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14. bis 31. Juli Schweden


31.7.: Das war eine kurze Nacht mit viel Regen. Gestern Abend war es noch lange unruhig auf dem Platz.

Wie immer wachen wir kurz vor dem Wecker auf und stehen pünktlich um sechs auf. Nach Katzenwäsche und Hänger anspannen fahren wir um 6.30 los und sind kurz vor sieben an der Fähre. Da stehen auch schon viele Wohnmobile. Haben wohl alle den gleichen Plan...

Die Fähre legt auch wieder fast eine Viertel Stunde vor der geplanten Zeit ab. Das Wetter ist aber schlecht und wir müssen uns zunächst innen aufhalten.

Der Schweden-Blog endet nun hier und es geht weiter mit dem Dänemark-Blog. Viel Spaß beim Lesen.

30.7.: Heute beginnt der Tag grau mit leichtem Regen. Also perfekt zum Abreisen. Nach schnellem Frühstück fahren wir um Viertel vor zehn los. Wir machen in Säffle noch einen kurzen Stopp beim Supermarkt und zum Tanken, dann geht's Richtung Süden.

Bis Göteborg hat es noch ab und zu geregnet, dann kommt mehr und mehr die Sonne raus. Wir erreichen den FirstCamp Tylöstrand bei Halmstad um viertel vor drei und gehen gleich erstmal an den Strand. Und die Männer gehen auch gleich baden. Bei kleinen Wellen ganz wunderbar. Allerdings sehen wir von Westen rasant schlechteres Wetter auf uns zukommen. So verlassen wir den Strand wieder um fünf. Ich mach noch schnell ein paar Fotos mit der Drohne und wir schaffen es dann gerade noch im Bistro am Platz eine mittelmäßige Pizza zu holen, bevor es um sechs anfängt zu regnen.

Ich sehe noch den dritten Vorbereitungskurs für das Papageien Training und wir gehen früh ins Bett, denn morgen klingelt der Wecker bereits um sechs.

29.7.: Und wieder beginnt der Tag mit Sonne und etwas Wind. Vor dem Frühstück muss ich erstmal einem älteren Schweden helfen, da sein Womo das gerade mühevoll eingefüllte Trinkwasser verliert. Er kannte offensichtlich den Frostwächter Knopf nicht.

Heute ist mal wieder packen angesagt, denn morgen geht es weiter nach Halmstad.

Wir buchen online schon mal den Platz bei Halmstad für morgen. Geht völlig easy und man kann auf einer interaktiven Karte seinen Platz auswählen. Der Campingplatz ist 12km von der Fähre entfernt und wir können auch vor sieben vom Platz fahren, denn Fähren Check-in schließt um 7.30Uhr.

Wir chillen den Tag so vor uns hin und packen hier und da mal was ein. Zum Suppen war es leider wieder zu windig.

Abends gehen wir alle zusammen am Leuchtturm im Restaurant "Fyren' lecker essen und genießen dabei den tollen Blick von der Terrasse auf den See. Anschließend trinken wir am Platz noch ein Gläschen in der Abendsonne.

28.7.: Schon früh scheint die Sonne und heute ist mal Waschtag. Die Benutzung der Waschmaschinen ist hier kostenlos. Man muss dafür nur einen Slot für zwei Stunden in einer Liste buchen. Hat gut funktioniert und ich schaffe in der Zeit sogar zwei Maschinen. Draußen wird kurz eine Wäscheleinen-Konstruktion gebaut und wir hoffen mal, dass die Sonne einen guten Job macht.

Nachdem das alles erledigt ist, können wir auch draußen frühstücken.

Anschließend radeln Marco und ich die 7 Kilometer zum großen Supermarkt, nochmal etwas einkaufen.

Auf dem Rückweg werden die Wolken schon wieder dunkler und ich fürchte um die Wäsche. Aber wir sind rechtzeitig zurück und es bleibt noch trocken. Eigentlich wollten wir dann im See baden. Dort stehen heute jedoch plötzlich Schilder mit Badeverbot. Wahrscheinlich wegen irgendwelcher Bakterien.

Mittags spielen Marco und ich mit den Jungs ne Runde Badminton im Beachvolleyballfeld. Ging ganz gut bei mal wenig Wind. Und danach ist auch schon die Wäsche trocken. Petrus hat es gut mit uns gemeint.

