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1. bis 24. Juli Kroatien

24.7.: Heute in fünf Monaten ist schon wieder Heiligabend🤣.

Sehr gut geschlafen. Bei traumhaftem Wetter frühstücken wir alle zusammen im Biergarten vom Gasthof. Abfahrt dann um zehn vor zehn.

Ist insgesamt gut zu fahren und mit ein paar kleineren Umleitungen kommen wir um 16.20Uhr zu Hause an. Blöd war nur die Sperrung der Elbbrücke in Geesthacht. Da mussten wir einen relativ großen Umweg über Lauenburg fahren.

Dieser Blog endet nun. Es geht gleich am Donnerstag weiter mit dem Dänemark Blog.

23.7.: Wir haben beide nicht so gut geschlafen, da es bei den Temperaturen und Null Wind ziemlich warm und stickig im Womo war.

Nach wieder leckerem Frühstück verabschieden wir uns, bekommen noch ein paar Geschenke mit auf den Weg und fahren dann um kurz nach zehn los. Sind nur knapp 400km heute. Da auf der Autobahn bei Wels Stau wegen Unfall ist, schickt uns das Navi parallel zur Autobahn bis nach Deutschland. Das geht sehr gut und wir sparen uns auch noch die Maut.

Wir nehmen wieder die Abkürzung um Regensburg über Cham. Da holen wir uns noch kurz ein paar Brezeln und Obazda zum Mittag.

Wir erreichen den Gasthof Raitschin um Viertel nach drei. Dort ist es bedeckt bei 25Grad und Wind. Herrlich.

Um kurz nach fünf kommen dann die Familien Marco und Bartek an, die zusammen auf dem Weg nach Kroatien sind. Wir trinken den ein oder anderen im Biergarten und quatschen nett. Etwas später essen wir dort auch noch wie immer sehr gut. 

Anschließend sitzen wir noch zu nem Absacker zwischen den Womos. Während die Kinder noch ordentlich draußen rumtoben gehen die Mädels schon rein, denn es ist doch relativ frisch. Kurz vor elf ist dann Feierabend und wir treffen uns alle morgen früh zum Frühstück im Gasthof.

22.7.: Gut geschlafen vor dem Haus, vor allem weil es in der ersten Nachthälfte noch etwas geregnet hat.

Dagmar zaubert ein tolles Frühstück für uns und anschließend bringt Manfred uns in die Stadt. Dagmar macht dort mit uns eine kleine Führung. Steyr ist ein wirklich hübsches kleines Städtchen, durchzogen von den Flüssen Enns und Steyr.

Mittags holt Manfred uns mit dem Auto wieder ab und wir fahren auf den Hausberg zur Christkindl Kapelle. Von da fahren wir noch etwas weiter, vorbei am Geburtshaus von Ferdinand Porsche. Oben auf dem Berg kehren wir auf ein kühles Getränk in einer kleinen Wirtschaft ein.

Gut abgekühlt fahren wir wieder zu den beiden nach Hause, wo nach kurzer Zeit auch noch ihr Sohn Markus dazu kommt.

So verbringen alle zusammen nett quatschend den Nachmittag im Schatten bei kühlen Getränken. Es sind wieder mehr als 30Grad bei Null Wind.

Wir müssen noch kurz eine Rettungsaktion starten, den im Innenhof machen die Amseln ein riesen Spektakel: ein Küken ist in ein großes gusseisernes Fass mit nur schmaler Öffnung gefallen. Mit vereinten Kräften schaffen wir es, das Fass umzukippen. Schon bald lockt die Mutter den kleinen Vogel heraus. Alles gut.

Abends zaubert Dagmar ein hervorragendes Wiener Schnitzel mit leckeren Beilagen. Super klasse.

Kurz vor zwölf fallen wir dann nach tollen Gesprächen müde ins Bett. 

21.7.: Nach kurzem Frühstück und herzlicher Verabschiedung fahren wir gegen zehn Uhr los. Da wir nur etwa 200km vor uns haben, fahren wir mal nicht Autobahn sondern nehmen die schönere Strecke durch die Berge. Mal wieder ne Herausforderung für das Womo und vor allem die Bremsen...

Mittags machen wir ausgiebig Pause an einem kristallklaren Bach in einem schmalen Tal.

Nach einer wunderschönen Strecke erreichen wir Dagmar und Manfred in Steyr. Die haben wir seit sechs Jahren nicht mehr gesehen und es gibt erstmal viel zu erzählen. 

Abends grillen die beiden lecker für uns. Bald nach dem Abendessen setzen leichte Gewitter ein und es regnet sogar etwas. Das hatten wir schon länger nicht.

20.7.: Auf der Straße vor dem Haus haben wir gut geschlafen und auch die Temperaturen waren angenehm.

Nach dem Frühstück fahren wir alle zusammen zum Schöckl, einem Hausberg von Graz. Dort fahren wir aufgrund der Wärme mit der Seilbahn rauf. Wir wandern oben einmal um den Berg herum. Mittags kehren wir oben im Stubenberghaus ein und essen und trinken eine Kleinigkeit auf der Terrasse. Von dort haben wir einen fantastischen Blick über Graz und die Umgebung.

Anschließend wandern wir noch ganz nach Westen und vergnügen uns ein wenig in einem "Motorikpark".

Danach fahren wir alle noch ne Runde mit der Sommerrodelbahn "Hexenexpress", Frida und ich sogar zwei Runden. Hat Spaß gemacht.

Gegen fünf fahren wir dann mit der Seilbahn wieder nach unten und wieder zu Adi und co nach Hause. War ein wirklich schöner Ausflug und bei den Temperaturen genau richtig.

Abends gibt's noch ein paar "Kreiner", typische österreichische Würstchen mit Salat und bis halb elf quatschen wir noch gemütlich im Garten. 

