir fallen müde ins Bett.

16.10.: Absolut ruhige Nacht, so haben wir toll geschlafen und dann gemütlich im Womo gefrühstückt. Um kurz nach zehn holt uns Margit für einen Ausflug ab. Der geht dann erst zur Schokoladenfabrik, wo wir kräftig einkaufen. Anschließend machen wir eine längere schöne Fahrt durch die Berge. Allerdings regnet es die ganze Zeit ein wenig und wir treffen auch auf Schnee, so dass wir kaum nach draußen können. Mittags kehren wir zu Kaffee und lecker Kuchen im Café Frederick ein und machen, nachdem wir den beiden das Womo mit den Papas gezeigt haben, ne Runde Siesta. Kurz vor halb sechs holen die uns wieder ab und wir essen hervorragend im Gasthof zum Rössle im selben Ort wie unser Campingplatz. War ein sehr netter Abend und gegen neun sind wir vollgegessen wieder beim Womo und müssen erstmal nen Lütten trinken.

17.10.: Nach schnellem Frühstück Abfahrt um 9.45Uhr. Nach guter und trockner Fahrt erreichen wir den Gasthof Schwarzes Ross bei Bad Brückenau.Abfahrt um 9.45Uhr. Kurz vor der Grenze noch einmal für 96Cent vollgetankt. Entgegen der Erwartung gab es keinerlei Grenzkontrollen und um 15.30 erreichen wir den idyllischen kleinen Ort Eckarts bei Bad Brückenau. Dort finden wir nach anfänglichen Schwierigkeiten und einmal Anhänger abhängen den Stellplatz am Gasthof zum Schwarzen Ross. Dort stehen wir auf einer Schotterfläche hinter dem Gasthof und haben sogar Strom. Da das Wetter zumindest trocken ist, machen wir nach der Ankunft eine zweistündige Wanderung in der Rhön zum nächsten kleinen Ort. Ein sehr schöner Weg führt uns an einem Bach entlang dorthin. Im Gasthof haben wir für um sieben einen Tisch bestellt. Es ist ziemlich voll dort und wir essen sehr leckere Ente und Gans. Danach sehen wir noch ein wenig fern und gehe früh schlafen.

18.10.: War Nachts, bis auf das regelmäßige Glockengeleut, absolut ruhig. Um halb neun frühstücken wir gut und reichlich im Gasthof. Kostet 9.50 pro Nase und wir müssen für die Übernachtung nur 3 Euro pauschal für Strom bezahlen. Hat uns alles gut gefallen und wir kommen bestimmt mal wieder.

Abfahrt dann um kurz nach halb zehn. Bis Göttingen lief es gut. Ab da nur Chaos: Unfall vor einer Baustelle und dann bei Northeim eine Vollsperrung wegen Bauarbeiten. Dafür liebe ich Deutschland, denn das ist genau  der richtige Termin, wenn alle nördlichen Bundesländer gleichzeitig Ferienende habe... Wir verlassen also die Autobahn bei Göttingen und fahren ab dort  nur Landstraße: durch den Harz über Braunschweig und Lüneburg. Das war super schön und klasse zu fahren, so dass wir um 15.45Uhr endlich zu Hause ankommen und bei gutem Wetter in Ruhe auspacken können. 

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