Am Nachmittag gehe ich noch ne Runde mit dem SUP auf das Wasser. Beeindruckend sind die großen Gewitterwolken, die in der Entfernung zu sehen sind. Und zum Glück bin ich nicht reingefallen, wegen der Bakterien...

Abends essen wir selbstgemachte Hotdogs und dazu Salat. Wir können draußen essen und ich kann sogar mit Marco noch bis kurz nach halb zehn draußen sitzen. Dann wird die feuchte Kälte doch zu unangenehm.

27.7.: Der Tag beginnt mal wieder mit etwas Regen. Dafür ist aber der Wind weg. Wir frühstücken also gemütlich im Womo.

Den Vormittag müssen wir mehr oder weniger drinnen verbringen. Angie übt Ukulele und ich schaue mir die erste Lektion vom Papageienflugkurs an.

Mittags ist es mal weitgehend trocken und ich paddle mit Marco mit den SUPs ein Stück in den Kanal Richtung Säffle. Da kommt bald ein Yachthafen und wir sehen auch wieder einen Fischadler. Bei leichtem Regen paddeln wir wieder zurück.

Erst am späteren Nachmittag kommt richtig schön die Sonne raus. Marco geht mit den Jungs Angeln und ich paddle hinterher.

War auch gut so, denn ich konnte gleich zwei Grundhänger lösen.

Und dann wurden endlich mal drei kleine Rotaugen gefangen. Das eine leider so doll beschädigt, dass es gleich getötet werden musste. Die anderen konnten wir wieder in die Freiheit entlassen.

Abends wird in der Sonne gegrillt und das Rotauge schmeckte erstaunlich gut.

Da es draußen schnell abkühlt, verziehen wir uns ins Womo und freuen uns über den Heizlüfter.

26.7.: Passend zu Angies Geburtstag scheint schon früh die Sonne. Ich schmücke ein wenig im Zelt und bereite dort einen kleinen Geburtstagstisch vor. Wir machen dann erstmal Bescherung und können anschließend in der Sonne frühstücken.

Es gibt übrigens in Schweden praktisch kein Bargeld mehr. Selbst kleinste Beträge werden hier mit Karte bezahlt. Deshalb haben wir uns auch gar keine schwedischen Kronen besorgt. Zum Glück habe ich eine Debit Karte von der DKB, bei der keinerlei Gebühren für Auslandsabbuchungen in Fremdwährung anfallen.

Das Wetter schlägt leider schon bald um und wir haben richtiges Aprilwetter. Schauer im Wechsel mit schöner Sonne. In einer Regenpause machen wir einen kurzen Spaziergang zum Leuchtturm. Darin befindet sich ein ganz nettes Restaurant. Müssen wir mal ausprobieren, denken wir. Und morgen Abend ist da wohl auch Livemusik.

Mittags geht Marco mit den Jungs Angeln und ich fahr mit Tanja mit dem Auto groß Einkaufen. Und Angie bereitet inzwischen einen Erdbeerkuchen vor.

So gibt es dann bei herrlicher Sonne Tee, Erdbeerkuchen und Daimtorte. Wunderbar.

Die Angler waren erfolglos und haben relativ viel Material verloren. Sie versuchen das dann mit dem SUP zu bergen. Ich nehme mich währenddessen nochmal dem Feuchtigkeits- Problem vom Womo an. Dank Torbis Hilfe konnte ich immerhin einen verstopften Ablaufschlauch lokalisieren. Hab aber noch keine Idee, wie man die Verstopfung da lösen kann. Man kommt da sehr schlecht ran.

Unterdessen beobachten wir einen Fischadler, der direkt beim Badestrand aus großer Höhe erfolglos ins Wasser stößt.

Und Torbi hatte dann mal wieder die zündende Idee. Mit einem langen dünnen Zweig konnte ich den Pfropf lösen. Nun sind wir auf den nächsten Regen gespannt...

Am Abend koche ich für alle leckere Brunch-Garnelen mit Nudeln, die wir aufgrund des kräftigen Windes im Zelt essen.

Da sabbeln wir bei einem Gläschen Sekt noch bis kurz nach zehn, dann wird es trotz Heizlüfter auch da zu kalt.