19.7.: Bei den angenehmen Temperaturen haben wir bis kurz vor neun sehr gut geschlafen. Da sind fast alle anderen vom Stellplatz schon weg. Ab kurz nach zehn sind wir sogar ganz allein und frühstücken in aller Ruhe im Schutze der Markise.

Anschließend ist mal etwas Hausputz angesagt, bei der Hitze sind wir ja kaum dazu gekommen.

Mittags fliege ich noch ne kleine Runde mit der Drohne und gegen 14Uhr brechen wir auf die gut 50km zu Astrid, Thomas und Frida nach Graz.

Wir machen noch einen ausgedehnten Stopp bei nem großen Supermarkt, essen unterwegs noch einen Wrap und kommen um 16Uhr in Graz an.

Wir verbringen den Nachmittag mit ausgiebigen Gesprächen bei 33Grad im Garten. 

Nachdem ihr Elo "Kluntje" ein paar Kunststückchen vorgeführt hat grillen wir lecker zusammen und gehen zeitig ins Bett.

18.7.: Es liegt wieder eine sehr stürmische Nacht hinter uns. Mika aus dem Restaurant nannte das gestern "Minibora". Vorsorglich haben alle schon wieder ihre Vorzelte und Markisen abgebaut.

Wegen Sturm müssen wir im Womo frühstücken. Abfahrt dann um 8.40Uhr bei schon 29Grad. Zum Glück gab es bei der Lüftung wohl eine Selbstheilung: Lüfter und auch Klimaanlage funktionieren wieder einwandfrei.

Nach knapp vier Stunden erreichen wir die Grenze nach Slowenien. Die kostet uns mal wieder ne dreiviertel Stunde und es nerven die ganzen Spurwechsler, die versuchen noch kurz vor der Kontrollstelle 10 Sekunden Zeit zu gewinnen. Ein ganz frechen Österreicher hab ich da verrecken lassen und der musste ne dritte Spur aufmachen und war dann weit hinter uns. Die Macht des Stärkeren...

In Slowenien piept die Mautbox sehr unregelmäßig, mal einmal, mal zweimal und auch viermal. Das sitzen wir nun aber aus. Es nervte schon der Tankstopp. Ein riesige Tankstelle an der Autobahn und dann nur eine Kasse offen... Kostet uns auch nochmal 20 Minuten.

Um kurz nach 14Uhr erreichen wir dann Stellplatz "Oliver kocht" bei Spielfeld. Wir sind noch fast alleine hier und wir verkriechen uns erstmal unter die Markise bei auch 29Grad hier.

Am späten Nachmittag machen wir einen Spaziergang in die angrenzende Feldmark. Die kannten wir bislang noch nicht. Sehr schön an meterhohen Maispflanzen vorbei bis zu einem Wald. Wir sehen tolle Pflanzen, Rehe und ein dunkles Eichhörnchen. Richtig nett. Nur die aggressiven Mücken nerven ein wenig.

Abends gehen wir endlich hervorragend bei "Oliver kocht" essen. Drei Gänge mit allem drum und dran. Und wir konnten wieder ganz schön im Garten sitzen. Perfekt.

Und Abends beim Bezahlen des Stellplatzes kaufen wir gleich noch eine Flasche Kernöl für zu Hause.

17.7.: Letzter Tag hier in Novigrad.

Erst am frühen Morgen setzt der kräftige Wind ein. Gut, dass wir vorgesorgt haben.

Trotz der Wellen konnte ich vor dem Frühstück wie immer baden. Herrlich die morgendliche Erfrischung.

Nach dem Frühstück gehe ich schon mal bezahlen. Etwas verwundert war ich dann schon, denn ich hatte mir die Rechnung schon vor drei Tagen ausdrucken lassen, um entsprechend Bargeld zu besorgen. Kartenzahlung ist hier nämlich nicht möglich. Und nun reichte das Geld plötzlich doch nicht, denn aufgrund der hohen Energiekosten gab es jetzt einen Aufschlag von 3 Euro pro Nacht für den Strom. So mussten wir den Rest halt in Euro bezahlen. Insgesamt kostete die Nacht somit 48,50 Euro inklusive allem. Das ist noch völlig im Rahmen.

Was sich gegenüber früher noch geändert hat: es haben fast alle, trotz der Wärme, einen Hund dabei  und es rauchen gefühlt alle hier.

Hinter uns stand die letzten Tage ein Wohnmobil aus Schweden, was ungefähr doppelt so lang war wie unser Papamobil. Mit drei Achsen sogar. Die beiden ziemlich dicken Bewohner, wohl etwas älter als wir, haben mehr oder weniger den ganzen Tag unter laufender Klimaanlage im Wohnmobil verbracht. Dazu fährt man nach Kroatien, denken wir. Zumal sie von ihrem Platz noch nicht einmal das Meer sehen konnten. Das ist eben auch ein Nachteil der riesigen Wohnmobile.

Am späten Vormittag gehe ich ne Runde paddeln. Ist aber eine Herausforderung bei dem Wind und den Wellen. Stehen geblieben bin ich immerhin, aber gegen den Wind komme ich fast nicht voran. Macht also nicht viel Spaß. Darum mache ich das Board schon mal sauber und fertig zum Einpacken.

Mittags schläft der Wind vollständig ein und es wird wieder richtig warm. Gut, dass wir morgen abreisen. Die Bedienung gestern sagte, dass es die nächste Zeit wohl über 40Grad werden soll hier. Immerhin zeigt es heute gegen 15Uhr auch schon 39Grad.

So verbringen wir den letzten Nachmittag oft im Wasser und mit ein wenig packen ganz in Ruhe.

Abends gehen wir nochmal zu Mika zum Essen. Das Essen war wieder richtig gut mit einem leckeren Weißwein dazu. Und da wir beiläufig erwähnt haben, dass es unser letzter Abend hier ist, bekommen wir nach dem üblichen Absacker noch eine Flasche Schnaps geschenkt. Echt nett.