25.7.: Die Nacht hat es noch viel geregnet und am Morgen auch nochmal kurz. Die Nachtruhe wird heute um kurz vor halb neun gestört, da in großem Umfang Rasen gemäht wird. Aber wir waren schon wach.

Es ist zunächst noch bewölkt, soll aber schnell besser werden. 

Die Sonne kommt mehr und mehr raus und wir radeln die 7km nach Säffle. Der Weg dorthin ist wunderschön, durch bunte Wiesen, Wälder und teilweise an einem natürlichen Kanal entlang. Die Stadt ist dagegen ziemlich heruntergekommen und wir radeln zunächst durch relativ große Industrie-Brachflächen.

Scheint eine recht arme Stadt zu sein. Wir kaufen kurz ein und radeln den schönen Weg wieder zurück. Wir sehen diesm sogar ein Kranichpaar mit ihrem Jungvogel.

Am Platz erholen wir uns erstmal in der Sonne. Nun ist uns der Wind auch hierher gefolgt und der See hat Schaumköpfe wie am Meer.

Abends essen wir Roastbeef mit Bratkartoffeln und Salat. Wir können sogar endlich mal draußen zu Abend essen.

Angie stellt beim Womo fest, dass vorn im Führerhaus der Teppich naß ist. Es gibt wohl irgendwo bei der Windschutzscheibe eine undichte Stelle und da hat sich bei dem Regen von gestern das Wasser seinen Weg gesucht.

Wir machen eine Notreparatur und kleben die Scheibe mit Panzertape ab. Vielleicht hilft das ja beim nächsten Regen. Zusätzlich lassen wir den Heizlüfter den Fußraum trocken fönen...

Nach dem Essen wird es zu frisch und wir gehen ins Zelt, wo wir mit Unterstützung des Heizlüfters wieder Krazy wordz spielen. 

24.7.: Heute in fünf Monaten ist Heiligabend 🎅🙃.

Wie vorhergesagt beginnt der Tag mit Regen und wir haben sehr lange geschlafen. So müssen wir mal im Womo frühstücken, aber auch von dort haben wir einen schönen Blick auf den See. Wie es aussieht wird es wohl heute den ganzen Tag regnen⛈️.

So können wir mal ein wenig Hausputz machen und ausgiebiger mit den Papas spielen.

Und Angie kann sich intensiv mit ihrer Ukulele beschäftigen.

Abends kocht Marco leckere Ködbullar mit heller Soße und Kartoffelbrei. Dazu auch noch Gurkensalat. Wir essen gemeinsam im Zelt mit dem Heizlüfter, da es draußen immer noch ordentlich regnet.

Anschließend spielen wir noch ein wenig Krazy wordz. Sehr lustig.

23.7.: Wir frühstücken kurz mit Tellern in der Hand und fahren um zehn los Richtung Vännernsee. Die Strecke ist wunderschön, erst durch Schären und Meeresarme und dann vorbei an vielen schönen Seen und viel Wald. Allerdings hat es unterwegs teilweise auch ganz ordentlich geregnet.

Wir erreichen den FirstCamp Duse Odde bei Säffle um 12.30Uhr. Alles unproblematisch und wir bekommen zwei schöne große Plätze nebeneinander, von denen aus wir sogar den See sehen können. 

Nach unserer Ankunft regnet es noch kurz, aber dann wird es richtig schön sonnig und vor allem mal mit wenig Wind. Wir bauen das Zelt auf und erkunden dann ein wenig den Platz.

Hier ist das Wetter auf einmal wieder richtig sommerlich. Wir können also schön in der Sonne sitzen und ich kann auch draußen endlich mal die Papas duschen. Später mache ich mit der Drohne noch ein paar Fotos und gehe mit Marco ne Runde paddeln mit den SUPs. Wir umrunden und erkunden eine kleine Insel die ein Stück vor dem Campingplatz im See liegt. Auch hier haben wir es wieder sehr gut getroffen.

Abends essen wir selbstgemachte Hotdogs und Angie hat dazu einen leckeren Gurkensalat gemacht. Und wir können endlich mal abends draußen essen.

Während Marco nochmal mit den Jungs erfolglos das Angeln versucht, spielen wir mit Tanja im Zelt noch Rummy und später noch 6nimmt mit den anderen. 

22.7.: Der Wind hat mal wieder zugenommen und dazu ist es auch noch ziemlich wolkig. So ist es beim Frühstück draußen schon relativ frisch.

Heute ist ein wenig packen angesagt, denn morgen wollen wir weiter reisen. Ziel ist Vammervikens, an einem See etwa 150km nordöstlich von unserem jetzigen Standort.

Das klappt schon mal nicht. Ich hatte da ne Mail hingeschrieben und die sind leider ausgebucht.

Nun werden wir veruchen nach Säffle am großen Vännernsee zu fahren. Der Platz dort gehört zur gleichen Kette "FirstCamp" wie unser jetziger Platz. Da haben wir hier in der Rezeption nachgefragt und die haben uns die Auskunft gegeben, dass dort am See noch genügend freie Plätze sind und wir wohl nicht reservieren brauchen. Wir werden morgen sehen, ob das so stimmt.

Mittags fahre ich mit Marco zum Einkaufen und wir schauen uns noch kurz den SAR-Hubschrauber, der dicht bei dem Supermarkt steht, an.

Den Tag chillen wir so rum und packen in Ruhe nach und nach alles ein. Das Wetter war dann doch nicht so schlecht und wir können im Windschatten noch ein wenig die Sonne genießen.

Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Auto ans Südende der Insel Smögen. Dort gehen und klettern wir noch ein wenig in den Schären herum. Auch hier sind sehr schöne Felsformationen zu sehen, die teilweise von großen Wellen überspült werden. Eine Herausforderung war vorher noch das Parken. Das kostet natürlich Geld und ist überall nur mit einer App bezahlbar. Nach kurzem Download der App und etwas komplizierter Registrierung bekommen wir auch das gelöst.

Anschließend gehen wir im netten Hafen von Smögen im "Göstats Fiskekrog" direkt vorn am Wasser richtig gut essen. Angie und ich müssen so allerlei leckeres Meeresgetier auspulen und auch Muscheln sind dabei. Herrlich, außer dass es, obwohl wir uns schon warm angezogen haben, doch ganz schön kalt draußen wird. Aber wir halten durch bis die letzte Krabbe gepult ist. Wir wurden dabei zwar von einigen Möwen belauert, aber zum Glück haben die uns beim Essen in Ruhe gelassen.

Im Hafen war nicht nur ein Treffen von Powerbooten, die heute fast den ganzen Tag auf dem Meer zu hören waren, sondern wohl auch ein Treffen von tollen alten amerikanischen Autos. Die sehen wir ohnehin sehr viel in Schweden und fast alle in exzellentem Zustand.

Im Hafen selbst liegen viele mehr oder weniger große Boote dicht gedrängt nebeneinander und auf fast jedem scheint eine Party zu steigen. Überall laute Musik und Unmengen von alkoholischen Getränken. So schlenderten dann auch viele voll aufgebrezelte und nur leicht bekleidete Jungschweden und -schwedinnen durch den Hafen, wohl in der Hoffnung, irgendwo an Bord gehen zu dürfen.

Zurück am Platz müssen wir uns im Womo mit dem Heizlüfter erstmal aufwärmen.  

21.7.: Erneut beginnt der Tag mit blauem Himmel, allerdings meldet sich der Wind zurück.

Beim Frühstück hinter dem Windschutz hat Angie mit Brotkrümeln eine Schar von etwa 10 Spatzen angelockt. Als die dort gerade schön picken kommt von hinten lautlos ein Sperber angeschossen und greift sich direkt neben uns einen Spatz. Der schreit um sein Leben und wird vom Sperber weg transportiert.

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Auto die etwa 35km nach Norden zu dem schönen Fischerort Fjällbacka. Auch bekannt aus einer schwedischen Krimiserie "Mord in Fjällbacka". Zunächst gehen wir auf den Hausberg mit der beeindruckenden engen Schlucht "Kungsklyftan", auf der oben drei riesige Steine liegen, unter denen man hindurch gehen muss. Oben vom Berg hat man eine fantastische Aussicht auf die Schären und den Ort.

Anschließend schlendern wir noch ein wenig durch den Hafen und den Ort. Auch hier ist es ziemlich voll... Hauptreisezeit eben.

Zurück am Platz müssen wir uns erstmal in der Sonne erholen.

Nachmittags spielen wir alle zusammen Minigolf bei uns auf dem Platz.