Wir lassen den letzten Abend noch bei einem kleinen Gin vor dem Womo ausklingen. 

16.7.: Heute gab es mal wieder eine Tropennacht, weshalb wir nicht so gut geschlafen haben. Da konnte auch der gegen Mitternacht endlich wieder einsetztende Wind nichts ändern.

Zum Glück verzieht sich der Wind während wir frühstücken komplett. So nutze ich das glatte Wasser, um eine längere Runde zu paddeln.

Anschließend fahren wir mit dem Boot nochmal zum Schnorcheln auf die gegenüberliegende Seite. Ziemlich warm heute so ohne Wind.

Mittags kommt dann wieder der übliche Wind, wodurch es sich etwas besser aushalten lässt. Unter der Markise messen wir um 14Uhr 32Grad, gegen 16Uhr sogar 35.

Da es möglicherweise heute Nacht wieder Wind um 80km/h geben könnte und es morgen tagsüber auch windig bleiben soll, ziehen wir mit Hilfe unseres netten Nachbarn schon mal das Boot aus dem Wasser. So haben wir eine beruhigtere Nacht. Wahrscheinlich fahren wir auch lieber die Markise ein.

Dem Nachbarn hab ich dafür meine Bojenbefestigung überlassen und für ihn auch noch seine neue Boje rangebastelt.

Unser Bötchen kann dann schon mal in aller Ruhe trocknen.

Vorsorglich fahren wir lieber doch die Markise ein. Wer weiß, was da kommt heut Nacht.

Abends gehen wir nochmal im "The Queen" wieder ganz hervorragend essen. Vorweg gab es eine ganze Schüssel voll mit kleinen Fischchen, wohl so eine Art Sardinen. Sehr lecker. Danach dann ein Tintenfisch Gulasch und Fischfilet auf gedünstetem Gemüse. Alles superlecker und reichlich.

15.7.: Und wieder Windstille und wolkenloser Himmel. Nach dem Frühstück gehe erst ich ne Runde suppen und dann Angie. Geht sehr gut bei dem glatten Wasser.

Am späten Vormittag machen wir noch ne kurze Bootstour zum Schnorcheln.

Es bleibt den Tag über ausnahmsweise bei relativ wenig Wind. Dadurch ist die Lufttemperatur wieder deutlich wärmer: 35Grad.

Abends schaffen wir es dann endlich mal mit dem Boot zum Essen zu fahren. Wir landen an beim Restaurant "Duje" in der schmalen Durchfahrt zum Karinsko More. Wir essen dort eine hervorragende Fischplatte für zwei Personen mit allem was das Herz begehrt. Dazu Mangoldgemüse und ein kühles Bier. Im fast Stockdunkeln fahren wir wieder zurück. Nur durch den rötlichen Himmel Richtung Westen konnten wir noch ein wenig sehen. Unsere Beleuchtung ging auch nur teilweise. Aber immer noch besser als die Fischer, die völlig unbeleuchtet fahren. Sie haben uns aber immerhin mit Taschenlampen oder Handys Signal gegeben. Kurz vor zehn sind wir dann wieder gut am Womo gelandet.

14.7.: Der Tag beginnt windstill und wieder mit klarem, wolkenlosem Himmel. Und auch von dem großen Feuer ist nichts mehr zu sehen.

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Boot nochmal ins Karinsko More, die Nachbarbucht etwas nordöstlich von uns, denn da gibt es eine nette Stelle zum Schnorcheln. Allerdings war da heute unter Wasser irgendwie nicht so viel los. Naja, immerhin haben wir über dem Wasser einen Eisvogel gesehen. Auch was Besonderes. Gegen halb eins setzt dann wieder der übliche Wind ein und wir machen uns auf den mühsamen Rückweg. Das macht bei dem Wind gegen die Wellen nur wenig Spaß.

Wir verbringen den Nachmittag im Wasser und im Schatten.

Eigentlich wollten wir heute Abend nochmal versuchen mit dem Boot zum Essen zu fahren. Wird wohl wieder nichts, da es so wellig bleibt. Da schaffen wir es gar nicht das Boot trocken zu erreichen mit dem SUP.

Wir halten mal fest, zwei Dinge sind hier anders als in den früheren Jahren: erstens haben wir jeden Tag Wind. Mal mehr, mal weniger, aber der verleidet uns das Bootfahren ein wenig. Und zweitens ist der Campingplatz die ganze Zeit relativ leer. Maximal ein Viertel belegt und es sind sogar phasenweise immer Plätze in der ersten Reihe frei. Komisch, vielleicht liegt es daran, dass sich manche den Sprit nicht mehr leisten können. Wir wissen es nicht, aber uns soll's recht sein.

Abends gehen wir ein zweites Mal beim Hotel essen. Da sitzt man wirklich am besten. Wir essen beide leckere Calamari. Und ich muss mich beim Essen doch sehr wundern. Während ich versuche mit der Drohne möglichst heimlich zu fliegen und keine Menschen zu stören, startet so ein österreichischer Vollasi die Drohne direkt vom Tisch im Restaurant und nervt über unseren Köpfen. Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte sie mit meinem Schuh abgeworfen. Zumindest dem Flieger hab ich das so signalisiert.

13.7.: Während es in der Nacht wieder schön geweht hat, ist es morgens völlig windstill. So komme ich schon vor dem Frühstück dazu, endlich mal mit der Drohne zu fliegen und ein paar schöne Aufnahmen zu machen. Punktlandung, denn kurz danach setzt erneut der Wind ein.

Nach dem Frühstück fahren wir mal wieder mit dem Boot in den Ort zum Einkaufen. So müssen wie das Wasser nicht schleppen.