Abends essen wir Nudeln mit Spinatsoße und Schafskäse. Anschließend spielen wir im Zelt ein paar Runden "Just one". Sehr lustig. Um kurz vor zehn wird es aber auch im Zelt zu kalt und wir verziehen uns ins Womo. Zum ersten Mal müssen wir da sogar den Heizlüfter bemühen...

20.7.: Der Tag startet wieder mit blauem Himmel und heute mal mit deutlich weniger Wind. So kann ich schon vor dem Frühstück mit der Drohne ein paar schöne Bilder von oben machen.

Beim Frühstück war nur für Sekunden keiner an den Tischen und schon saß da ne dicke Möwe auf dem Tisch. Zum Glück konnten wir sie aber vertreiben, bevor sie sich an dem reichhaltigen Buffet bedienen konnte.

Nach dem Frühstück pumpen Marco und ich unsere SUPs auf. Vielleicht geht das ja heute mal.

Und so machen wir eine schöne Tour durch die Schären. Wir erkunden eine kleine Insel und besuchen Tanja und die Jungs beim wieder Mal erfolglosen Angeln. Im Hauptfahrwasser ist das Paddeln recht anstrengend, da dort sehr viele Boote fahren, die sehr unterschiedlich große Wellen produzieren. Dafür schwimmt auf dem Rückweg dicht vor uns ein Seehund ein Stück vor uns her.

Am Nachmittag machen wir alle zusammen eine lange Wanderung über die Schären bis zum Sotekanal. Das ist ein langer, schmaler Durchlass hinter einer Insel, den wohl viele Boote als Abkürzung nehmen. Die Schären sind so schön glatt geschliffen, dass man da sogar barfuss drauf gehen kann. Allerdings mussten wir an manchen Stellen auch etwas klettern. Aber der Weg hat sich gelohnt und wir wurden mit schönen Bildern belohnt. 

Abends grillen wir noch mal und spielen anschließend wieder Flip-Uno. Ist irgendwie nicht mein Spiel. Erst hatte ich kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu... Jedes Mal verliere ich Haus hoch.

Der Platz ist inzwischen relativ voll und damit auch laut. Viele meinen, sie müsste so laut Musik hören, dass man kaum sein eigenes Wort versteht. Ohne Ohropax wäre hier an Schlafen nicht zu denken...

19.7.: Entgegen der Vorhersage beginnt der Tag bedeckt und der Wind ist auch immer noch da. So wird das nichts mit dem Paddeln. Wir würde gerne mal die Schären mit dem SUP erkunden, aber im Moment ist das einfach zu gefährlich.

Nach dem sonnigen Frühstück gehen wir das zweite Mal mit den Jungs zum Angeln in den Schären. Allerdings sind sie wieder erfolglos. Ein Vorfach geht verloren und Noah glitscht ins Wasser. So ist er der erste, der hier gebadet hat🤣.

Da der Wind etwas nachgelassen hat, baue ich unser Zelt auf. Wir wollen heute Abend grillen und so können wir zumindest etwas geschützt essen.

Am Nachmittag machen wir einen langen Spaziergang in den Schären und können dabei einen Fischotter beobachten, der auch uns zu beobachten scheint und eine Weile vor uns her läuft. Schließlich taucht er dann im Meer ab. Etwas entsetzt sind wir über das viele Plastik, was auch hier angespült wird.

Wir essen zwei etwas trockene Küchlein und buchen anschließend schon mal die Fähre für die Fahrt nach Dänemark. Am 31.7. geht es morgens von Halmstad nach Grenaa.

Abends grillen wir lecker zusammen und spielen noch bis kurz vor halb elf Flip-Uno im Zelt. 

18.7.: Diese  Nacht war nur windig und der Tag beginnt wolkenlos, sodass wir alle zusammen hinter dem Windschutz frühstücken können.

Der Campingplatz hat sich übrigens gestern etwas mehr gefüllt, ist aber bei weitem nicht so voll, wie befürchtet. 

Nach dem Frühstück mache ich mit Angie eine kleine Wanderung auf den Schären, ist aber sehr windig dort.

Mittags radeln wir alle zusammen die knapp 6km gegen den Wind und über eine große Brücke zu dem wunderschönen Hafenörtchen Smögen. Niedliche bunte Holzhäuser reihen sich dort am Wasser entlang. Dementsprechend voll ist es da auch. Wir beobachten clevere Möwen, die bei den unzähligen Restaurants versuchen den Menschen das Essen vom Teller zu klauen. Als eine erfolglos ist, kippt sie aktiv mit dem Fuß ein Bierglas um...

Wir laufen eine ganze Weile im Ort herum, bis wir alles Wichtige gesehen haben.

Zurück am Platz erholen wir uns erstmal in der herrlichen Sonne.

Abends essen wir die zweite Hälfte der Suppe von gestern und lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen.

17.7.: Die Nacht war regnerisch und windig. Dafür beginnt der Tag mit etwas Sonne. Der Wind wird uns wohl die nächsten Tage erhalten bleiben😢.

Wir frühstücken also lieber im Womo und dann bauen wir erstmal den Windschutz auf. Dahinter kann man es auch gut aushalten.

Mittags radel wir alle zusammen nach Kungshamn und erkunden zu Fuß den Ort und den kleinen Hafen. Alles sehr schön mit netten weißen und roten Holzhäusern.

Wir gehen im einzigen Supermarkt bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen einkaufen. Die Massen schieben sich an den Regalen vorbei. Wir essen dort noch einen kleinen Imbiss und radeln dann bei schöner Sonne mit Rückenwind wieder zurück. Am Platz genießen wir erstmal die schöne Sonne.

Am späteren Nachmittag versuchen Marco und die Jungs ihr Glück beim Angeln von den Schären aus, bleiben aber erfolglos. Der Wind ist wohl auch zu doll dafür.

Ich koche abends für uns eine Pastinaken-Sellerie-Suppe mit Köttbullar (schwedischen Fleischklößen).

Wir sind heute alle nach der ganzen frischen Seeluft ziemlich platt und gehen alle zeitig ins Bett.

16.7: In der Nacht gab es Gewitter, Regen und Wind. Ansonsten war es schön ruhig.

Ist ist warm und die Sonne quält sich raus, sodass wir draußen frühstücken können.

Um zehn fahren wir los weiter Richtung Norden. Aufgrund einer Vollsperrung müssen wir in Göteborg die Autobahn verlassen und eine Schnellstraße durch die Stadt und den Hafen nehmen. Das geht aber sehr gut und wir kommen nördlich Göteborg wieder auf die Autobahn. Es stürmt ordentlich und kurz vorm Ziel fängt es auch noch an zu regnen. Wir erreichen den Campingplatz Solvik bei Kungshamn um drei. Da wir schon angemeldet sind geht der Check-in rasend schnell. Wir schaffen es gerade noch, das Womo gerade hinzustellen, dann regnet es kräftig und wir sind froh, ein festes Dach über dem Kopf zu haben.

Zwischendurch nutze ich später eine kurze Regenpause, um ein wenig die Schären-Landschaft in der Umgebung zu erkunden. Schon eine schöne Ecke hier, wir haben es mal wieder gut getroffen😊.

Angie übt in der Zeit ein wenig auf ihrer Ukulele.

Abends essen wir noch schnell zwei Brötchen, die ich hier gerade im Supermarkt gekauft habe. Da gibt es übrigens keine Barzahlung mehr. Zum Glück hab ich ne DKB Karte, bei der keine Gebühren dafür anfallen.

Abends spielen wir bei den Leinerts im Wowa ein paar Runden Uno, während es draußen immer wieder regnet.

15.7.: Es hat nachts ein wenig geregnet aber sonst war es absolut ruhig und wir haben gut geschlafen.

Nach kurzem Frühstück im Stehen draußen  fahren wir auch schon los. Leider versagt das Navi und schickt uns zur falschen Seite nach Travemünde und nur zum Bahnhof Skandinavienkai. So müssen wir einen kleinen Umweg fahren, sind aber trotzdem rechtzeitig am Check-in. Da klappt alles reibungslos und wir werden anhand des Kennzeichen gleich mit Namen begrüßt.

Das Boarding geht dann zügig und wir haben sogar Strom an Bord für das Womo. Das ist auch gut so, denn wir mussten die Gasflasche zudrehen und die Klappe davor wurde mit einem Aufkleber versiegelt. 

Die Fähre fährt sogar zwei Minuten früher los als geplant. Sowas gibt es auch mal😊. 