Anschließend gehe ich bei nun Windstille suppen und übe ein wenig mit dem Board. Sogar der Kopfstand funktioniert noch. Angie schwimmt währenddessen ausgiebig.

Schon morgens sehen wir westlich von uns, ein Stück entfernt, kräftige Rauchwolken aufsteigen. Gegen 12Uhr taucht dann ein großes Löschflugzeug auf, holt aber in einer anderen Bucht das Wasser. Gegen Mittag kommen noch zwei kleinere dazu, die in unserer Bucht das Wasser aufnehmen. Am Nachmittag setzt wieder mehr Wind ein, was wahrscheinlich die Löscharbeiten nicht gerade erleichtert.

Für das Bootfahren ist es am Nachmittag zu windig und vor allem auch zu wellig. Das Bötchen hüpft da ordentlich an seiner Boje.

So verbringen wir den Tag beim Womo, meist im Schatten, und sehen den fleißigen Löschflugzeugen zu. Mit drei Maschinen habe sie das Feuer gegen halb sieben weitgehend gelöscht.

Eigentlich wollten wir heute Abend mal mit dem Boot zum Essen fahren, aber die hohen Wellen machen diesen Plan zu nichte. Also gehen wir in den Ort und probieren was Neues aus: "The Queen", ein anderes Restaurant, dort wo früher mal die Pizzeria war. Etwas hochpreisig, aber dafür wirklich richtig gutes Essen. Wir hatten Tintenfisch in zwei verschiedenen Varianten und beide waren wirklich raffiniert und gut. Sehr schön. Nur beim Tiramisu zum Schluss war der Biskuit nicht in Alkohol getränkt. Dafür gab es im Anschluss noch einen kroatischen Grappa auf's Haus. Und dazu noch kroatische Folklore Livemusik.

Anschließend lassen wir den Abend wie immer bei nem Absacker vorm Womo mit Blick auf die beleuchtete Bucht ausklingen.

12.7.: Morgens ist es nur wenig windig, dafür aber leicht bewölkt. Wir frühstücken etwas eher und fahren schon um viertel nach neun mit dem Boot los. Heute geht die Tour etwa 16km durch den Canyon, Zrmanje Kanal und vorbei an der Stadt Obrovac zum Wasserfall.

Wir sind die ersten dort, kein Mensch weit und breit. So können wir unser Boot am Ufer fest machen und einfach an Land gehen. Am Wasserfall kann ich schon eine Schlange im Wasser beobachten. Zurück am Boot beobachten wir nicht nur viele verschiedene Fische um uns herum, sondern auch zwei Schlangen, die ihre Köpfe immer wieder aus dem Wasser stecken. Und zum Schluss scheinen sie sich sogar zu paaren, denn ihre Köpfe sind umeinander verschlungen. Spannend. Als dann mehr und mehr Boote ankommen, machen wir uns wieder vom Acker. Zusätzlich kommen auch noch einige Menschen zu Fuß dort an. Es gibt wohl einen Wanderweg von Obrovac dort hin.

In Obrovac ist jetzt anscheinend auch das Polizeiboot beheimatet. Das war früher nicht.

Wir ankern auf dem Rückweg noch an der kleinen Insel in der Nähe vom Campingplatz und baden dort und essen einen leckeren Burek.

Danach frischt der Wind wieder auf, sodass das Meer Schaumköpfe bildet. Also fahren wir lieber wieder zurück. Da ist dann so wellig, dass ich nur mit Mühen das Boot an der Boje befestigen kann und Angie an Land schwimmen muss. Ich paddle mit dem SUP zurück, muss aber unsere Sachen im Boot lassen. Ist einfach zu wackelig im Moment. So sind wir dann um kurz nach zwei wieder beim Womo angekommen.

Abends essen wir die leckeren Tanja Brunch-Garnelen und sitzen anschließend bis kurz vor elf mit einem Gläschen Wein bei unseren linken Nachbarn und quatschen nett.

11.7.: Es war Nachts wieder etwas windig,  aber kein Vergleich mit der Bora. Der Wind hält auch den Vormittag. So ist es im Schatten relativ kühl und ich muss ab und zu in der Sonne aufwärmen. Bootfahren geht wegen der Wellen erstmal nicht.

Gegen Mittag schläft der Wind dann komplett ein, dafür ist es etwas bewölkt. Also wieder angenehme Temperaturen.

Am Nachmittag fahren wir mit dem Boot etwa 10km in das Karinska More, die Nachbarbucht, die nur durch eine schmale Durchfahrt zu erreichen ist. Dort gehen wir an zwei verschiedenen Stellen schnorcheln. Wasser ist aber für langes Schnorcheln zu kalt.

Kaum zurück am Platz nimmt in unserer Bucht mal wieder ein Löschflugzeug Wasser auf. Brennt wohl irgendwo in der Nähe.

Abends gehen wir wieder lecker bei Mika essen. Diesmal gibt's Dorade und Muscheln. Sehr lecker. Und am Nebentisch sitzen unsere Platznachbarn mit Freunden. Die Auswahl an Restaurants ist hier im Ort eben nicht so groß. 

10.7.: Alles wieder gut: haben beide sehr gut geschlafen (ohne Ohropax), Windstille, morgendliches Bad im Meer und Frühstück wieder draußen. Herrlich.

Nach dem Frühstück hilft uns der nette Nachbar zur Linken, übrigens auch Kollege, das Boot wieder in sein Element zu slippen.

Danach machen wir ne größere  Bootstour unter der roten Brücke durch Richtung Westen. Am Eingang zum Brückencanyon liegt heute ein Polizeiboot. Das haben wir hier noch nie gesehen. Möglicherweise machen die von Land aus Geschwindigkeitsmessungen. Uns haben sie zum Glück in Ruhe gelassen. Auf dem Hinweg fahren an der nördlichen Küste den Meeresarm entlang bis weit hinter Starigrad. So weit waren wir hier noch nie. Wir sehen viele nette Häuser direkt am Wasser.

Die Rückfahrt geht dann am karstigen südlichen Ufer entlang. Ein Stück vor dem Canyon finden wir eine kleine freie Bucht und ankern dort um zu schnorcheln. Sehr lange können wir aber nicht im Wasser bleiben, denn es ist doch ziemlich kühl.

Die Polizei liegt immer noch an der Einfahrt zum Canyon und ein Kroate warnt uns sogar vorher. Wir fahren schön langsam und die lassen uns auch diesmal in Ruhe.

Zurück am Womo gibt's erstmal ne Minicalzone zur Stärkung.

Heute sind wir schon eine Woche hier. Wie die Zeit vergeht. Wir sind zumindest froh, dass wir nun wieder erträgliche Temperaturen haben. So lässt es sich gut aushalten. Im Moment sieht es aber so aus, dass in Richtung unserer Abreise die Temperaturen über 40Grad ansteigen sollen. Wir sind gespannt.

Abends grillen wir die restlichen Würstchen, dazu gibt's Kartoffeln mit Sour Cream.

Wie jeden Abend sitzen wir noch ne Weile draußen und genießen den Blick auf das Meer und die Berge. 

9.7.: Eine weitere unruhige Nacht liegt hinter uns. Der Wind war mit um die 100km/h noch heftiger, als letzte Nacht und wir mussten vorsichtshalber mit komplett geschlossenen Fenstern schlafen. Nur der Ventilator sorgte für etwas Zirkulation. Leider lässt der Wind morgens noch nicht nach.

Bei uns scheint alles heil geblieben zu sein und weggeflogen ist wohl auch nichts. Und zum Glück ist das Boot nicht im Wasser...

Zum ersten Mal muss heute das morgendliche Bad im Meer ausfallen, denn das ist mit den Wellen und den Felsen zu gefährlich. Und auch zum ersten Mal müssen wir im Womo frühstücken, denn draußen würde einem die Wurst vom Brot fliegen.

Das ist dann wohl doch die allseits gefürchtete Bora und der neue Nachbar rechts neben uns, der schon seit über 15 Jahren hier her kommt, sagt, dass er das so heftig noch nie erlebt hat...

Vormittags mache ich einen kleinen Spaziergang am Meer entlang Richtung Osten, Angie war das zu kraxelig da. Der steinige Weg geht durch zerfallene Windschutzmauern und karge Vegetation. Ich hatte auf ein paar Reptilien gehofft, aber keine Spur davon. Also nichts spannendes gesehen, obwohl der Weg ganz nett ist.

Ganz allmählich wird der Wind etwas schwächer. Nach einer Minicalzone vom Bäcker sind am Nachmittag die Wellen soweit kleiner geworden, dass ich endlich mal baden kann. Ich nehm das Thermometer mit und muss feststellen, dass das Meer während des Sturmes mal eben von 28 auf 22Grad abgekühlt ist. Die Luft hat Mittags auch nur noch 26Grad, also alles sehr angenehm. 

Der Wind hält in abgeschwächter Form noch bis zum Abend an. Erst als wir ein paar Würstchen grillen wollen, schläft er komplett ein. So fliegt dann nichts mehr vom Teller.

8.7.: Trotz Ohropax war die Nacht sehr unruhig. Es war laut, das Womo hat geschaukelt und ein Zweig schrabte die ganze Nacht an unserer Dachreling.

Es scheint aber so, dass wir alles gut überstanden haben. Zum Glück haben wir rechtzeitig alles gesichert und das Boot aus dem Wasser geholt.

Am Morgen hat der Wind dann deutlich nachgelassen und mit nur noch 24Grad sind die Temperaturen sehr angenehm. Nur ab und zu gibt es nochmal eine stärkere Böe.

Weil die Temperaturen so angenehm sind, gehen wir am Meer entlang in den Ort und kaufen noch etwas ein. Im netten Restaurant bei Mika bestellen wir bei der Gelegenheit gleich einen Tisch für heute Abend. Mikas Sohn hat heute Geburtstag, deshalb sind etliche Männer im Restaurant und wir bekommen auch gleich jeder einen Schnaps ausgegeben.

Auf dem Rückweg sehen wir, dass auf der gegenüber liegenden Seite der Bucht, bei der Durchfahrt mit der roten Brücke, der Hang brennt. Mit dem Fernglas kann ich aber sehen, dass die Feuerwehr schon da ist und viele Menschen mit Eimern Wasser aus dem Meer holen und beim Löschen helfen. So ist der Brand dann zum Glück schnell gelöscht.

Mittags gibt's zwei kleine Stückchen Pizza vom Bäcker heut morgen. Es ist mittags übrigens so frisch, dass wir beide eine Jacke überziehen müssen.

Erst am Nachmittag kommt die Sonne wieder raus und es wird etwas wärmer. Ich nutze eine windstillere Phase zum paddeln. Durch den Sturm liegen mehrere große schwarze Fender an der Küste. Und eine orangefarbene Boje liegt da auch. Die sogar schon seit Tagen. Die hab ich dann mal eingesammelt und nun hab ich endlich für unser Bötchen eine echt Boje und muss nicht mehr einen Fender dafür zweckentfremden.

Bevor wir zum Essen gehen, verpacken wir alles wieder sturmsicher, denn es soll wohl windmäßig nochmal einen Nachschlag geben heute. Als wir fast alles verzurrt haben sehen wir weit draußen auf dem Meer die Gischt fliegen und immer dichter kommen. Punkt 19Uhr setzt dann wie auf Knopfdruck erneut heftiger Wind ein, mit sehr hohen Wellen dazu. Scheint noch doller zu sein als gestern. Zum Glück habe ich den Zweig am Dach heute mit einer Decke gesichert, damit es nachts etwas leiser ist.