In der Wartespur haben wir noch schnell per Email einen Campingplatz in Lomma, nördlich von Malmö, für heute Abend gebucht. Sicher ist sicher...

Bei herrlicher Sonne fahren wir aus dem Hafen an Travemünde vorbei auf die Ostsee Richtung Norden.

Die Überfahrt ist schön bei dem Wetter und wir haben an Deck einen Schattenplatz. Die Fähre ist insgesamt nicht so besonders. Im Inneren gibt es kaum Sitzplätze, nur einen winzigen Supermarkt und praktisch nichts zu essen. Zum Glück haben wir alle ein paar Dinge zum Essen dabei.

Wir fahren vorbei an der Insel Mön und dann unter der Öresundbroen hindurch. 

Neun Stunden Überfahrt sind schon ganz schön lang. Besonders, da die Fähre etwa nach der Hälfte der Strecke die Geschwindigkeit deutlich reduziert hat. Wir hätten wahrscheinlich ein bis zwei Stunden früher da sein können...

Und die Papas haben die lange Überfahrt auch gut überstanden.

Bis wir von der Fähre runter sind und den Hafen in Malmö verlassen haben dauert es eine Weile. Wir fahren die 17km bis zum Campingplatz Lomma nördlich von Malmö, wo wir kurz vor neun ankommen. Hat alles geklappt mit der Reservierung. Wir parken kurz ein auf den Plätzen und gehen dann zum Strand. Schöner Strand mit allerdings sehr flachem Wasser. Deshalb gibt es eine ganz lange Mole nach draußen. Wir hatten gehofft im Strandcafe noch eine Kleinigkeit zu essen zu bekommen, aber die haben gerade schon geschlossen. Also gibt's ne Dose Ravioli. Auch gut. Und als wir gerade fertig sind mit dem Essen fängt es etwas an zu regnen. Also Markise raus und gut ist.

14.7.: Abfahrt von zu Hause pünktlich um 17Uhr. Wir fahren gleich Landstraße quer hoch über Schönberg, Kastorf und erst in Lübeck auf die Autobahn. Das ging ganz gut und so erreichen wir den Campingplatz Ivendorf um halb sieben, kurz nach den anderen.

Eigentlich wollten wir beim Italiener am Platz essen, der ist aber komplett voll. Aber Takeaway geht und so holen wir uns ein paar Pizzen und essen sie am Feldrand bei unseren Fahrzeugen. Es ist noch wunderbar warm, obwohl keine Sonne mehr scheint. Dafür ist kein Wind und ich mach noch ein paar Fotos mit der Drohne.

Wir sitzen bei einem Glas Wein noch bis zehn in kurzen Klamotten draußen und fallen dann nach der letzten Arbeitswoche müde ins Bett.

Vorweg unsere Planung für den ersten Teil der Sommerferien:

Erstes Ziel zusammen mit Familie Leinert ist der Campingplatz Ivendorf bei Travemünde, denn Samstag um elf Uhr geht schon die Fähre von Travemünde nach Malmö. Check-in im Hafen ist bereits ab neun Uhr. Da zur Zeit die Autobahn A1 so problematisch ist, wollen wir lieber einen Tag vorher in der Nähe der Fähre sein und auf diese Weise ist auch die Abreise am Samstag morgen nicht ganz so stressig. Wir haben den Campingplatz Ivendorf vorsichtshalber schon vor zwei Wochen gebucht. Das hatte uns die Rezeption geraten, denn eine Woche später sind die schon komplett ausgebucht...

Geplant soll die Fähre um 20Uhr in Malmö ankommen. Wir müssen also sehen, wo wir Dir erste Nacht abbleiben.

Sonntag wollen wir dann die knapp 400km in die Nähe von Kungshamn (etwa 100km nördlich von Göteborg) an der schwedischen Westküste fahren. Dort haben wir bereits Anfang des Jahres für die erste Woche einen Campingplatz gebucht, denn die Westküste in der Schärenlandschaft ist erfahrungsgemäß im Sommer immer ziemlich voll.

Anschließend wollen wir dann noch etwas ins Landesinnere reisen, wahrscheinlich an einen oder mehrere Seen.

Zum Schluss soll es mit der Fähre von Halmstad nach Grenaa in Dänemark gehen. Dort verbringen wir gut drei Wochen den zweiten Teil der Sommerferien. Dafür gibt es den nächsten Blog.

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