Halb acht gehen wir dann zu Mika zum Essen. Wir sitzen auf der Terrasse und freuen uns, dass es da nahezu windstill ist. Es gibt nach einer dalmatinischen Vorspeisenplatte gegrillten Tintenfisch. Alles sehr lecker. Zum Ende hin dreht der Wind ein wenig und uns fliegt fast das restliche Essen vom Teller. Am Nebentisch werden mehrere Gläser umgeweht. Zeit zu gehen und nach nem Schnaps auf's Haus gehen wir zurück. Am Eingang zum Campingplatz sind zwei Mädchen ganz aufgeregt, denn dort sitzt an einem Baum eine relativ große Landschildkröte. Haben wir bislang auch noch nie in freier Wildbahn gesehen. Toll.

Zurück am Womo verkriechen wir uns in selbiges, denn es ist draußen sehr ungemütlich. Vom Bett aus können wir das Meer auch gut sehen. Auch wenn das Womo mal wieder ganz schön schaukelt.

7.7.: Die Nacht war wieder einigermaßen kühl, sodass wir gut schlafen konnten. Morgens geht wieder etwas Wind und die Temperaturen sind dadurch angenehm.

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Boot in den Ort zum Einkaufen. Bei der Wärme ist unser Wasserverbrauch doch ziemlich hoch.

Mit "Anreißen" springt das Boot auch ganz gut an.

Wieder am Platz geht Angie schnorcheln und ich suppen. Etwas nördlich von uns entdecke ich dabei ein kleines Inselchen, wo wir anschließend mit dem Boot hinfahren. Auch da schnorcheln wir und es gibt viele Fische zu sehen.

Zurück am Platz hilft uns der nette Nachbar zur Linken nochmal das Boot wieder aus dem Wasser zu holen. Sicher ist sicher und so können wir bestimmt beruhigter schlafen.

Gegen Mittag schläft der Wind komplett ein und dadurch ist wieder ganz schön heiß. Wir essen wieder den üblichen Burek und dazu noch zwei Cevapcici von gestern Abend.

Am Nachmittag kommt wieder etwas erfrischender Wind auf. Hab heute mal selbst gemessen: Luft 33 und Wasser 28Grad.

Ich nutze den kühleren Wind um etwas am Boot zu basteln. Dank Torbis Hotlinehilfe ist das Problem mit dem Anspringen schnell behoben: der Anlasser hing. Mit leichten Hammerschlägen und etwas WD40 wurde das Ding wieder gangbar gemacht.

Später packen wir draußen alles sturmfest weg und fahren auch die Markise ein. Nun funktioniert die auch einwandfrei. Muss wohl beim letzten Mal an der Dunkelheit, dem Alkohol und den Zweigen gelegen haben, die versehentlich mit eingerollt wurden...

Gegen 19Uhr bewölkt sich der Himmel mehr und mehr. Wir sind gespannt, was da kommt.

Abends essen wir ein wenig Salat und Brot mit Monikas spanischer Aioli.

Um neun regnet es sogar ein paar Tropfen und hinter dem Velebitgebirge blitzt es regelmäßig.

Wir sitzen draußen und beobachten das Naturschauspiel bei einem Glas Aperol. Gegen zehn setzt dann schlagartig der heftige Wind ein und weht die ganze Nacht. Menschen laufen hektisch mit Taschenlampen umher, meist wohl um irgendwelchen fliegenden Dingen hinterher zu laufen.

6.7.: Die Nacht über hat es noch ordentlich geweht, wodurch es angenehm kühl war. 

Das Boot hat zum Glück alles gut überstanden.

Kurz nach acht verabschieden wir uns von den netten Nachbarn, die noch etwas weiter nach Süden reisen wollen.

Morgens ist der Wind immer noch da, wodurch es angenehm kühl ist. Wir leben richtig auf. Und auch das Wasser ist etwas abgekühlt, stelle ich beim morgendlichen Bad im Meer fest.

Der Wind soll wohl erst zum Nachmittag nachlassen. Hoffentlich so rechtzeitig, dass wir die Markise wieder ausfahren können, denn am Nachmittag spendet das Womo keinen Schatten mehr.

Als vorübergehend Wind und Wellen etwas nachlassen, paddle ich zum Boot um mich um den Motor zu kümmern. Mit dem Zündschlüssel bekomme ich ihn nicht an, sagt keinen Ton. Entweder ist die Batterie zu schwach oder mit dem Zündschloss stimmt was nicht. Immerhin schaffe ich es, nach etlichen Versuchen, ihn von Hand anzureißen und dann läuft er auch einwandfrei. Immerhin etwas.

Verbringen den Tag abwechselnd im Schatten und im Wasser und genießen die, Dank des Windes, etwas angenehmeren Temperaturen. Ich bastle noch eine zweite Sicherungsleine für das Boot, damit wir beruhigter schlafen können. Allerdings wird das Freitag auch nicht helfen, denn da sind Windgeschwindigkeiten von über 100km/h vorhergesagt. Entweder muss ich da ganz weit in den Hafen rein fahren, oder wir holen das Boot nochmal aus dem Wasser. Letzteres hätte den Vorteil, dass wir uns an Land nochmal um die Motortechnik kümmern können.

Eine Testfahrt ging heute nicht, da es den ganzen Tag über sehr wellig geblieben ist.

Abends gehen wir dann endlich mal essen, heute sind die Temperaturen danach. Wir gehen in das Hotel neben dem Campingplatz. Die haben eine schöne Terrasse, von der aus wir einen fantastischen Blick über die Bucht und auf den Sonnenuntergang haben. Und das Essen, Cevapcici und Calamari, war auch echt gut, nur leider viel zu viel...

Anschließend sitzen wir noch mit einem Karlovačko draußen und schauen auf das Meer und den beeindruckenden Sternenhimmel.

5.7.: Der Tag beginnt wieder warm und windstill, allerdings leicht bewölkt heute. Nach dem Frühstück gehe ich bei spiegelglattem Wasser ne Runde suppen.

Danach fahren wir mit dem Boot in die Nähe vom Canyon und schnorcheln dort an zwei verschiedenen Stellen. Diesmal haben im Schlepp ein SUP mitgenommen. So konnten wir dort auch noch ein wenig rumpaddeln.

Gegen Mittag kommt mehr Wind auf und wir haben Schwierigkeiten den Sonnenschirm im Boot zu sichern. Also fahren wir lieber wieder zurück, bevor höhere Wellen uns die Rückfahrt erschweren. Und im Womo wartet schon ein leckerer Burek auf uns. Das ist eine mit Schafskäse gefüllte Blätterteigtasche.

Bei den hohen Temperaturen stößt auch unser Kühlschrank an seine Grenzen und kühlt nur noch halbherzig. Durch drei einfache Maßnahmen können wir ihm die Arbeit erleichtern: wir lassen ihn tagsüber auf Gas laufen, das hat einen besseren Wirkungsgrad. Dann habe ich außen die obere Abdeckung der Kühlschrankabluft abgebaut, da mit er die Hitze besser loswerden kann. Unser Nachbar hat dort bei sich sogar einen extra kleinen Lüfter installiert. Und zusätzlich habe ich, mit etwas Abstand, vor den Kühlschrankklappen eine Strandmatte aufgehängt, die dort zusätzlich Schatten spendet.

Am Nachmittag will ich gerade los um uns ein Eis zu holen, da springt ein Nachbar auf und weist uns darauf hin, dass sich unser Boot in den Wellen losgerissen hat und kurz davor ist, an den Felsen kaputt zu gehen. Ich also notfallmäßig Flossen an und ab ins Wasser. Zum Glück kam unser Schweizer Nachbar gleich mit und hat mir sehr geholfen und wir konnten wohl Schlimmeres verhindern. Es war unter der Last einfach der Fender zerrissen an dem das Boot befestigt war. Das hatten wir auch noch nicht. Ich wollte mit dem Boot dann zum Seil im Wasser fahren, aber leider sprang der Motor nicht an. Irgendwas ist ja immer...

So mussten wir das Boot mit vereinten Kräften gegen die Wellen schwimmend zum Seil ziehen. Aber auch das haben wir hinbekommen.

Darauf hab ich in der Bar erstmal 10 Karlovačko geholt und die Nachbarn eingeladen. Den Nachbarn links für das Slippen gestern, die Schweizer rechts für die Hilfe und die Alarmierung. Bei denen haben wir dann noch ne ganze Weile gesessen und sehr nett geklönt. Das sind übrigens Schwaben, die in die Schweiz ausgewandert sind. Leider reisen die aber morgen schon weiter.

Abends essen wir wegen der Wärme nochmal Salat und etwas Brot und sitzen noch bis kurz vor elf mit den netten Nachbarn zusammen. Zwischendurch müssen wir alle noch notfallmäßig die Markisen einfahren, da plötzlich ziemlich doller Wind einsetzt. Unsere klemmt irgendwie, auch da tut sich eine neue Baustelle auf. Mit Mühen konnten wir sie einfahren.

Hoffentlich überlebt unser Boot die Nacht im Wind. Es sind schon ziemliche Wellen, aber wir können nichts mehr machen, da ja leider der Motor nicht funktioniert...

4.7.: Trotz Tropennacht haben wir durch den durchgängig laufenden Ventilator gut geschlafen.

Aber gegen sieben bruzelt uns die Sonne dann doch aus dem Bett.

Am Strand habe ich gestern einen mit Zement gefüllten Autoreifen gefunden. Perfekt um eine Boje zu bauen. Das mache ich auch gleich vor dem Frühstück. Als ich das fertig habe, slippt unser freundlicher Nachbar mit seinem PKW das Boot für uns. Erst danach frühstücken wir in aller Ruhe.

Mit dem Boot fahren wir kurz in den Ort um Wasser und Gemüse zu kaufen. Wasser ist relativ teuer, das Gemüse hingegen fast geschenkt: ne ganze Tüte voll für umgerechnet 1.20Euro.

Danach fahren wir mit dem Boot zum Schnorcheln zur kleinen Steilküste Richtung Süden. Da sind wir fast allein und haben unsere Ruhe. Und unter dem Sonnenschirm lässt es sich da gut aushalten.

Gegen Mittag fahren wir wieder zurück und chillen den Nachmittag im Schatten der Markise. Es kommt etwas Wind auf und mit einem Eis und dem ein oder anderen Bad im Meer ist es dort gerade so erträglich.

Da es durch den Wind recht wellig geworden ist, kontrolliere ich am späten Nachmittag nochmal die Bootsbefestigung. Die Bodenplatte hat sich leider ein Stück Richtung Land bewegt. Beim Versuch sie weiter nach draußen zu ziehen, ist dann die Bodenbefestigung komplett abgerissen. Also muss ich mir zügig notfallmäßig etwas neues überlegen. Zum Glück habe ich beim Suppen gesehen, dass dicht vor unserem Platz eine große Betonplatte mit Stahlöse im Wasser liegt. Dort konnte ich dann unsere Boje anbringen und so haben wir den Hulubs nun immer direkt im Blick.

Am Abend entwickeln sich ordentliche Gewitter über dem Velebitgebirge und wir sehen viele Blitze und hören den Donner. Bringt für uns zum Glück aber nur etwas kühleren Wind. Wir essen leckeren Salat vom Markt mit Kernöl und Schafskäse. Bei der Wärme haben wir nur wenig Hunger und genauso wenig Lust zu kochen.

Bei einem kühlen Karlovačko lassen wir den Abend ausklingen. 

3.7.: Kurz gefrühstückt und dann Abfahrt um 7.50Uhr. Je eher wir an der Grenze sind, desto besser, denken wir.

In Slowenien stellen wir fest, dass wohl die Mautbox nicht funktioniert. Sie piept bei jeder Lesestelle vier mal. Also, nächste Tanke raus und überprüfen lassen. Im DarsGo Büro sitzt allerdings so ein Blödmannsgehilfe, der keine lebende Sprache spricht. Aber irgendwie bekommen wir das mit Händen und Füßen geregelt. Bei der Gelegenheit tanke ich noch schnell Womo und Boot voll, denn der Sprit ist hier etwas günstiger als in Deutschland. Österreich ist da übrigens im Moment eher etwas teurer.

Kurz nach neun stellen wir uns dann in den Stau an der kroatischen Grenze. Willkommen in der EU... Das ganze kostet uns gut 20 Minuten, ist also noch im Rahmen.

Immerhin ist inzwischen die Autobahn fertig und wir müssen nicht mehr das letzte Stück vor der Grenze auf der ständig verstopften Landstraße fahren.

Die weitere Fahrt läuft gut bei stetig steigenden Temperaturen und es gibt zum Glück mittlerweile nur noch eine Mautstelle auf der Strecke mit nur kleinem Stau.

Ankunft am Campingplatz in Novigrad um zwanzig nach eins bei 36Grad. Schwitz. Aber zum Glück weht ein leichter Wind. Dadurch ist es im Schatten einigermaßen erträglich.

Unser Platz M18 ist sogar schon frei. Der ist zwar etwas ungünstig, weil direkt an der Treppe gelegen. Aber, so viele Menschen gehen da auch nicht durch. Nachdem wir alles aufgebaut haben, gehen wir erstmal baden, wobei das Wasser mit 26Grad auch keine wirkliche Erfrischung mehr ist.

Morgen müssen wir noch klären, wo wir das Boot festmachen können, denn die Bojen sind diesmal so nah am Strand und damit im zu flachen Wasser.

Abends gibt's österreichisches Brot mit Lachs und Krabben. Mehr brauchen wir bei der Wärme nicht. Anschließend sehen wir noch der Sonne beim Untergehen zu und hoffen auf etwas sinkende Temperaturen für die Nacht.

Leider kommen nach dem Sonnenuntergang die unangenehmen Mücken heraus. Irgendwas ist ja immer...

2.7.: Der Tag beginnt sonnig, aber mit 8Grad recht frisch für Juli.

Nach leckerem Frühstück im Gasthof fahren wir um neun los.

Das Navi schlägt nen tollen neuen Weg vor: ab Neustadt die A93 verlassen und die B22 bis Cham fahren. Von dort die B20 bis man bei Straubing auf die A3 kommt. Das ist eine erhebliche Abkürzung und wir können dort genauso schnell wie auf der Autobahn fahren. 

Um 12.15 Uhr passieren wir bei Passau die Grenze nach Österreich.

Bei Traumwetter flutscht es durch Österreich richtig gut und wir erreichen den den Stellplatz beim Dorfheurigen "Thomas" um 15.30 Uhr. Zum Glück ist es da noch schön leer.

Bis zum Ziel sind es nun nur noch 400km. Kurze Anfrage beim Campingplatz und wir können, entgegen unserer Planung, auch morgen schon anreisen. Auch wenn wir dann wahrscheinlich noch einmal umziehen müssen.

Bei 28Grad erholen wir uns erstmal unter der Markise. Leider ist während der Fahrt mal wieder die Lüftung ausgefallen. Klimaanlage geht noch, aber pustet nur noch wenig. Irgendwas ist ja immer...

Am späten Nachmittag füllt sich der Platz mehr und mehr.

Das tolle Restaurant am Platz hat leider geschlossen. Aber es gibt zwei Gerichte zur Auswahl, die man mit eigenen Tellern abholen kann. So gönnen wir uns zwei leckere Salate mit Hähnchenfleisch und Kernöl. Völlig ausreichend bei der Wärme.

Bis zum Dunkelwerden (hier geht die Sonne schon 20.45 unter) spielen wir draußen Rummy. Zwischendurch quatschen wir noch nett mit dem Betreiber, als er zum Kassieren vorbei kommt. 18Euro inkl. Strom, tadellos. Da kaufen wir doch glatt noch ne Flasche selbstgemachtes Kernöl von ihm.

1.7.: Gestern wurde noch unser geschätzter Oberstufenkoordinator in einer schönen Feier in den Ruhestand verabschiedet undn anschließend hab ich die Papas weggebracht. In eine Vogelpension bei Flintbek, kurz vor Kiel. Für die ist es in Kroatien einfach zu warm.

Nach kurzer Dienstversammlung zur Verabschiedung einiger Kollegen Abfahrt von der Schule um kurz vor halb zwölf im Regen.

Der hält bis Braunschweig an, danach ist es überwiegend trocken. Der Verkehr hielt sich insgesamt auch in Grenzen und wir erreichen den Gasthof Raitschin um 18Uhr. Da sind nur 13 Grad und es regnet leicht, also nichts mehr mit kurzer Hose.

Der Regen lässt bald nach und es kommt sogar etwas die Sonne raus, so können wir  vor dem Essen noch einen kleinen Spaziergang machen.

Abends gehen wir dann wie immer gut und reichlich im Gasthof essen. Am Ende reserviere ich bei der Chefin noch einen Tisch für die Rückfahrt, denn da wollen wir uns am Samstag mit Leinerts und Barteks hier zum Essen treffen. Allerdings sind die dann auf dem Weg nach Kroatien. Mal sehen, ob das alles so klappt.

(c) OpenStreetMap contributors

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